Montag, 30. Dezember 2013

Burgtheater (1936)

Olga Tschechowa, Willy Eichberger

Handlung:

Der Film spielt in Wien um 1900. Der berühmte Burgschauspieler Friedrich Mitterer findet in der Schneidermeisterstochter Leni Schindler, die er in der Kirche beim Gebet gesehen hat, die Liebe seines Lebens. Diese aber liebt den unbekannten jungen Schauspieler Josef Rainer, der bei ihren Eltern als Untermieter wohnt.
Leni entdeckt eine Einladungskarte für Mitterer bei der Baronin Seebach und gibt diese an Rainer, der nun an Stelle Mitterers bei der Baronin erscheint. Diese ist zwar enttäuscht, stellt ihn nun aber geistesgegenwärtig ihren Gästen als Neuentdeckung vor und verschafft ihm eine kleine Rolle am Burgtheater.
Da sie sich zudem in ihn verliebt hat, setzt der eifersüchtige Ehemann der Baronin durch, dass ihm vom Burgtheater gekündigt wird...

Stab:

Regie Willi Forst
Drehbuch Willi Forst, Jochen Huth
Produktion Willi Forst-Film
Musik Peter Kreuder
Kamera Ted Pahle
Schnitt Hans Wolff

Besetzung:

 Werner Krauß: Friedrich Mitterer
 Hortense Raky: Leni Schindler
 Olga Tschechowa: Baroness Seebach
 Hans Moser: Sedlmayer
 Carl Günther: Baron Seebach
 Josefine Dora: Frau Schindler
 Willy Eichberger: Josef Rainer
 O. W. Fischer: Schauspieler des Burgtheaters
 Erik Frey: Schauspieler des Burgtheaters
 Camilla Gerzhofer: Frau von S.
 Franz Herterich: Direktor des Burgtheaters
 Maria Holst: Fritzi
 Karl Paryla: 1. junger Schauspieler
 Karl Skraup: Schneidermeister Schindler
 Fred Steinbacher: 2. junger Schauspieler
 Marietta Weber: Schauspielerin
 Adi Berber: Heurigensänger

Berühmt wurde die Filmmusik von Peter Kreuder, deren ernste Phasen der 4. Sinfonie von Anton Bruckner entlehnt wurde. Die bekannteste Melodie Sag beim Abschied leise Servus, gesungen von Greta Keller, geht auf eine Polka aus der Operette Blindekuh von Johann Strauß (Sohn) zurück. Kreuder machte daraus einen langsamen Walzer, der Text stammte von Harry Hilm, der zum Evergreen wurde. Bauten und Szenenbilder stammten von Kurt Herlth, Werner Schlichting und Emil Stepanek.

Für Willy Eichberger war Burgtheater sein letzter Reichsfilm. Er arbeitete weiter als Deutscher von Dienst in amerikanischen Filmen und starb 4. Dezember 2004 in Brentwood, Kalifornien, 102 Jahre alt.

http://dfiles.eu/files/r9caemn06

Sonntag, 29. Dezember 2013

Einsatz der Jugend (1943)


Einsatz der Jugend ist eine Dokumentation über die Jugend im harten Arbeitseinsatz hinter der Front und in der Heimat.

Bild: Alfons Pennarz
Musik: Ludwig Preiß

Bildqualität ist leider grob.

http://dfiles.eu/files/3wzoeqmqw

Sonntag, 22. Dezember 2013

Die verliebte Firma (1932)

Lien Deyers

Die verliebte Firma ist eine Liebeskomödie und der erste Langfilm von Max Ophüls.

Handlung:

Der Anfang ist eine Filmdreh in den Bergen, bei dem es zu Streitigkeiten zwischen einer Filmdiva und ihrem Ehemann kommt. Die Streitigkeiten der beiden führen schließlich dazu, daß die Diva, Peggy Barling, abreist. Glücklicherweise taucht gerade jetzt ein hübsches Mädchen namens Gretl Krummbichler, eine Skifahrerin, wie aus dem Nichts auf, und sie scheint der passende Ersatz für Peggy Barling zu sein, denn Gretl hat eine ausgezeichnete Singstimme. Alle Männer am Set liegen der Schönen zu Füßen, aber vor der Kamera erweist sie sich dennoch nicht gerade als sonderlich talentiert...

Regie: Max Ophüls
Drehbuch: Fritz Zeckendorf
Erzählung: Ernst Marischka und Bruno Granichstaedten
Kamera: K. Puth, C. Blumenberg
Musik: Bruno Granichstaedten

Anny Ahlers   Peggy Barling
Gustav Fröhlich   Werner Loring jr.
Lien Deyers   Grete Krummbichler
José Wedorn   Leo Lamberti
Hubert von Meyerinck   Fritz Willner
Leonard (Leonhard) Steckel   Harry Bing, Regisseur
Ernö (Ernst) Verebes   Heinrich Pulver
Herrmann Krehan   Karl Martini
Fritz Steiner   Toni Bauer

Lien Deyers (* 5. November 1909 in Amsterdam; † nach März 1982) war eine niederländische Schauspielerin.

Ab ihrem 13. Lebensjahr wurde sie in einem Pensionat in Lausanne erzogen. Beim Autogrammtag einer Filmzeitschrift in Wien sprach die Unbekannte den Regisseur Fritz Lang an, der daraufhin in Berlin mit ihr Probeaufnahmen machte. Da diese zu seiner Zufriedenheit ausfielen, gab er ihr eine Hauptrolle in seinem Film Spione.
Lien Deyers machte schnell Karriere und spielte innerhalb von acht Jahren bei insgesamt 32 Stumm- und Tonfilmen mit. 1935 folgte sie ihrem Ehemann, dem jüdischen Regisseur und Produzenten Alfred Zeisler in die Emigration nach England und später in die USA. Dort fand sie nicht mehr zum Film zurück und betrieb nach der Scheidung von Zeisler ein Geschäft für Mode-Accessoires. Nach mehreren gescheiterten Ehen geriet sie schließlich auf die schiefe Bahn und wurde wegen öffentlicher Trunkenheit und Herumtreibens mehrfach verhaftet. Lange Zeit blieb ein schriftlicher Hilferuf, den Deyers im September 1964 an ihren ehemaligen Agenten und früheren Produktionsleiter aus gemeinsamen Berliner Tagen, Paul Kohner, aus dem Clark County Jail aus Las Vegas absendete, ihr letztes Lebenszeichen.
Später wurde von anderen Emigranten in Los Angeles kolportiert, dass sie am Strand von Santa Monica dabei gesehen wurde, wie sie Regenwürmer ausbuddelte, um diese an Angler zu verkaufen. Ihr letztes Lebenszeichen war eine Grußkarte an ihren früheren Filmpartner Heinz Rühmann zu dessen 80. Geburtstag im März 1982.

http://dfiles.eu/files/0bmb0hr0e

Dienstag, 10. Dezember 2013

Kiki (1932)

Hermann Thimig, Anny Ondra

Kiki, aucht bekannt als Kiki - Der Lebensweg einer kleinen Choristin, ist eine musikalische Komödie. Anny Ondra spielte die Hauptrolle in dieser deutschen Version, aber auch in der franzozischen Version!

Handlung:

Die kleine Pariser Modistin Kiki ist ein echtes Kind von Paris: heiter, immer lächelnd, immer bereit, zu lachen und zu sagen was sie will.
Ihr Ziel - wie alle anderen Mädchen ähnlich - ist das Theater...

Regisseur: Carl Lamac
Drehbuchautoren: André Picard, Hans H. Zerlett

Besetzung:

 Anny Ondra ... Kiki
 Hermann Thimig ... Leroy - Theaterdirektor
 Berthe Ostyn ... Cervinette
 Paul Otto ... Baron Péron
 Willi Schaeffers ... Arzt
 Josef Eichheim ... Diener
 Edith Schultze-Westrum
 Edith d'Amara
 Walter Pittschau

Kiki war der beliebteste Film von Anny Ondra.

Die Bildqualität ist leider sehr grob.

http://dfiles.eu/files/z9rp9otfz

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Vampyr (1932, English subtitles)


Sybille Schmitz

Vampyr – Der Traum des Allan Grey ist ein Horrorfilm des dänischen Filmregisseurs Carl Theodor Dreyer, der von April bis Oktober 1930 produziert und am 6. Mai 1932 in Deutschland erstmals aufgeführt wurde. Er basiert lose auf der Novelle Carmilla des irischen Autors Joseph Sheridan Le Fanu.

Handlung:

Allan Grey, der eine geheimnisvolle Ähnlichkeit zu H.P. Lovecraft hat, kehrt in der Nähe der französischen Ortschaft Courtempierre in ein Gasthaus ein. Er erfährt, dass hier unheimliche Ereignisse stattfinden...

Stab:

Regie Carl Theodor Dreyer
Drehbuch Christen Jul
Carl Theodor Dreyer
Produktion Carl Theodor Dreyer
Julian West (Pseudonym von Nicolas de Gunzburg)
Musik Wolfgang Zeller
Kamera Rudolph Maté
Schnitt Paul Falkenberg

Besetzung:

 Julian West: Allan Grey
 Maurice Schutz: Schlossherr
 Rena Mandel: Gisèle
 Sybille Schmitz: Léone
 Albert Bras: Diener

Obwohl Vampyr Carl Theodor Dreyers erster Tonfilm war, enthält er zahlreiche Zwischentitel, teilweise übertrieben körperbetonte Darstellungen und relativ wenig gesprochenen Text.
Die scheinbar simple Handlung und die knappen Dialoge des Films treten jedoch gegenüber der visuellen Aussagekraft in den Hintergrund.
Durch den Einsatz spezieller Kamerafilter (teilweise aus Gaze) und einer ausgefeilten Beleuchtungstechnik (die Außenaufnahmen wurden bei Morgen- bzw. Abenddämmerung gedreht) erzeugte Dreyer eine unheimliche und traumartige Atmosphäre. Die für damalige Verhältnisse bemerkenswerten und innovativen Spezialeffekte (Schatten führen ein reges Eigenleben, Allen sieht sich selbst im Sarg liegen, Szenen laufen rückwärts ab) tragen einen weiteren, wesentlichen Teil zur unheimlichen und surrealen Wirkung des Films bei.
Das Grauen, das Dreyer mit Vampyr erzeugen wollte, beschrieb er einmal mit folgenden Worten: „Stell dir vor, wir sitzen in einem gewöhnlichen Zimmer. Plötzlich erfahren wir, dass sich eine Leiche hinter der Tür befindet. Mit einem Mal hat sich das Zimmer, in dem wir sitzen, völlig verändert: Alles in ihm hat eine neue Bedeutung. Das Licht, die Atmosphäre haben sich verändert, obwohl sie rein physisch dieselben sind. Der Grund ist, dass wir uns verändert haben.“
Bei der Besetzung verzichtete Dreyer größtenteils auf professionelle Schauspieler und griff hauptsächlich auf Laien zurück. Da der Film auf Deutsch gedreht wurde, viele der Akteure diese Sprache jedoch nicht beherrschten, lernten sie ihre Texte phonetisch. Mit dem Geld des adligen Filmenthusiasten Nicolas de Gunzburg wurde Vampyr produziert und dieser trat unter dem Pseudonym Julian West auch in der Hauptrolle auf.
Heute gilt Vampyr als ein früher Klassiker des Horrorgenres und ein Meilenstein der Filmtechnik.

