Dienstag, 30. Juli 2013

Die Straße (1923)


Die Straße ist ein deutscher Stummfilm von Karl Grune aus dem Jahre 1923. Er begründete das Genre der so genannten Straßenfilme.

Handlung:

Ein Mann aus der Provinz hat genug von der bürgerlichen, ihn bedrückenden Enge seines Lebens. Er will dem alltäglichen Einerlei, dem dumpfen Ehealltag entfliehen und stürmt eines Nachts aus seiner Wohnung heraus, in das vermeintlich lockende Leben der Großstadt. Dort will er etwas Aufregendes erleben. Kaum auf der Straße angekommen, trifft er eine Frau, offensichtlich eine Prostituierte. Er begleitet sie in ein Tanzlokal. Dort sind gerade mehrere ihrer Komplizen – ohne Zweifel Kriminelle – dabei, einen anderen Mann beim Glücksspiel zu betrügen. Nach anfänglichen Verlusten kann dieser Mann jedoch sein Geld wieder zurückgewinnen. Er ahnt nicht, dass dies für ihn das Todesurteil bedeuten soll …

Stab:

Regie     Karl Grune
Drehbuch     Karl Grune, Julius Urgiß nach einem Entwurf von Carl Mayer
Produktion     Karl Grune, Max Schach für Stern-Film (Berlin)
Kamera     Karl Hasselmann

Besetzung:

    Eugen Klöpfer: der Kleinbürger
    Aud Egede-Nissen: die Prostituierte
    Lucie Höflich: die Ehefrau des Bürgers
    Anton Edthofer: der Zuhälter
    Leonhard Haskel: ein Herr aus der Provinz
    Max Schreck: ein Blinder
    Hans Trautner: der Komplize

Die Straße besaß eine Länge von fünf Akten und passierte am 10. Oktober 1923 die Filmzensur. Der im Mai 1923 gedrehte Film fand seine Uraufführung am 29. November 1923 in Berlin.

Mittelpunkt des Films sind die vom Expressionismus geprägten Straßenbauten. Sie stammen von Karl Görge-Prochaska und Ludwig Meidner.

http://dfiles.eu/files/e8wbdu2a7

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