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Samstag, 1. Februar 2014

Auf Wiedersehn, Franziska! (1941)

Marianne Hoppe, Hans Söhnker
Mickey Mouse, Marianne Hoppe

Auf Wiedersehn, Franziska! ist ein deutscher Spielfilm von Helmut Käutner aus dem Jahr 1941.

Handlung:

Eine Kleinstadt im Spätherbst 1932: Die junge Franziska lernt den Bildreporter und Wochenschaumann Michael kennen und lieben. Nach einer ersten gemeinsamen Nacht muss er bereits der Arbeit für eine New Yorker Agentur wegen verreisen und Franziska bleibt allein zurück. Über Michael gerät sie mit ihrem Vater in Streit, da sie nun auf eigenen Beinen stehen will und seine Fürsorge zurückweist. Sie zieht nach Berlin, wo sie ein eigenes kleines Atelier für Miniaturspielzeug eröffnet und mehr schlecht als recht über die Runden kommt. Nach einem Jahr kündigt sich Michael bei ihr an. Sie gibt vor, ihn nicht zu lieben und frei und unabhängig zu sein, gesteht ihm am Ende aber doch ihre Liebe. Er macht ihr einen Heiratsantrag und sie willigt trotz Bedenken ein. Da er bereits am nächsten Tag wieder für einen Job das Land verlassen muss, zieht sie in ihr Heimatdorf zurück – in Michaels Villa, die sie gemeinsam mit der Haushälterin renoviert und wohnlich einrichtet. Sie ist von Michael schwanger, verschweigt dies jedoch ihrem Vater.
Michael versucht, aufgrund der bevorstehenden Hochzeit mit Franziska von seinem New Yorker Chef frei zu bekommen. Als dies nicht möglich ist, will er kündigen, doch besteht sein Chef auf einer Vertragserfüllung bis Sommer 1939...

Altersfreigabe der zensurierten BRD-Fassung    FSK 6

Stab:

Regie     Helmut Käutner
Drehbuch     Helmut Käutner, Curt J. Braun
Produktion     Terra-Filmkunst G.m.b.H., Herstellungsgruppe Hans Tost
Musik     Michael Jary
Kamera     Jan Roth
Schnitt     Helmuth Schönnenbeck

Besetzung:

    Marianne Hoppe: Franziska Tiemann
    Hans Söhnker: Michael Reisiger
    Fritz Odemar: Professor Tiemann
    Rudolf Fernau: Dr. Christoph Leitner
    Hermann Speelmans: Buck Standing
    Margot Hielscher: Helen Philips
    Herbert Hübner: Ted Simmons
    Frida Richard: Kathrin
    Klaus Pohl: Briefträger Pröckl
    Erich Ziegel: Arzt
    Rudolf Kalvius: Anwalt
    Josefine Dora: Frau Schöpf
    Traute Baumbach
    Marianne Beckmann
    Ursula Herking
    Edith Hildebrand
    Gustl Kreusch
    Ruth Kruse
    Vera Mayr
    Ernö René
    Annemarie Schäfer
    Marianne Stanior
    Hans Wallner
    Beryl Roberts
    Louis Brody
    Aribert Wäscher
    Evelyn Künneke

Auf Wiedersehn, Franziska! entstand vom 30. Oktober 1940 bis Mitte Februar 1941. Die Innenaufnahmen wurden im Ufa-Atelier Berlin-Tempelhof gedreht, während die Außenaufnahmen in Burghausen an der Salzach entstanden. Die Uraufführung fand am 24. April 1941 im Atlantik-Palast in München statt, wobei der Film vom Publikum positiv aufgenommen wurde. Am 6. Mai 1941 wurde Auf Wiedersehn, Franziska erstmals im Capitol am Zoo in Berlin gezeigt. Der Film erhielt von der Filmprüfstelle das Prädikat „Künstlerisch wertvoll“.
Bis Dezember 1941 spielte der Film 3.113.000 Reichsmark ein. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Film von den Alliierten verboten und durfte erst 1951 in einer um neun Minuten gekürzten Version gezeigt werden. Der Film, dem das Ende fehlte, war nun ab 16 Jahren zugelassen. Im Jahr 1983 erfolgte eine erneute Prüfung des Films, der seitdem in einer Länge von 97 Minuten gezeigt werden darf und von der FSK ab 6 Jahren freigegeben wurde.