Vampyr war der erste Tonfilm mit Sybille Schmitz in der Hauptrolle. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges fand Sybille Schmitz nur noch selten eine Beschäftigung und geriet so zunehmend in den Bann von Schwermut und Sucht. Nach mehreren Klinik-Aufenthalten und misslungenen Suizid-Versuchen tötete sich die Schauspielerin 1955 mit einer Überdosis Schlaftabletten.

http://dfiles.eu/files/6m424l580

Mittwoch, 13. November 2013

Der Bettelstudent (1936)

Marika Rökk

Der Bettelstudent, Untertitel Ein heiteres Spiel mit Musik aus der Zeit, in der August der Starke zugleich König von Polen war, ist eine deutsche Operettenverfilmung von Georg Jacoby aus dem Jahr 1936. Sie beruht auf der Operette Der Bettelstudent von Carl Millöcker.

Handlung:

Polen im Jahr 1704: Das Land wird vom sächsischen Kurfürsten August der Starke regiert, der in Krakau den Oberst Ollendorf als Statthalter eingesetzt hat. Es gilt das Standesrecht, nächtliche Versammlungen sind verboten. Ollendorf gibt einen Ball, zu dem auch die verarmte Gräfin Nowalska mit ihren beiden Töchtern Bronislawa und Laura eingeladen ist. Bronislawa ist wie immer nur am Essen und Tanzen interessiert und bringt die Gräfin damit in Verlegenheit. Laura jedoch wird von den Männern umschwärmt. Auch Ollendorf will mit Laura tanzen, die sich ihm entzieht. Als er sie weiter bedrängt und auf die Schulter küsst, erhält er von Laura eine Ohrfeige, da er nicht standesgemäß und auch kein Pole ist. Er lacht darüber, schwört aber im Geheimen Rache.
In Krakau ist unterdessen ein geheimnisvoller Mann erschienen, der von den Soldaten gejagt wird. Der Pole Jan Janicki gewährt ihm Unterschlupf. Der Fremde stellt sich ihm als Symon Rymanowicz vor. Sie erkennen bald, dass es ihnen beiden um die Freiheit Polens geht, und so nimmt Jan Symon auf eine Versammlung landestreuer Polen mit, die die Revolution planen...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Georg Jacoby
Drehbuch Walter Wassermann, Lotte Neumann als C. H. Diller
Produktion UFA
Herstellungsgruppe Max Pfeiffer
Musik Alois Melichar
Kamera Ewald Daub
Schnitt Herbert B. Fredersdorf

Besetzung:

 Johannes Heesters: Symon Rymanowicz / Herzog Kasimir
 Carola Höhn: Laura Nowalska
 Marika Rökk: Bronislawa Nowalska
 Berthold Ebbecke: Jan Janicki / Graf Opalinski
 Ida Wüst: Palmatica Gräfin Nowalska
 Fritz Kampers: Gouverneur Oberst Ollendorf
 Ernst Behmer: Gefängniswärter Enterich
 Harry Hardt: Rittmeister
 Hans Joachim Schaufuß: Fähnrich Henrici
 Wilhelm Bendow: Friseur
 Gerhard Bienert: Tierbudenbesitzer Kinsky
 Karl Platen: Diener Stefan
 Paul Schwed: Korporal
 Reinhold Bernt: Pedell
 Herbert Ebel: Polnischer Student
 Carl Iban: Gefangener
 Max Vierlinger: Adjutant des Oberst
 Ernst Deitermann: 1. Polnischer Student
 Walter Kunkel: 2. Polnischer Student
 Heinz Piper: 3. Polnischer Student
 Victor von Zitzewitz: 4. Polnischer Student
 Isolde Laugs: Polnische Händlerin

Johannes Heesters hatte die Rolle des Symon Rymanowicz erstmals im September 1934 an der Wiener Volksoper gespielt und für diese Rolle sein Schuldeutsch deutlich verbessert. Als er 1936 neu zur UFA kam, wurde gerade nach einer Hauptrollenbesetzung für eine Verfilmung des Bettelstudenten gesucht. Heesters wurde in der Rolle des Symon Rymanowicz besetzt; zwar war es seine erste Rolle in einem UFA-Film, doch hatte die Macher neben der Operettenerfahrung Heesters' auch sein Auftritt im österreichischen Spionagefilm Die Leuchter des Kaisers überzeugt. Neben Heesters, dessen Vorname Johan für den deutschen Markt in Der Bettelstudent zum ersten Mal in Johannes verändert wurde, war auch Marika Rökk erst 1936 zur UFA gekommen. Der Bettelstudent wurde der erste einer Reihe von gemeinsamen Filmen von Heesters und Rökk. Die Dreharbeiten, die Mitte März im UFA-Atelier Babelsberg begannen, gestalteten sich schwierig. Marika Rökk hatte zu dieser Zeit bereits eine Affäre mit Regisseur Jacoby, ihrem späteren Ehemann, begonnen, und benahm sich am Set divenhaft. „Bevor ich bei Jacoby geborgen war, stellte ich viel an. […] Ich leistete mir Launen, Extravanganzen und eine völlig unberechtigte Überheblichkeit. Morgens erhob ich mich gemütlich aus den Federn und schlenderte mit Verspätung ins Atelier. Ich gab mir auch keine große Mühe mit dem Studium der deutschen Sprache“, so Rökk rückblickend. Rökks Probleme mit der Aussprache und verpasste Einsätze sorgten am Set für Spannung. Kritik von Regisseur Jacoby führten zum Teil dazu, dass Rökk das Atelier verließ. Rökks Auftreten sorgte für eine Verzögerung der Dreharbeiten, die dennoch bereits nach einem Monat Mitte April 1936 beendet werden konnten.
Die Premiere fand am 20. August 1936 in Den Haag statt. Am 29. August lief Der Bettelstudent auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig und wurde am 23. November 1936 im Ufa-Palast am Zoo in Berliner Erstaufführung gezeigt. Bereits 1937 folgte mit Gasparone eine weitere Millöcker-Verfilmung mit Rökk und Heesters in den Hauptrollen.
Der Bettelstudent enthält verschiedene Lieder Millöckers, die von Johannes Heesters gesungen werden, darunter Ach, ich hab’ sie ja nur auf die Schulter geküsst und Ich knüpfte manche zarte Bande. Der Titel Nimm’ mein Herz in deine Hände wurde extra für den Film komponiert.

Der Bettelstudent erhielt von der Filmprüfstelle das Prädikat „Künstlerisch wertvoll“.

http://dfiles.eu/files/4yp98w868

Dienstag, 12. November 2013

Meine Freundin Barbara (1937)

Grethe Weiser

Meine Freundin Barbara ist eine kurzweilige und amüsante Beziehungskomödie, die von dem überschäumenden Wortwitz der originären Komikerin Grethe Weiser lebt.

Handlung:

Barbara Werner ist eine quirlige, patente und schlagfertige junge Frau. Als Kinoplatzanweiserin verdient sie den Unterhalt für ihre Mutter und ihre jüngere Schwester Ursula. Von Natur aus neugierig, belauscht Barbara im Kino ein Gespräch zwischen dem charmanten Hochstapler Frank Andermann, in den sie sich verliebt hat, und der eleganten Stefanie Reinerz. Die Frau des zerstreuten Professors Dr. Manfred Reinerz fühlt sich vernachlässigt und ist drauf und dran, ihren langweiligen Gatten zu betrügen, der nur mit seiner Arbeit verheiratet ist. Als Stefanie im Kino ihr Brillantarmband verliert, wittert Barbara ihre Chance und stattet Reinerz einen Besuch ab. Als Beweis für den Seitensprung seiner Frau präsentiert sie dem zunächst empörten Gatten das Schmuckstück seiner Frau. Reinerz ist völlig niedergeschlagen. Nie um eine pfiffige Idee verlegen, unterbreitet Barbara dem weltfremden Chemiker einen todsicheren Plan: Reinerz muss Stefanie eifersüchtig machen, dann stimmt die Chemie in seiner Ehe wieder. Nicht ohne Hintergedanken erklärt Barbara sich bereit, in die Rolle seiner Freundin zu schlüpfen. Damit der verwegene Plan gelingt, muss der wohlhabende Professor seine vermeintliche Geliebte zunächst einmal von Kopf bis Fuß standesgerecht einkleiden. Als Reinerz mit der herausgeputzten Barbara bei einem abendlichen Lokalbummel “zufällig” auf Stefanie und ihren Liebhaber trifft, geht der Schuss jedoch nach hinten los: Entsetzt über das vermeintliche Doppelleben ihres Gatten, will Stefanie ihren Mann nun erst recht betrügen...

