Sonntag, 7. Juli 2013

Ariane (1931)


Ariane ist ein 1930 gedrehter deutscher Spielfilm nach dem gleichnamigen Roman von Claude Anet. Regie führte Paul Czinner, die Titelrolle übernahm Elisabeth Bergner, Czinners spätere Ehefrau.

Handlung:

An einem Gymnasium in Zürich besteht die exilrussische Schülerin Ariane Kusnetzowa ihr Abitur. Sie beschließt, für ein Studium nach Berlin zu reisen. Bei einem Opernbesuch lernt sie den soignierten, welterfahrenen und deutlich älteren Konstantin Michael kennen, einen charmanten und doch ein wenig unterkühlten Gentleman und Lebemann. Er beginnt, um sie zu werben, und das junge und anfänglich noch schüchterne Mädchen versucht mit ihm gleichzuziehen, in dem sie ihm die erfahrene Abenteuerin, die bereits über einige Erfahrungen mit Männern verfügt, vorspielt...

Stab:

Regie     Paul Czinner
Drehbuch     Paul Czinner, Carl Mayer
Produktion     Seymour Nebenzahl, Ernst Wolff
Musik     Leo Witt, Richard Strauss
Kamera     Adolf Schlasy, Fritz Arno Wagner (ungenannt)
Schnitt     Herbert Selpin

Besetzung:

    Elisabeth Bergner: Ariane Kusnetzowa
    Rudolf Forster: Konstantin Michael
    Annemarie Steinsieck: Tante Warwara
    Theodor Loos: Lehrer Dr. Adameit
    Hertha Guthmar: Olga
    Nicolai Wassiljew: Student
    Alfred Gerasch: Arzt

Die Dreharbeiten fanden zwischen dem 10. November und dem 13. Dezember 1930 statt. Von Ariane wurde parallel auch eine englisch- und eine französischsprachige Version hergestellt. In der britischen Fassung, The Loves of Ariane, verkörperte Bergner ebenfalls die Ariane während Forsters Rolle von Percy Marmont übernommen wurde. Die französische Fassung kam erst 1932 in die Kinos, unter dem Titel Ariane, jeune fille russe. Dort spielte Gaby Morlay die Titelheldin und Victor Francen den Konstantin.

Paul Czinner und Elisabeth Bergner, seit Jahresbeginn 1933 ein Ehepaar, gaben hier ihr Tonfilmdebüt. Rudolf Forster drehte nahezu zeitgleich den anderen Film, mit dem er in der Frühzeit des Tonfilms ebenfalls stets in Erinnerung gebracht wird: Die Dreigroschenoper.

Der Kameramann Fritz Arno Wagner löste während der Dreharbeiten den Kollegen Adolf Schlasy ab, der zwischenzeitlich erkrankt war. Die Namensnennung erhielt jedoch ausschließlich Schlasy.

Die Filmbauten stammen von Erich Zander und Karl Weber.

Die Liedtexte schrieben Fritz Grünbaum und Otto Julius Bierbaum.

Der Film erhielt das Prädikat „Künstlerisch“. Die Uraufführung fand am 20. Februar 1931 in Berlin statt. Bis 1934 lief er unter anderem auch in Finnland, Dänemark und Italien an.

http://dfiles.eu/files/1mweo123g

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