Die letzte Szene, aus der hervorgeht, dass Michael sich der Pflicht bewusst sei, seinem Vaterland zu dienen, dass er eingesehen habe, dass sein ganzes Leben vorher falsch und dumm gewesen sei, dass er ein Deutscher sei und dass er jetzt seine Pflicht fürs Vaterland zu erfüllen habe, is auch jetzt verboten in der BRD und fehlt in dieser Fassung.

http://dfiles.eu/files/9so21h927

Donnerstag, 30. Januar 2014

Kautschuk (1938)

René Deltgen

Kautschuk ist ein deutscher Abenteuerfilm von 1938. Alternativtitel ist Die grüne Hölle.

Handlung:

Der Film spielt 1876 und beginnt in London. Sir Joseph Dalton Hooker, der Direktor der Royal Botanic Gardens in Kew, hat eine Audienz beim Lordkanzler. Hooker weist auf den Bedarf Englands an Naturkautschuk und das darauf bestehende Monopol Brasiliens hin, was eine "unerträgliche" Abhängigkeit darstelle. Der Lordkanzler weist auf in Vorbereitung befindliche Handelsabkommen hin, aber Hooker befürchtet, dass der hohe Abbau von Kautschuk in 50 Jahren den Kautschukpreis auf die Höhe von Gold treiben werde. Hooker schlägt daher vor, in den britischen Kolonien Gummibaum-plantagen anzulegen. Die Ausfuhr von Gummisamen steht in Brasilien allerdings unter hohen Haftstrafen. Einem illegalen Export verweigert der Lordkanzler jedwede Unterstützung der Krone. Hooker erwähnt daher einen Vertrauensmann, Henry Wickham, der das illegale Unternehmen auf eigene Faust durchführen wolle, wovon der Lordkanzler aber nichts hören möchte und das Gespräch beendet.
Mit dem Dampfer Victoria fährt Wickham von Liverpool nach Pará. Mit an Bord ist Mary Waverly, Tochter des britischen Konsuls, auf dem Weg von einem London-Aufenthalt zurück nach Brasilien. Trotz der Proteste ihrer ebenfalls an Bord befindlichen Tante Betty verbringt Mary die meiste Zeit an Bord mit Henry Wickham. Lady Betty weist Henry darauf hin, dass Mary in Pará so gut wie verlobt sei mit dem vermögenden Rinderzüchter und Großgrundbesitzer Don Alonzo de Ribeira.
Zurück in Brasilien eröffnet Mary ihrem Vater, dass sie Don Alonzo nicht mehr heiraten möchte...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Eduard von Borsody
Drehbuch     Franz Eichhorn, Eduard von Borsody, Ernst von Salomon
Produktion     Ernst Krüger
Musik     Werner Bochmann
Kamera     Willy Winterstein, Edgar Eichhorn

Besetzung:

    René Deltgen: Henry Wickham
    Gustav Diessl: Don Alonzo de Ribeira
    Herbert Hübner: Konsul Waverley
    Vera von Langen: Mary, dessen Tochter

In den Film eingearbeitet sind Szenen aus einem Dokumentarfilm über den Amazonas von Franz und Edgar Eichhorn. Diese boten den Film der UFA an, woraufhin das Drehbuch nach Franz E. Anders' (einem Pseudonym Franz Eichhorns) Roman "In der grünen Hölle" geschrieben wurde.
Gedreht wurde von Juli bis Oktober 1938 in den Babelsberg-Studios und in Travemünde. Die Uraufführungen waren am 1. November 1938 im Ufa-Palast Hamburg und am 8. November im Ufa-Palast am Zoo in Berlin.