Regie: Fritz Kirchhoff
Drehbuch: Willi Kollo, Fritz Kirchhoff
Kamera: Georg Bruckbauer
Schnitt: Milo Harbich
Musik: Willi Kollo

Darsteller:

Grethe Weiser Barbara
Elisabeth Ried Stefanie
Paul Hoffmann Dr. Reinerz
Franz Zimmermann Frank
Arthur Schröder Hotelchef
Jakob Tiedtke Stockinger
Hans Leibelt Andermann sen.
Wilhelm P. Krüger
Ingeborg von Kusserow Lucie
Manny Ziener Frau Werner

http://dfiles.eu/files/7j63owwwj

Sonntag, 10. November 2013

Herz ist Trumpf (1934)

Friedrich Benfer, Jenny Jugo, Horst Birr

Herz ist Trumpf ist ein deutscher Spielfilm von Carl Boese aus dem Jahr 1934, der am 31. Dezember 1934 uraufgeführt wurde. In der Verwechslungskomödie ist Jenny Jugo sowohl in einer männlichen als auch in einer weiblichen Rolle zu sehen.

Handlung:

Toni, die Tochter eines reichen Hotelbesitzers, ist auf der Suche nach einem Mann, der sie nicht nur wegen ihres Geldes will. Eines Tages unternimmt ihr Vater mit der Jacht eine Inspektionsreise in den Süden und nimmt Toni mit. Als Schiffsjunge genannt Anton gekleidet, lernt sie den jungen Bert Reno kennen, der ebenfalls Hotelbesitzer ist und eine kleine Herberge an der Küste besitzt. Als der sie ihn an Land in Frauenkleidung wiedertrifft, behauptet sie, die Schwester des Schiffsjungen Anton zu sein. Toni lässt sich als Serviererin in Berts Hotel einstellen, in der Hoffnung, ihm dort auf den Zahn zu fühlen und herauszubekommen, ob er als Ehemann in spe in Frage käme. Die Dinge verkomplizieren sich, als Frau Neubauer eintrifft, eine Jugendliebe von Tonis Vater...

Stab:

Regie Carl Boese
Drehbuch Walter Wassermann
Produktion Eberhard Klagemann für Klagemann-Film G.m.b.H.
Musik Carl G. von Bazant
Kamera Willy Winterstein
Schnitt Hermann Haller

Besetzung:

 Jenny Jugo: Toni/Anton
 Paul Hörbiger: Paulsen, Hotelbesitzer, ihr Vater
 Friedrich Benfer: Bert Reno, Hotelbesitzer
 Käthe Haack: Frau Neubauer
 Horst Birr: Peter, Schiffsjunge, Tonis Freund
 Vicky Werckmeister: Sängerin in der Trattoria
 Günther Lüders: Jonny Adriani
 Walter Gross: Hans-Joachim Müller
 Albert Florath: Steuermann
 Karl Platen: Diener

außerdem: Lucie Euler, Emmy Wyda, Rudolf Essek, Bruno Ziener, Karl Falkenberg, Kurt Getke, Karl Morvilius

Für diesen Film wurde der Schlager Schön ist die Liebe im Hafen (Musik: Carl G. von Bazant, Text: Hanns Schachner) geschrieben, der auch in der Gegenwart noch vielfach aufgeführt wird.

Die Dreharbeiten fanden zwischen Anfang September und Mitte Oktober 1934 statt.
Jenny Jugo und Friedrich Benfer waren damals schon ein Ehepaar.
Die Bauten stammen von Erich Czerwonski und Alfred Bütow. Für den Ton sorgte Walter Rühland. Karl Löb assistierte Chefkameramann Willy Winterstein.

http://dfiles.eu/files/96f6dyq4i

Samstag, 9. November 2013

Die lustigen Vagabunden (1940)

Johannes Heesters, Rudi Godden

Die lustigen Vagabunden ist ein musikalisches Lustspiel. Die Uraufführung fand am 20. September 1940 statt.

Handlung:

Auf einem Atelierfest zur Feier des großen Erfolges von Berthold Menzinger, dessen Bild „Frühlingssinfonie" auf der Kunstausstellung den ersten Preis erhalten hat, kommt eine merkwürdige Wette zustande. Der Kunstkritiker Dr. Klamm und der Schauspieler Werner Schratt, Berthold Menzingers Freund, geraten in einen heftigen Disput darüber, daß die auf dem Gemälde dargestellten Vagabunden nicht echt wirken können, weil Berthold Menzinger und Werner Schratt zu diesen Gestalten selbst Modell gestanden haben. Schauspieler und Maler seien nun einmal keine echten Vagabunden. Werner Schratt erbietet sich, unter Beweis zu stellen, daß man als Schauspieler nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Leben echt wirken könne. Er werde als Vagabund vierzehn Tage durch die Fränkische Schweiz wandern, und niemand werde ihm ansehen können, dass er nicht von der „Branche" sei. Topp, die Wette gilt. Inzwischen hat Berthold Menzinger ein Telefongespräch mit seiner Freundin Gisela Merz. Sie ist höchst ungnädig darüber, dass man sie zu der Feier nicht eingeladen hat. Berthold Menzinger entgegnet ihr, daß sie nun zum siebenten Male Schluß gemacht haben und dass es endlich dabei bleiben müsse. Sie passen nun einmal nicht zusammen. Gisela meint, sie könne sich damit nicht zufrieden geben, sie werde noch heute Abend zu ihm kommen, um mit ihm zu sprechen. Berthold Menzinger ist außerordentlich bestürzt. Wenn sie kommt, ist er ihr wieder einmal verfallen! Nur schleunige Flucht kann helfen. So erklärt er sich sofort bereit, die Wette seines Freun­des Schratt mitzumachen und mit ihm zusammen aufzubrechen. Aber gleich muß es sein, denn Gisela könne jeden Augenblick eintreffen...

Stab:

Regie: Jürgen von Alten
Drehbuch: Kurt E. Walter; nach einer Idee „Frühlings-Sinfonie" von Franz Rauch
Produktion: Cine-Allianz Tonfilm
Musik: Edmund Nick
Kamera: Eduard Hösch
Schnitt: Willy Zeunert

Besetzung:

Rudi Godden Berthold Menzinger, Maler
Johannes Heesters Werner Schraff, Schauspieler
Mady Rahl Giesela Merz, Journalistin
Carola Höhn Erika Brencken
Carsta Löck Meta Kellnerin
Rudolf Platte Leo
Rudolf Carl Franz
Herta Worell Helga
Astrid Seiderer Else
Otto Stoeckel Gutsbesitzer Brencken
Lotte Spira-Andresen Seine Frau
Karl Harbacher Ein Diener
Franz Schafheitlin Dr. Klamm, Kunstkritiker
Werner Stock Hermann
Klaus Pohl Hermann
Wolfgang von Schwind Ortspolizist
Olga Limburg
Armin Schweizer
Bruno Ziener


Die lustigen Vagabunden war Rudi Goddens letzter Film. Am 4. Januar 1941 starb Rudi Godden im Alter von 33 Jahren in Berlin an einer Blutvergiftung, die sich nach einer entkräftenden Erkältungskrankheit einstellte.

http://dfiles.eu/files/hgxmgnjte

Donnerstag, 7. November 2013

Anton der Letzte (1939)

Elfriede Datzig, Hans Moser

Anton, der Letzte ist eine deutsche Filmkomödie, die 1939 von der Wien-Film produziert wurde.

Handlung:

Anton ist dem Grafen von Erlenburg ein treuer Kammerdiener, aber er hat auch ein sehr aufbrausendes Temperament. Und auf dem Schloß gibt es genug Anlaß zur Aufregung: Sein gutgläubiger Herr droht Opfer eines Heiratsschwindels zu werden, während sich der junge Willy von Erlenburg unstandesgemäß in die Nachbarstochter Leni verliebt hat. Als Willy sich aus Protest gegenüber seinem Vater, der die Beziehung unterbinden will, einer Expedition nach Teheran anschließt, wendet sich die mittlerweile schwangere Leni in ihrer Not an Anton...

Stab:

Regie E. W. Emo
Drehbuch Fritz Koselka
Musik Heinz Sandauer
Kamera Karl Kurzmayer

Besetzung:

 Elfriede Datzig: Leni Lugauer
 Hans Moser: Anton Jöbstl, Kammerdiener
 O. W. Fischer: Graf Willy von Erlenburg
 Hans Adalbert Schlettow: Franz Lugauer, Pächter des Grafen
 Charlotte Ander: Baronesse Clarisse von Reuthersloh
 Lina Woiwode: Therese Lugauer
 Franz Böheim: Johann, Diener
 Gertrud Wolle: Baronesse Serafine
 Mimi Stelzer: Kathi, Köchin
 Heinz Salfner: Graf Othmar von Erlenburg
 Erich Nikowitz: Friedensrichter
 Siegfried Breuer: Rechtsanwalt
 Robert Horky: Der Brandner Stoffl, Lenis Brautwerber
 Johannes Roth: Teilnehmer an der Schlossführung

http://dfiles.eu/files/4begz9n6a

Montag, 4. November 2013

Skandal in Budapest (1933, české titulky)

Paul Hörbiger, Franziska Gaal

Skandal in Budapest ist ein musikalischer Liebesfilm.

Handlung:

Eva, die Tochter eines Gutsbesitzers, erhält von ihrer Freundin Tini von Pest Nachricht, dass sie heiratet. Eva kommt in Pest, aber erfährt, dass der Verlobte die Hochzeit auf unbestimmte Zeit verschoben hat. Eve ist sehr traurig, und versucht, dass die beiden miteinander versöhnt werden...

Regie: Steve Sekely, Géza von Bolváry
Texte: Alexander Faragó, Aladar Laszlo, Karl Noti
Musik: Nikolaus Brodszky

Besatzung:

Franciska Gaal ... Eva Balogh
Werner Pledath ... Gutsbesitzr Balogh, ihr Vater
Lotte Spira ... Frau Balogh, seine Frau
Paul Hörbiger ... Paul Murray
Oskar Sima ... Direktor Roland
Ursula Grabley ... Tini, Evas Freundin
S.Z. Sakall ... Stangl
Charles Puffy ... Ein dicker Herr

http://dfiles.eu/files/unt239k59

Freitag, 1. November 2013

Alraune (1928)


Brigitte Helm

Alraune ist ein Film von Henrik Galeen aus dem Jahre 1927 und erlebte seine Uraufführung am 25. Januar 1928. Er basiert, wie auch die anderen Verfilmungen dieses Stoffes, auf dem Roman Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens von Hanns Heinz Ewers, der 1911 erschien.

Handlung:

Professor ten Brinken experimentiert mit künstlicher Befruchtung und nimmt dazu das Sperma eines exekutierten Lustmörders. Eine Dirne wird damit künstlich befruchtet. Das Produkt ist das Mädchen Alraune.
Sie wächst in einem Klosterpensionat auf. Von dort flieht sie mit einem Jungen, den sie zuvor zum Diebstahl einer größeren Summe Geld angestiftet hatte. Alraune landet schließlich in einem Zirkus, wo sie bei einem Zauberkünstler auftritt.
Ten Brinken macht sie ausfindig und nimmt sie zu sich, wo sie ein luxuriöses Leben führen kann. Aus Tagebuchaufzeichnungen des Professors bekommt sie Kenntnis von ihrer Herkunft und fasst in ihrem spontanen Hass den Plan, ihn des Nachts zu erwürgen...

Stab:

Regie Henrik Galeen
Drehbuch Henrik Galeen
Produktion Helmut Schreiber
Musik Willy Schmidt-Gentner
Kamera Franz Planer
Musik-Kompilation Werner Schmidt-Boelcke

Besetzung:

 Brigitte Helm: Alraune
 Paul Wegener: Prof. Jakob ten Brinken
 Ivan Petrovich: Frank Braun
 Mia Pankau: Dirne
 Georg John: Mörder
 Wolfgang Zilzer: Wölfchen
 Louis Ralph: Zauberkünstler
 John Loder: Vicomte
 Valeska Gert: Mädchen von der Straße
 Heinrich Schroth: Ein Herr in der Bar

Diese Verfilmung gilt als die beste der bisherigen Adaptionen des Stoffes.

http://dfiles.eu/files/6wnyw7ldy

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Ehe in Dosen (1939)

Johannes Riemann, Leny Marenbach

Ehe in Dosen ist eine musikalische Komödie.

Handlung:

Nora und Peter streiten sich ständig und wollen sich scheiden lassen. Noras Onkel Eberhard erkennt aber, dass die Beiden zusammengehören und entwickelt einen langfristigen Plan, um sie wieder zusammenzubringen: Da er als Justizrat bei der juristischen Seite der Scheidung hilft, erklärt er ihnen, die Scheidung sei zwar vollzogen, würde aber erst rechtskräftig, wenn sie noch einige Versöhnungsversuche unternähmen. Fürs erste Treffen verwandelt Eberhard Nora mithilfe seiner Freundin Christa in eine so verführerische Frau, dass Peter vor Eifersucht rast...

Regie: Johannes Meyer
Drehbuch: Rudolf F. Klein, Johannes Meyer
Kamera: Oskar Schnirch
Schnitt: Helmuth Schönnenbeck
Musik: Franz Grothe

Darsteller:

Leni Marenbach Nora Bagrat
Johannes Riemann Peter Bagrat, Komponist
Grethe Weiser Mausi Blanke
Ralph Arthur Roberts Justizrat Windhorst
Hilde Weissner Christa Andersen
Hilde Hildebrand Frau Conradi
Ellen Hille Jette, Hausmädchen bei Bagrat
Rudolf Platte Karl, Diener bei Bagrat
Willi Schur Toby, Kellner
Gerhard Dammann Briefträger

http://dfiles.eu/files/723l4zo4n

Montag, 28. Oktober 2013

Geheimnis eines alten Hauses (1936)

Magda Schneider, Wolf Albach-Retty

Geheimnis eines alten Hauses ist eine Komödie mit dem Traumpaar Wolf Albach-Retty und Magda Schneider.

Handlung:

Im Jahr 1736 war eine Wette geschlossen zwischen einer Frau und einem Baumeister über die Bewohnbarkeit eines gerade erbauten Patrizierhauses nach 200 Jahren. Ein Nachfahre einer Partei der Wette, eine Kostümzeichnerin, hat im Jahr 1936 kein Geld für die notwendigen Renovierungsarbeiten an dem ererbten Bauwerk, und der Nachfahre des Baumeisters, ein junger Architekt, verliebt sich in sie...

Stab:

Regie: Rudolf van der Noss
Drehbuch: S. S. von Varady
Kamera: Hugo von Kaweczynski
Musik: Werner Bochmann

Darsteller:

Käthe Haack ... Ursula Maria Hofmeyer
Artur Malkowsky ... Tobias Eberlein
Paul Bildt ... Notar Frobenius
Magda Schneider ... Mary Hofmeyer
Wolf Albach-Retty ... Teddy Eberlein
Kurt Vespermann ... Alfred Timm
Grethe Weiser ... Lena Richter
Karl Etlinger ... Jacob
Ernst Waldow ... Dr. Weber

http://dfiles.eu/files/768b3h173

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Frau am Steuer (1939)


Lilian Harvey, Grethe Weiser

Handlung:

Maria Kelemen ist Sekretärin im Büro einer Budapester Bank. Ihr Chef, Direktor Borden, macht ihr den Hof, obgleich sie mit Paul verlobt ist (was sie verschwiegen hat). Am Tag der Hochzeit wird Paul arbeitslos und spielt den Hausmann. Bei einem Besuch Bordens gibt Maria Paul als ihren Bruder aus, was diesen rasend eifersüchtig macht...

Regie: Paul Martin
Drehbuch: Peter Hellbracht, Paul Hellbracht, Paul Martin
Kamera: Werner Bohne
Schnitt: Klaus Stapenhorst
Musik: Harald Böhmelt

Darsteller:

Lilian Harvey Maria Kelemen
Willy Fritsch Paul Banky
Leo Slezak Generaldirektor
Georg Alexander Dirktor Bordon
Rudolf Platte Pauls Freund
Hans Junkermann Diener des Generaldirektors
Lotte Spira Marias Mutter
Ingolf Kuntze Marias Vater
Grethe Weiser Anni Bertok
Karl Etlinger Bankbeamter Krafft

Herrlicher politisch unkorrekter Film!

http://dfiles.eu/files/t10vubgho

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Tango Notturno (1937)

Pola Negri

Tango Notturno ist ein Drama von 1937. Die Dreharbeiten fanden in der Zeit vom April bis November statt. Die Uraufführung fand am 23. Dezember 1937 in Berlin statt.

Handlung:

Der junge Sefton kehrt aus den Tropen nach England heim, sein erster Weg ist zum Club. Hungrig nach Lärm und Leben, begrüßt er seine alten Freunde, aber alle begegnen ihm mit ihrem typisch englischen Phlegma. Oberleutnant Lincoln macht ihn mit einem Manne bekannt, dessen Name ihn aufhorchen läßt: Jac Gerard. Sefton ahnt nicht, was den berühmten Komponisten so bedrückt und gedankenschwer macht, und in der Absicht, die konventionelle Langeweile im Club zu unterbrechen, legt Sefton eine Schallplatte auf: „Tango Notturno". Diese Schallplatte hat den Namen Jac Gerard volkstümlich gemacht, und die Stimme, die das Lied singt, ist die Stimme der Mado Doucet. Als die ersten Takte ertönen, läßt Gerard die Zeitung sinken, und sein Gesicht bekommt einen gequälten Ausdruck. Er springt auf und verläßt den Club. Durch Nacht und Nebel irrt er ruhelos umher. Tango Notturno. Die Erinnerungen steigen schwer herauf: Da war der arme Musiker Jac Gerard, der den Glauben an das Leben verloren hatte. Er hungerte und komponierte, aber überall wies man ihn ab. Auch die berühmte Mado Doucet interessierte sich nicht für das Lied, das er für sie geschrieben hatte. Mit einer nichtssagenden Redensart hat sie ihn vertröstet. Aber kaum hatte Gerard sie verlassen, bedauert sie es, irgend etwas hat sie gepackt, und als sie ihn durch einen Zufall von ihrem Wagen aus in der nächtlichen Straße entdeckt, fordert sie ihn auf, neben ihr Platz zu nehmen. Und Jac Gerard spielt in der Wohnung der Doncet den „Tango Notturno". In toller Kurve wendet sich die Lebensbahn des jungen Musikers. Der Erfolg ist mit ihm. Das Lied macht ihn berühmt. Mit dem „Tango Notturno" erobert sich Gerard die gefeierte Künstlerin. Sie finden sich zu einer Lebensgemeinschaft, die vom Glück umstrahlt wird, und das Kind dieser Ehe krönt das Dasein der beiden mit dem größten menschlichen Glück dieser Erde. Denkt Marin Doucet manchmal noch an den Kolonialoffizier Lincoln, der ältere Rechte zu haben glaubt und der nur auf den Augenblick wartet, wo er Mado in seine Arme schließen kann? Lincoln kommt zurück und fordert, bittet und verzweifelt. Mado eilt heimlich zu ihm, um sich mit ihm auszusprechen, um die Gefahr abzuwenden, die sie, ihren Mann und ihr Kind bedroht...