Der Film erhielt das Prädikat „Staatspolitisch und künstlerisch wertvoll“.

http://dfiles.eu/files/1yup3400f

Mittwoch, 8. Januar 2014

Ein Mann auf Abwegen (1940)

Hans Albers, Charlotte Thiele
Hans Albers

Ein Mann auf Abwegen ist ein abenteuerliches Lustspiel mit Hans Albers von 1940. Die Dreharbeiten wurden in dem Zeitraum vom 10. September bis November 1939 am Starnberger See und in Garatshausen unter anderen auf dem Besitz von Ernst Henne (Er war ein Weltrekordfahrer) gedreht. Die Uraufführung fand am 4. März 1940 im Capitol in Berlin statt.

Handlung:

John Percival Pattersson hat es satt, sich von dem Hauptaktionär seines Konzerns schikanieren, von seiner Tochter Jane vernachlässigen und von seiner stinkfeinen Dienerschaft zum Uhrwerk machen zu lassen. Eines Tages ist er verschwunden! Der fixe Redakteur Nilson schwelgt in Leitartikeln, die Börse wird nervös, die Pattersson-Aktien fallen. Wo ist John Percival Pattersson? Pattersson, genannt Percy, befindet sich auf Abwegen, er ist in Balago gelandet und hat, in einen Nichtstuer verwandelt, Freundschaft geschlossen mit der kleinen reizenden Marcella und deren Freund Janno, der nicht ganz genau unterscheiden kann, was Mein und Dein ist. Schlechte Gesellschaft verdirbt gute Sitten! Kein Wunder, dass Percy, der jetzt den Spitznamen Emile trägt, eines Tages mit der Polizei in Konflikt kommt, sich als der Verschollene Ölmagnat Pattersson zu erkennen geben, aber auch wieder flüchten muß, da ihm seine Tochter Ingrid, die sich mit dem fixen Journalisten Nilsen verbunden hat, um ihren Vater zu finden, auf der Spur ist. Marcella hilft Emile alias Percy und verschafft ihm eine Stellung als Kellner bei ihrem allen Onkel Reymondo in der kleinen Kurstadt Annety. Der Ölmagnat betätigt sich als Kellner Gaston, aber wie, denn er weiß, dass ein richtiger Kellner ein richtiger Künstler ist. Und er betätigt sich als Krebsfänger, aber wie, er fängt nicht nur Krebse, sondern auch eine bezaubernde, ausgewachsene Krabbe: Lisaweta, die schönste Frau mit der schönsten Stimme der Welt, eine gefeierte Künstlerin - und die verliebt sich auf den ersten Blick in den Kellner Gaston und der in die Madame Lisaweta...

Stab:

Regie: Herbert Selpin
Drehbuch: Harald G. Petersson und Walter Zerlett-Olfenius
Roman: "Percy auf Abwegen" von Hans Thomas
Produktion: Euphono-Film
Musik: Franz Doelle
Kamera: Franz Koch
Schnitt: Friedel Buckow

Besetzung:

Hans Albers Industriekapitän Percival Pattersson
Charlotte Thiele Ingrid Pattersson
Hilde Weissner Sängerin Lisaweta Iwanowna
Gustav Waldau Restaurantbesitzer Maestro Raymondo Duvallo
Hilde Sessak Marcella Duvallo
Kurt den Douven Ganove Janno
Werner Fuetterer Journalist Nils Nilsen
Peter Voss Patterssons Freund Sully
Herbert Hübner Aktionar Meyers
Fritz Hintz-Fabricius Patterssons Diener Archibald
Werner Schott Patterssons Sekretär Carlsson
Werner Scharf Lisawetas Sekretär Strakosch
Gerhard Dammann Wirt der Taverne
Harry Hardt Empfangschef im Kasino-Restaurant
Justus Paris Duvallo, Antiquitätenhändler
Friedrich Ulmer Kommissar
Aruth Wartan Manula, Chefkoch im Kasino-Restaurant
Arthur Reinhardt
Georg Heinrich Schnell

http://dfiles.eu/files/pexqsioy2

Mittwoch, 18. September 2013

Metropolis (1927)



Metropolis ist ein monumentaler Stummfilm, den Fritz Lang in den Jahren 1925 bis 1926 drehte. Schauplatz ist eine futuristische Großstadt mit ausgeprägter Zweiklassengesellschaft. Dieser Science-Fiction-Film ist einer der teuersten der damaligen Zeit und zählt zu den bedeutendsten Werken der Filmgeschichte.