Stab:

Regie: Fritz Kirchhoff
Drehbuch: Rolf E. Vanloo, Philipp Lothar Mayring
Produktion: F.D.F. Fabrikation deutscher Filme GmbH
Musik: Hans-Otto Borgmann
Kamera: Fritz Arno Wagner
Schnitt: Gertrud Hinz

Besetzung:

Pola Negri Sängerin Mado Doucet
Albrecht Schoenhals Komponist Jac Gerard
Waldemar Leitgeb Fliegerhauptmann Eddy Lincoln
Elisabeth Flickenschildt Gesangslehrerin Bessie Godfrey
Victor Schamoni jun. Mados Sohn Charlie
Lina Carstens Pensionsinhaberin Anny Wattson
Hans Zesch-Ballot Kommissar Trent
Erich Ponto Armer Teufel
Karl Dannemann Rauschgifthändler Albert Smith
Günther Hadank Untersuchungsrichter
Gothart Portloff Fliegeroberst
Herta Worell Gladys Philipp
Theo Shall Fliegeroberleutnant Philipp, genannt "Phili"
Hans Nielsen Fliegerleutnant Billy Sefton
Reinhold Pasch Nachtclubbesitzer Morris
Günther Ballier Kellner
Erich Dunskus Jacs Gefängniswärter
Else Ehser Mados Gardrobiere
Edwin Jürgensen Kapellmeister Edwin
Wilhelm H. König Jacs Musikerfreund Bobby
Franz Jan Kossak Jacs Musikerfreund John
Karin Lüsebrink Animierdame Flossie
Franz W. Schröder-Schrom Hausarzt Dr. Kennedy
S. O. Schoening Gastwirt
Kurt Seifert Künstleragent Webster
Werner Stock Lincolns Offiziersbursche
Margot Thilo Blumenverkäuferin im Nachtclub (?)
Jack Trevor Fliegerkommandant
Bruno Ziener Diener bei Gerards
Maria Czamska Sekretärin in der Künstleragentur
Walter Doerry Oberkellner im Herrenclub
Rudolf Essek Geschäftsführer des Herrenlubs
Angelo Ferrari Leitender Nachtclubangestellter
Lothar Geist Page inm Nachtclub
Oskar Höcker Hoteldiener John
Curd Jürgens Jacs Musikerfreund
Ernst Rotmund Immobilienmakler
Max Vierlinger Gast am Tisch des "Armen Teufel"
Hans Waschatko Vater Sefton
Jac Diehl Kellner
Eberhard Schott Junger Sänger
Louise von Krogh Blumenmädchen im Restaurant
Karl Swinburne Mitglied des Herrenclubs
Fritz Draeger Bargast
Ferdinand Robert Bargast
Josef Kamper
Maria Wolters

Lieder: "Ich hab' an Dich gedacht" und "Kommt das Glück nicht heut'? Dann kommt es morgen".

http://dfiles.eu/files/6llf08io8

Montag, 21. Oktober 2013

Johann Baptiste Lingg (1920)

Edmund Löwe

Johann Baptiste Lingg (der Film wurde auch mit dem Titel Unter der Fremdherrschaft der Franzosen gezeigt) ist ein historisches Drama über das Leben des Mannes, der am 20. Februar 1807 die Stadt Herzfeld rettete.

Regie: Arthur Teuber
Hilfsregie: Hella Thornegg
Buch: Fred Schlick-Manz, Arthur Teuber
Musik: Helgo Hahn

Carl Auen ... Johann Baptiste Lingg
Irmgard Bern ... Maria Braun
Frida Richard ... Frau Lingg
Ludwig Hartau ... Wilhelm I., Kurfürst von Hessen
Albert Patry ... Johann Lingg
Alexander Ekert ... Marias Vater
Georg John ... Gutsverwalter Wolleck
Edmund Löwe ... Napoleon Bonaparte
Fred Immler ... Leutnant Joui
Oscar Marion ... Carl Schröter
Friedrich Degner ... Pforr, Tuchbereiter
Ilse Wilke ... Mutter Schröter
Viktor Senger ... General Barbot
Hella Thornegg ... Marias Mutter

Im Jahr 1859 wurde das von Josef Rank geschriebene Theaterstück Der Mann von Hersfeld uraufgeführt. Auf diesem Theaterstück basiert der Film Johann Baptiste Lingg der am 24. August 1920 im Marmorhaus am Kurfürstendamm erstaufgeführt wurde.

http://dfiles.eu/files/cb0hwuwny

Sonntag, 20. Oktober 2013

Morgen beginnt das Leben (1933)


Hilde von Stolz

Morgen beginnt das Leben ist ein dramatischer Film der auch als Morgen kommt das Glück und Mord im Café Central bekannt ist.

Handlung:

Ein Mann war fünf Jahre im Gefängnis. Am Tag seiner Entlassung verschläft die überarbeitete Gattin und holt ihn nicht ab: Dann wird der Mann von quälender Ungewissheit und Misstrauen geplagt, von Erinnerungen heimgesucht, von Missverständnissen und Zufällen irregeführt...

Regie: Werner Hochbaum
Drehbuch: Carl Behr
Kamera: Herbert Körner
Musik: Hansom Milde-Meißner

Erich Haußmann ... Robert
Hilde von Stolz ... Marie
Harry Frank ... Stehgeiger
Alfred Beierle
Eta Klingenberg
Gustav Püttjer
Edith Schollwer ... Kellnerin
Walter von Lennep ... Sänger
Arthur Wilke

Der Regisseur Werner Hochbaum wurde während der Dreharbeiten mehrmals verhaftet.

http://dfiles.eu/files/x5y11lsps

Samstag, 19. Oktober 2013

Die verkaufte Braut (1932, English subtitles)


Die verkaufte Braut ist eine von Max Ophüls 1932 gedrehte Verfilmung der Komischen Oper Die verkaufte Braut von Bedřich Smetana. Diese Produktion war die erste Filmoper.

Handlung:

1859 auf einem Kirchweihfest in Böhmen. Der Heiratsvermittler Kezal will die Bürgermeisterstochter Marie an Wenzel, den Sohn des reichen Micha verkuppeln. Marie verliebt sich aber in den Postkutscher Hans und versteckt sich mit ihm im Trubel des Kirchweihfestes.
Unterdessen ist der Wanderzirkus Brummer eingetroffen, und Wenzel hat ein Auge auf die Artistin Esmeralda geworfen, Zirkusdirektor Brummers Pflegetochter. Die Eltern von Marie und Wenzel sind mit dieser Entwicklung unzufrieden. So wird Marie in ihr Zimmer eingesperrt, und der Zirkus erhält vom Bürgermeister keine Erlaubnis zur Vorstellung.
Kezal bietet Hans 300 Gulden, wenn er auf Marie verzichtet, und als er das Geld annimmt, spricht sich herum, er habe seine Braut verkauft...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Max Ophüls
Drehbuch Curt Alexander, Max Ophüls
Libretto Karel Sabina
Produktion Reichsliga-Film (Produktionsleiter: Karl Ritter)
Musik Theo Mackeben, Bedřich Smetana (Oper)
Kamera Reimar Kuntze, Franz Koch
Schnitt Paul May

Besetzung:

 Willi Domgraf-Fassbaender: Hans
 Jarmila Novotna: Marie
 Otto Wernicke: Heiratsvermittler Kezal
 Hermann Kner: Micha
 Maria Janowska: Agnes, Michas Frau
 Paul Kemp: Wenzel
 Karl Valentin: Rudolph Brummer
 Liesl Karlstadt: Katinka Brummer
 Annemarie Sörensen: Esmeralda Brummer
 Max Nadler: Bürgermeister
 Max Schreck: Muff
 Therese Giehse: Werberin beim Fotografen
 Beppo Brem: ein Bauernbursche
 Kurt Horwitz: Sänger
 Dominik Löscher

Gedreht wurde vom 16. Mai 1932 bis in den Juni 1932 in der Umgebung von München und in den Emelka–Studios in München-Geiselgasteig. Um eine möglichst wirklichkeitsnahe Kirchweihatmosphäre zu schaffen, wurden echte Jahrmarktsleute engagiert, die mit ihren Familien nach Geiselgasteig kamen. Karl Valentin ist, unterstützt von Liesl Karlstadt, in seinem ersten Tonfilm zu erleben, und Beppo Brem hatte in einer stummen Rolle seinen ersten Filmauftritt überhaupt.
Mit der Reklame „Erster Operntonfilm – Welturaufführung“ wurde der Film am 18. August 1932 in München und am 2. September 1932 in Berlin gestartet. Das Publikum nahm den Film mit großem Beifall auf. Das temporeiche, mit vielen Freilandaufnahmen durchsetzte und stark musikalisch geprägte Werk bedeutete für den bis dahin kaum bekannten Max Ophüls den Durchbruch als Regisseur.

Leider ist die Bildqualität dieser Version sehr grob.

http://dfiles.eu/files/8v553aig5

Freitag, 18. Oktober 2013

Es leuchten die Sterne (1938)


Es leuchten die Sterne ist ein aufwendiger Revuefilm, in dessen Rahmenhandlung viele zahlreiche Stars der 1930er Jahre von Film, Sport und Unterhaltung auftreten. Gedreht wurde er vom November 1937 bis Januar 1938. Die Uraufführung fand am 17. März 1938 im Capitol in Berlin statt.

Handlung:

Fräulein Mathilde Birk Ist Stenotypistin in Iserlohn. Sie hat ihr Auskommen und einen Verlobten, aber auch die Sehnsucht, eine berühmte Filmschauspielerin zu werden. Eines Tages gibt sie ihre bürgerliche Existenz auf, löst sich eine Fahrkarte nach Berlin und landet im Engagementsbüro einer Filmgesellschaft. De dieser Firma herrscht gerade beträchtliche Aufregung. Sie hat einen neuen Film mit dem Titel „Es leuchten die Sterne" in Arbeit und für dessen Hauptrolle gegen den Willen des Regisseurs Hans Holger die Schauspielerin Marven verpflichtet. Die Marven ist eine ausgezeichnete Darstellerin, sie hat einen großen Namen, aber sie ist nicht mehr jung genug, um den Anforderungen gerade dieser Rolle entsprechen zu können. Als sich die Fehlbesetzung während der Atelierarbeit immer deutlicher herausstellt, bricht Holger die Aufnahmen ab und bemüht sich um eine neue Darstellerin. Während dieser Tage erregter Auseinandersetzungen ist es dem Fräulein Birk gelungen, in die Komparserie zu gelangen...

Stab:

Regie: Hans Heinz Zerlett
Drehbuch: Hans Heinz Zerlett
Produktion: Tobis
Musik: Leo Leux; Paul Lincke; Matthias Perl; Ernst Kirsch; Franz R. Friedl
Kamera: Konstantin Tschet
Schnitt: Ella Ensink

Besetzung:

La Jana Tänzerin
Ernst Fritz Fürbringer Holger, Film-Regisseur
Paal Roschberg Tänzer
Vera Bergman Carla Walten, Komparsin
Fritjof Mjön Werner Baumann, Komparse
Carla Rust Mathilde Birk
Rudi Godden Knutz, Aufnahmeleiter
Paul Verhoeven Gebauer, sein Assistent
Rose Rauch Die Sängerin
Elisabeth Wendt Die Schauspielerin Marven
Karl Stepanek Oberbeleuchter Brandt
Else Elster Frau Knutz
Eva Tinschmann Frau Bökelmann
Horst Birr Kameramann Kruse
Arthur Schröder Der Direktor
Hermann Pfeffer Der Produktionsleiter
Rudolf Schündler Versicherungsmann
Rosita Serrano Die spanische Sängerin

Gaststars von der TOBIS:

Willi Forst
Luis Trenker
Georg Alexander
Lil Dagover
Karl Ludwig Diehl
Käthe Dorsch
Gustav Fröhlich
Heinrich George
Paul Hartmann
Ruth Hellberg
Hilde Hildebrand
Paul Hörbiger
Jupp Hussels
Jenny Jugo
Paul Kemp
Wolfgang Liebeneiner
Harry Liedtke
Theo Lingen
Albert Matterstock
Irene von Meyendorff
Anny Ondra
Harald Paulsen
Johannes Riemann
Ralph Arthur Roberts
Hans Söhnker
Albrecht Schoenhals
Olga Tschechowa
Luise Ullrich
Grethe Weiser
Ida Wüst

Gaststars der Sportwelt:

Max Schmeling
Rudolf Caracciola
Manfred von Brauchitsch
Hermann Lang
Paul Lincke
Conrad Curt Cappi
Klaus Pohl
Leo Leux

Lieder:

 Das ist Berlin
 Es leuchten die Sterne; Chor, Unbekannt, Rosita Serrano, Vera Bergmann
 Haben Sie den neuen Hut von Frl. Molly; Unbekannt, Hilde Hildebrand, Rosita Serrano, Theo Lingen
 Hände hoch, wir schiessen, auf die; Paul Roschberg
 Kleine Mama; Vera Bergmann
 Liebe, hochverehrte Großmama; Paul Roschberg, Vera Bergmann
 Nacht muß es sein
 Die Sonne hat's so gut gemeint; Carla Rust, Elisabeth Wendt, Vera Bergmann

http://dfiles.eu/files/jq472ebt0

Sonntag, 13. Oktober 2013

Der Meisterdetektiv (1933)

Weiß-Ferdl

Der Meisterdetektiv ist eine heitere Detektivgeschichte mit Weiß-Ferdl in Hochform.

Handlung:

Hobbydetektiv Jakob Hase (Weiß-Ferdl) hütet seine Nichte Betty (Ria Waldau) wie einen Augapfel. Diese ist in den jungen Sportler Fritz (Rolf von Goth) verliebt. Um sich mit ihm treffen zu können, stellt sie ihrem Onkel eine Falle: Sie führt ihn auf die Spur einer vermeintlich entführten Millionenerbin...

Regie: Franz Seitz sen.
Drehbuch: Joseph Dalmann, Joe Stöckel
Kamera: Franz Koch
Schnitt: Gottlieb Madl
Musik: Toni Thoms

Darsteller:

Weiß-Ferdl Jakob Hase, genannt der "Schnauzer"
Ria Waldau Betty, seine Nichte
Ery Bos Alice Radley
Hans Stüwe Max Müller
Rolf von Goth Fritz Körner
Fritz Kampers Paul Krause
Joe Stöckel Dr. Flint
Therese Giehse Frl. Holzapfel

http://dfiles.eu/files/6ahr2qgmq

Freitag, 11. Oktober 2013

Leise flehen meine Lieder (1933, japanische Untertitel)

Marta Eggerth, Hans Jaray

Leise flehen meine Lieder ist ein musikalischer Spielfilm aus dem Jahre 1933, in dessen Mittelpunkt das Leben des Komponisten Franz Schubert steht.

Handlung:

Der junge Komponist Franz Schubert muss aus Geldnot seine Gitarre versetzen, um wenigstens seine Miete auch weiterhin bezahlen zu können. Emmy, die Tochter des Pfandleihers, ist von seinem bescheidenen und freundlichen Auftreten so angetan, dass sie ihm einen höheren Betrag auszahlt, als das Instrument wert ist. Bald kommen sich beide ein wenig näher. In der Zwischenzeit sucht der Kapellmeister Antonio Salieri Schubert auf, von dessen Talent er gehört hat. Er bietet dem hauptberuflich als Hilfslehrer arbeitenden Schubert an, von ihm bei einer anstehenden Soirée der Gräfin Kinsky als Nachwuchstalent in die Gesellschaft eingeführt zu werden. Als der Wiener seine unvollendete Sinfonie vorträgt, fallen ihm inmitten des Spiels plötzlich mehrere mögliche Enden ein, die er dann im künstlerischen Eifer in noch nicht ausgereiften Variationen vorträgt. Als er dafür im erlauchten Publikum Gelächter – vor allem von der jungen Gräfin Esterházy – erntet, ist Schubert derart irritiert, dass er seinen Vortrag abbricht und erzürnt die Soirée verlässt.
Wenige Tage darauf wird Schubert als Musiklehrer in das gräfliche Schloss der Esterházys nach Ungarn eingeladen. Dort trifft er erneut auf die Komtesse, die sich einerseits für ihr Benehmen unlängst entschuldigt, ihn andererseits aber wie einen Angestellten behandelt...

Altersfreigabe FSK 12

Stab:

Regie Willi Forst
Drehbuch Walter Reisch, Willi Forst
Produktion Gregor Rabinowitsch, Arnold Pressburger
Musik Willy Schmidt-Gentner unter Verwendung von Schubert-Kompositionen
Kamera Franz Planer
Schnitt Viktor Gertler

Besetzung:

 Hans Jaray: Franz Schubert
 Marta Eggerth: Caroline Komtesse Esterházy
 Luise Ullrich: Emmy Passenter
 Hans Moser: ihr Vater, ein Pfandleiher
 Otto Tressler: Graf Esterházy, Carolines Vater
 Gucki Wippel: Komtesse Marie, seine jüngere Tochter
 Raoul Aslan: Hofkapellmeister Antonio Salieri
 Anna Kallina: Gräfin Therese Agnes von Kisnky
 Blanka Glossy: Schuberts Wirtin Frau Huber
 Paul Wagner: Leutnant Folliot
 Hans Olden: Hüttenbrenner, Schuberts Freund
 Ernst Arndt: Ein Wiener Sekretär
 Karl Forest: Der Schulmeister
 Eduard Loibner: Ein Gläubiger

Leise flehen meine Lieder war die erste Regiearbeit von Willi Forst.
Es sangen die Wiener Sängerknaben und der Chor der Wiener Staatsoper, es spielte die Zigeunerkapelle Gyula Horvath.
Die Außenaufnahmen entstanden in Dürnstein in der Wachau, Spitz an der Donau und in Wien.
Die Uraufführung fand am 9. September 1933 in Berlin statt, die Wiener Erstaufführung erfolgte am 27. September 1933.
Gerdago gab hier ihr Filmdebüt als Kostümbildnerin. Julius von Borsody schuf die Bauten. Alfred Norkus war der Tontechniker des Films.
Von Leise flehen meine Lieder wurde auch eine englische Fassung unter dem Titel The Unfinished Symphony hergestellt, die 1934 anlief. Dort wiederholten Jaray und Marta Eggerth ihre Rollen. Anthony Asquith wurde Forst als Dialogregisseur zur Seite gestellt.

Datei mit dem Namen Leise flehen meine Lieder (1933, 日本語字幕).mp4

http://dfiles.eu/files/wirn6wrga 

Derselbe Datei mit dem Namen Leise flehen meine Lieder (1933, japanische Untertitel).mp4

http://dfiles.eu/files/8h1165jvx

Dienstag, 8. Oktober 2013

Endstation (1935)

Maria Andergast, Paul Hörbiger

Endstation ist eine österreichische Liebeskomödie aus dem Jahre 1935.

Handlung:

Karl Vierthaler ist der gute Geist seiner Wiener Straßenbahn. Für jeden Fahrgast und dessen Probleme hat er ein offenes Ohr. Als die Näherin Anna eine große Hutschachtel mitsamt Hut in ein vornehmes Haus bringen soll, fällt die Schachtel aus der Straßenbahn und wird überfahren. Auch dieses Unglück regelt Vierthaler mit Frau Hofrat höchstpersönlich und verliebt sich unsterblich in die verängstigte kleine Anna. Dabei ahnt er nicht, daß er Rosa, die Tochter der Konditorei von nebenan, heiraten soll. Die Eltern haben es so vereinbart. Am nächsten Samstag ist Verlobung, und Karl, so fordert es der zukünftige Schwiegervater, soll seinen Dienst bei der Straßenbahn aufgeben. Das Fest wird zum Chaos, denn auch Anna kommt...

Stab:

Produzent: Robert Leistenschneider
Regie: E. W. (Emerich Josef Wojtek) Emo
Drehbuch: Lothar M. Mayring
Kamera: Ewald Daub
Musik: Viktor Corzilius, Siegfried Schulz
Ton: Emil Specht
Bauten: Kurt Dürnhöfer, Willi A. Herrmann

Darsteller:

Maria Andergast als Anna Wendler, Näherin
Toni von Bukovics als Frau Wendler
Otti Dietze-Winkler als Frau Schilling
Josefine Dora als Frau Vierthaler
Hugo Flink als Ingenieur
Paul Hörbiger als Karl Vierthaler, Straßenbahnschaffner
Etta Klingenberg als Rosa Schilling
Olga Limburg als Otti Staudinger
Else Lüders als Eine Kundin
Hermann Mayer-Falkow als Ein Schaffner
Hubert von Meyerinck als Marcel Steiner, Direktor des Salon "Flora"
Hans Moser als Karl Vierthaler Sen., Oberkontrolleur
Oscar Sabo als Schilling, Konditor
Adolf Satzenhofer als Portier
Betty Sedlmayr als Mizzi
Julia Serda als Frau Hofrat Crusius
Oskar Sima als Straßenbahninspektor Grenzing

Musik: Ach, wie schön, wie ist es wunderbar

Deutsche Erstaufführung: 04.06.1935

http://dfiles.eu/files/v2129jiea

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Der Herr im Haus (1940)

Hans Moser

Der Herr im Haus ist eine Komödie von Hans Helbig.

Inhalt:

Kammersänger Wolfram Schellenberg, ein ziemlich schwieriger Herr, wohnt mit seiner Tochter Christa in der Amalienstrasse 47, wo Hausmeister Sixtus Bader nach dem Rechten sieht. Bader hat Fräulein Schellenberg in sein Herz geschlossen. Darum passt es ihm gar nicht, als er sie mit dem jungen Grafen Ferdinand im Chambre separe ertappt. Ebenso wenig passt ihm Herr Menarek als Mieter. Der Kerl nennt sich zwar grossspurig Privatlehrer, aber Bader traut ihm nicht über den Weg.
Schellenberg dagegen hat einen Narren an diesem Menarek gefressen, desgleichen Ferdinands Mama, Gräfin Amalie. Als sie alle bei dem Herrn Kammersänger eingeladen sind, gibt Menarek eine Kostprobe seiner "übersinnlichen" Fähigkeiten. Die Gräfin merkt überhaupt nicht, was er dabei mit ihrer Perlenkette anstellt. Ganz zu schweigen von Schellenberg, der sogar seine Tochter mit ihm verheiraten möchte.
Keine Frage für Sixtus Bader, dass dagegen etwas unternommen werden muss, zumal er weiss, dass Christa Schellenberg den jungen Sänger Klaus Frank liebt...

Regie: Heinz Helbig
Buch: Jacob Geis, Heinz Helbig

Schauspieler:

Hans Moser: Sixtus Bader
Leo Slezak: Wolfram Schellenberg
Maria Andergast: Christa Schellenberg
Hans Junkermann: Graf Egon von Schwarzendorff
Rudolf Schündler: Graf Ferdinand
Fritz Odemar: Herr Menarek
Elise Aulinger: Frau Pichler
Paul Westermeier: Karl, Diener bei Menarek
Hermann Brix: Klaus Frank

http://dfiles.eu/files/v81hefp1u

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Reisebekanntschaft (1943)

Elfriede Datzig, Hans Moser

Mickey Mouse

Reisebekanntschaft ist eine intelligent gemachte Komödie mit einer Starbesetzung.

Handlung:

Der Privatdetektiv Fridolin Specht genießt seinen Urlaub in Spital am Semmering. Durch einen Anruf aus Wien erfährt er, dass er 10.000 Mark in der Lotterie gewonnen hat.
Die hübsche Sekretärin Elli Werner setzt sich sofort in den Zug, um den Gewinn zu überbringen. Als Fridolin den Koffer öffnet, findet er jedoch nur Pyjama und Pantoffel vor. Vom Geld fehlt jede Spur...

Regie E.W. Emo
Drehbuch Curt Wesse
Buch Fritz Gottwald

Darsteller:

Fridolin Specht Hans Moser
Elli Werner Elfriede Datzig
Walter Falke Wolf Albach-Retty
Fräulein Schenz Lizzi Holzschuh
Herr Gillberg Richard Eybner
Dame mit Hund Lotte Lang
Fred Josef Menschik
Frau Niederleitner Annie Rosar
Gentleman Fritz Imhoff
Polizeibeamter Alfred Neugebauer
Der Koch Rudolf Carl
Ellis Wirtin Gisa Wurm
Postbote Joseph Egger
Kellnerin Zenzi Mimi Stelzer
Schalterbeamter Oskar Wegrostek
Der Bräutigan Erik Frey
Wirt Viktor Braun
Herr Perkopp Wilhelm Schmidt
Ein Kunde Otto Storm
Kriminalbeamter Teo Prokop
Gendarm Hermann Erhardt
Kaufmann Hans Kern
Feuerwehrhauptmann Otto Glaser
Apotheker Benno Smytt
Ober im Semmering-Hotel Felix Dombrowsky
Badende Braut Edith Hamann

http://dfiles.eu/files/o6zyej74h

Dienstag, 1. Oktober 2013

Heimat (1938)

Heinrich George, Zarah Leander

Heimat ist ein deutscher Spielfilm von Carl Froelich aus dem Jahr 1938 nach dem gleichnamigen Schauspiel von Hermann Sudermann. Gedreht wurde der Film vom 22. Januar bis 15. März 1938 im Froelich-Studio Berlin-Tempelhof. Die Uraufführung fand am 25. Juni 1938 in Danzig statt.

Handlung:

Maddalena dall'Orto trifft ein, wird vom Prinzen außerordentlich liebenswürdig empfangen und von Fränze von Klebs — als ihre vor Jahren nach einem Zerwürfnis mit dem Vater, dem pensionierten Obersten von Schwartze, aus Ilmingen verschwundene Nichte Magda erkannt . . . Ja — „Maddalena dall'Orto" ist Magda von Schwartze. Nach einer vergeblichen Annäherung an ihre Schwester Marie — die mit dem jungen Leutnant Max von Wendlowsky heimlich verlobt ist — gelingt es Magda mit Unterstützung ihres sie noch immer verehrenden Jugendfreundes, des Domorganisten Franz Heffterdingk, die Verzeihung des Vaters und die Aufnahme in das Vaterhaus zu erwirken. Durch einen Zufall trifft Magda Herrn von Keller, den angesehenen Bankier der Residenz. Er ist der Mann, der ihr einst schon in der Fremde als ein Stück der Heimat etwas hätte bedeuten können, dem sie sich schenkte und der sie in bitterster Not verliebt, als sie das Kind — sein Kind bekam . . . Unter Kämpfen, doch mit der alles überwindenden Kraft der künstlerischen Berufung setzte sich Magda durch. Ihr Leben stand im Zeichen ihrer Kunst und ihres Kindes. Sie musst von Keller aus tiefster Seele verachten — aber auch fürchten. Mit ihm steht das ganze grenzenlose Elend ihrer Vergangenheit auf und auch die Gefahr, den Widergewonnenen Frieden mit dem Vater und, inmitten einer engherzigen, hämisch zweifelnden Umwelt, ihre Ehre zu zerstören...

Stab:

Regie: Carl Froelich
Drehbuch: Harald Braun
Adaption: Otto Ernst Hesse, Hans Brennert
Vorlage: Hermann Sudermann
Produktion: Froelich-Film
Musik: Theo Mackeben
Kamera: Franz Weihmayr
Schnitt: Gustav Lohse

Besetzung:

Zarah Leander Magda von Schwartze / Maddalena dall' Orto
Heinrich George Oberst Leopold von Schwartze
Ruth Hellberg Marie von Schwartze
Lina Carstens Tante Fränze von Klebs
Paul Hörbiger Domorganist Franz Heffterdingk
Georg Alexander Prinz Ludwig von Ilmingen
Leo Slezak Korrepetitor Rohrmoser
Hans Nielsen Max von Wendlowsky
Charlott Daudert Freundin des Bankdirektors von Keller
Gertrud de Lalsky Frau Exzellenz
Leopold von Ledebur Exzellenz

Der Film war unter alliierter Militärzensur verboten.

http://dfiles.eu/files/5wzhycq2e

Freitag, 27. September 2013

Karneval der Liebe (1943)

Johannes Heesters, Hans Moser

Karneval der Liebe ist ein deutscher Revuefilm von Paul Martin aus dem Jahr 1943.

Handlung:

Tenor Peter Hansen will zum zweiten Mal die Ehe eingehen. Wenige Minuten vor der Trauung mit der Tänzerin und Sängerin Kitty ist er jedoch noch mit den Proben für eine aktuelle Revue von Direktor Melchior Oberländer beschäftigt. Kittys Onkel Meierhofer, der als Souffleur im Theater angestellt ist, drängt darauf, aufzubrechen. Melchior wird jedoch verkündet, dass sein neuengagierter weiblicher Star Marina Garden eingetroffen ist. Sie soll mit Peter während eines anstehenden Gastspiels in Köln Duette singen. Marina Garden entpuppt sich als die geschiedene Frau von Peter, die einen Künstlernamen angenommen hat. Peter hat sie nach der Trennung lange gesucht, jedoch nicht finden können. Nun verliebt er sich sofort in sie...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Paul Martin
Drehbuch Walter Forster, Peter Groll, Paul Martin
Produktion Berlin-Film, HG Franz Vogel
Musik Michael Jary
Kamera Stefan Eiben (d.i. István Eiben), Hugo O. Schulze
Schnitt Gertrud Hinz-Nischwitz

Besetzung:

 Johannes Heesters: Tenor Peter Hansen
 Dora Komar: Marina Garden
 Hans Moser: Onkel Meierhofer
 Dorit Kreysler: Kitty, Tänzerin
 Axel von Ambesser: Komponist Michael Frank
 Richard Romanowsky: Direktor Melchior Oberländer
 Gustav Waldau: Graf Lauenfels
 Evelyn Künneke: Sängerin und Revuetänzerin
 Ewald Wenck: falscher Standesbeamter
 Karl Hellmer: Straßenbahn-Schaffner
 Walter Steinweg: Inspizient
 Klaus Pohl: Gardrobier Wichmann
 Angelo Ferrari: Schlafwagenschaffner
 Tibor Halmay: Tibor, Kellner
 Friedrich Honna: Lakai
 Karl Alberti: Zimmerkellner
 Max Wilmsen: Taxifahrer
 Werner Pledath: Polizeibeamter auf der Wachstube
 Erwin Biegel: Straßenbahnfahrgast
 Curt Cappi: ein Fahrgast, der sich beschwert
 Karl Etlinger: weiterer Fahrgast, der sich beschwert
 Albert Probeck: Diener am Standesamt
 Julius von Szöreghy: streitsüchtiger Straßenbahnfahrgast
 Eleonore Tappert: dicke Frau in der Straßenbahn
 Karl Wagner: Fahrgast, der isst
 Manny Jacobowitz
 Gerhard Dammann

Karneval der Liebe wurde vom 26. Mai bis Anfang Dezember 1942 im Althoff-Atelier und im UFA-Atelier in Babelsberg sowie in den Hunnia-Ateliers in Budapest gedreht. Die Außenaufnahmen entstanden ab Ende August 1942 in Potsdam (rund um das Schauspielhaus, Bürgerhäuser am Stadtkanal, Potsdamer Straßenbahn). Der Film wurde von der Zensur mit einem Jugendverbot belegt und erlebte am 1. April 1943 in Königsberg seine Premiere. Am 9. April 1943 erfolgte im Elyseum auf der Prenzlauer Allee und im Elysium die Berliner Erstaufführung. Die Herstellungskosten betrugen 1,965 Mio. RM.

Im Film sind zahlreiche Lieder zu hören, die Michael Jary komponierte. Die Liedtexte stammen von Aldo von Pinelli und Hans Fritz Beckmann:

 Durch dich wird diese Welt erst schön
 Junger Mann
 Das Karussell
 Haben Sie schon mal im Dunkeln geküßt?
 Eins, zwei, drei, Hokuspokus
 Liebst du einmal
 Des Nachts

Die Filmbauten stammen von Alfred Bütow und Heinrich Beisenherz. Luggi Waldleitner hatte die Herstellungsleitung des Films inne.

http://dfiles.eu/files/b985mhstq

Mittwoch, 25. September 2013

Jugend (1938)

Kristina Söderbaum, Hermann Braun

Jugend ist der erste Film mit Kristina Söderbaum in der Hauptrolle.

Handlung:

Die unehelich geborene Anne, genannt Ännchen, ist nach dem frühen Tod ihrer Mutter bei ihrem Onkel, Pfarrer Hoppe, auf dessen Pfarrhof in Rosenau aufgewachsen. Kaplan Schigorski möchte als religiöser Fanatiker Ännchen dazu bewegen, die Schuld ihrer Mutter durch ein Leben im Kloster zu sühnen. Hans, Ännchens Cousin, der sich als angehender Student auf dem Weg nach Heidelberg befindet, kommt drei Tage zu Besuch auf den Hof. Hans und Ännchen verlieben sich ineinander...

Regie: Veit Harlan
Drehbuch: Thea von Harbou
Kamera: Bruno Mondi, Erich Grohmann
Musik: Hans-Otto Borgmann
Ton: Hermann Storr
Bauten: Karl Haacker, Hermann Warm
Produktionsleitung: Eduard Kubat

Darsteller:

 Kristina Söderbaum ... Ännchen
 Eugen Klöpfer ... Pfarrer Hoppe
 Hermann Braun ... Hans
 Werner Hinz ... Kaplan von Schigorski
 Elisabeth Flickenschildt ... Maruschka
 Ernst Behmer ... Kutscher
 Otto Sauter-Sarto ... Fischer Ostrowski
 Berta Reschke ... Frau Ostrowski
 Gerhard Tandar ... Fährmann
 Gisela von Collande ... Frau Nowosowska
 Günther Brackmann ... Jaskow Nowosowski

Nach dem gleichnamigen Drama von Max Halbe.

Jugend war unter alliierter Militärzensur verbotenen.

http://dfiles.eu/files/7m2mw1g4z

Dienstag, 24. September 2013

Germanen gegen Pharaonen (1939)


Germanen gegen Pharaonen ist ein Kulturfilm von Anton Kutter.

Der Film zeigt Ansichten und Theorien um uralte Baudenkmäler der Menschheit. Stonehenge wird als Meisterstück nordischer Baumeister thematisiert und kontrovers in drei Redebeiträgen zu den ägyptischen Errungenschaften diskutiert.

Darsteller:

Walter Holten ... Der Germanist
Justus Paris ... Der Ägyptologe
Albert Spenger ... Der Pyramidenmystiker

Der Film dürfte verboten sein in der BRD, sicher ist das nicht, denn leider ist die Liste verbotener Filme in der BRD auch verboten. Allerdings ist hier die erste Vorführung seit 1945.

http://dfiles.eu/files/lqdy4ee22

Montag, 23. September 2013

Der falsche Ehemann (1931)

Tibor von Halmay, Maria Paudler

Der Falsche Ehemann ist eine romantische Verwechslungkomödie dessen Anfang RTL gestohlen hat für 'Big Brother'.

Handlung:

Die Zwillingsbrüder Peter und Paul Hannemann haben ein unterschiedliches Naturell. Peter, ein schläfriger Mensch, ist mit Ruth verheiratet und besitzt einen fast bankrotten Betrieb in Berlin, in dem ausgerechnet Schlafmittel hergestellt werden. Der Junggeselle Paul hingegen besitzt ein sprühendes Temperament. Er ist Besitzer des Winterkurhotels "Helvetia", in dem alles wie am Schnürchen läuft. Eines Tages möchte der Millionär Hardegg aus Buenos Aires mit seiner Tochter Ines im Hotel absteigen, aber Paul hat alle seine Zimmer vermietet. Da keine weiteren Unterbringungsmöglichkeiten bestehen, kauft der Millionär kurzerhand das ganze Hotel, wirft Paul aus seinen Räumen und bezieht sie selbst. Paul reist nach Berlin ab. Dadurch bekommt Hardegg Schwierigkeiten mit Ines, weil sie ein Auge auf Paul geworfen hat. Da sie ihren Vater zermürbt, entschließt sich dieser Paul mit Hilfe seines Angestellten, eines kräftigen Negers, wieder zurückzuholen...

Regie: Johannes Guter
Drehbuch: Paul Franck, Billy Wilder
Kamera: Carl Hoffmann, Bernhard Wentzel
Musik: Norbert Glanzberg
Ton: Erich Leistner
Bauten: Robert Herlth, Walter Röhrig, Werner Schlichting

Darsteller:

Hertha Arp als Die Sekretärin
Comedian Harmonists
Tibor von Halmay als Maxim Tartakoff, Geigenvirtuose
Maria Paudler als Ruth, Peters Frau
Klaus Pohl
Johannes Riemann als Peter und Paul Hannemann, Zwillingsbrüder
Gustl Stark-Gstettenbaur
Fritz Strehlen als Ein Maharadscha
Jessie Vihrog als Ines
Gustav Waldau als H.H. Hardegg aus Buenos Aires
Martha Ziegler als Fräulein Schulze, Sekretärin

Musik:

Einmal wird Dein Herz mir gehören - Comedian Harmonists
Hasch mich, mein Liebling, Hasch mich - Comedian Harmonists

http://dfiles.eu/files/2lfstkr7a

Sonntag, 22. September 2013

Der Andere (1913)


Der Andere ist ein deutscher Spielfilm von Max Mack aus dem Jahr 1913.

Handlung:

Bei einem abendlichen Treffen in der gehobenen Gesellschaft unterhält sich der Berliner Rechtsanwalt Hallers mit dem Richter Arnoldy über schizophrene Persönlichkeitsstörungen. Er lehnt die Berücksichtigung mildernder Umstände für Angeklagte, die solches von sich behaupten, rundweg ab.
Wenig später erleidet Hallers einen Sturz vom Pferd und wird in der Folge immer wieder von zwanghaften Schlafanfällen heimgesucht, aus denen er als „der Andere“ erwacht. In diesem Zustand ist ihm sein wahres Ich nicht bekannt. Er verkehrt in der Berliner Unterwelt und besucht die Absteige „Zur lahmen Ente“, wo er sich schließlich mit dem Kriminellen Dickert zu einem Einbruch verabredet...

Stab:

Regie Max Mack
Drehbuch Paul Lindau
Produktion Jules Greenbaum für Vitascope G.m.b.H., Berlin
Kamera Hermann Böttger

Besetzung:

 Albert Bassermann: Rechtsanwalt Dr. Hallers
 Emmerich Hanus: Richter Arnoldy
 Nelly Ridon: Arnoldys Schwester Agnes
 Hanni Weisse: Hausmädchen Amalie
 Léon Resemann: Einbrecher Dickert
 Otto Collot: Sanitätsrat Dr. Feldmann
 Willi Lengling: Kriminalkommissar Weigert
 Paul Passarge: Hallers Sekretär Kleinchen

Nach dem Vorbild des französischen Film d’Art versuchten auch Filmproduzenten in Deutschland namhafte Autoren, Theaterschauspieler und -regisseure für den Film zu gewinnen und damit dessen Ansehen zu steigern. Paul Lindau, ein um 1900 bekannter Autor und ehemaliger Intendant des Berliner Deutschen Theaters, schrieb das Drehbuch zu Der Andere nach seinem gleichnamigen Bühnenstück aus dem Jahr 1893. Ohne erkennbaren Grund wurde aus dem Staatsanwalt Hallers und Rechtsanwalt Arnoldy des originalen Schauspiels im Film jedoch ein Rechtsanwalt und ein Richter. Lindau arbeitete 1913 noch für zwei weitere Filme: Max Macks Der letzte Tag und Paul von Woringens Die Landstraße. Auch der Auftritt Albert Bassermanns in Der Andere galt als Sensation, da der Schauspieler und Träger des Iffland-Ringes es zuvor sogar lange Zeit abgelehnt hatte auch nur fotografiert zu werden. Folglich war dieser Film in der Kritik viel diskutiert und wurde als einer der ersten deutschen Stummfilme für künstlerisch ansprechend gehalten. Das zeitgenössische Kinopublikum zeigte jedoch weniger Resonanz, liebte es doch vor allem Komödien mit Asta Nielsen, Henny Porten, Max Linder und anderen. Der in Berlin für die Gesellschaft „Vitascope“ gedrehte Film hatte nach einer Pressevorführung am 21. Januar 1913 schließlich am 31. Januar 1913 im Mozartsaal am Berliner Nollendorfplatz Premiere.
Die Geschichte ist eine Variation des Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Stoffes von Robert Louis Stevenson. Die Thematik der Persönlichkeitsspaltung fand im deutschen Stummfilm nach Der Andere in verschiedenen Abwandlungen häufig Verwendung.

Ich habe das sehr gut passende Zweite Klavierkonzert in B-Dur op. 83 von Johannes Brahms als Musik zugefügt.

Bildqualität ist grob, auch ist das Bild bestimmt kleiner als in der Orginalversion.

http://dfiles.eu/files/gr9i91rdq