Handlung:

In der gigantischen Stadt Metropolis leben zwei voneinander klar getrennte Gesellschaften: Eine Oberschicht lebt in absolutem Luxus. Im „Klub der Söhne“ genießt die Jugend der Elite in ihren Türmen und in „Ewigen Gärten“ paradiesische Verhältnisse und lebt für Sportveranstaltungen und rauschhaftes Vergnügen, während die Arbeiterklasse, die an riesigen Maschinen für den Gewinn der Reichen schuftet, ebenso tief unterhalb der Stadt haust wie die anderen darüber. Dazwischen, aber unter der Erde, befinden sich die für beide Klassen unentbehrlichen Maschinen.
Alleinherrscher von Metropolis ist Joh Fredersen, der vom „neuen Turm Babel“ aus seine Stadt überwacht und regiert. Die Arbeiter, die seine Stadt gebaut haben, sind für ihn Untermenschen und dort angesiedelt „wo sie hingehören“. Der Tag der Arbeiter ist in 20 Stunden aufgeteilt, ihre Zehnstundenschichten dauern also den halben Tag, während der Tag für die Oberschicht 24 Stunden hat: Zweierlei Uhren verweisen auf zweierlei Maß.
Eines Tages taucht in den „Ewigen Gärten“ eine Kinderschar aus der Unterstadt in Begleitung einer Frau auf, die den zu ihr gehörigen zeigt, wie „ihre Brüder“ leben. Freder, Joh Fredersens Sohn, verliebt sich spontan in die unverdorbene und strahlende junge Maria und geht in die Unterstadt, um sie wiederzusehen...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Fritz Lang
Drehbuch Thea von Harbou
Produktion Erich Pommer
Musik Gottfried Huppertz
Kamera Karl Freund, Günther Rittau, Walter Ruttmann
Schnitt Fritz Lang

Besetzung:

 Brigitte Helm: Maria/Maschinenmensch
 Alfred Abel: Joh Fredersen
 Gustav Fröhlich: Freder, Joh Fredersens Sohn
 Rudolf Klein-Rogge: C. A. Rotwang, der Erfinder
 Fritz Rasp: Der Schmale
 Theodor Loos: Josaphat
 Erwin Biswanger: Georgy, der Arbeiter Nr. 11811
 Heinrich George: Grot, der Wächter der Herz-Maschine
 Olaf Storm: Jan
 Hanns Leo Reich: Marinus
 Heinrich Gotho: Zeremonienmeister
 Margarete Lanner: Dame im Auto/Frau der ewigen Gärten
 Max Dietze, Georg John, Walter Kurt Kühle, Arthur Reinhardt und Erwin Vater: Arbeiter
 Grete Berger, Olly Boeheim, Ellen Frey, Lisa Gray, Rosa Liechtenstein und Helene Weigel: Arbeiterinnen
 Beatrice Garga, Annie Hintze, Margarete Lanner, Helen von Münchhofen und Hilde Woitscheff: Frauen der ewigen Gärten
 Rolf von Goth: Sohn in den Ewigen Gärten
 Fritz Alberti: Schöpferischer Mensch
 Ilse Davidsohn

Den Stoff verfilmte Lang vom 22. Mai 1925 bis 30. Oktober 1926 mit immensem Aufwand, in der ihm eigenen Ästhetik und Perfektion, und unter Ausschöpfung vorhandener und Erfindung neuer tricktechnischer Möglichkeiten. Bislang unbekannte Errungenschaften wie Roboter, Einschienenbahnen und Bildtelefon werden gezeigt. Walter Schulze-Mittendorf schuf den Maschinenmenschen und andere Skulpturen.
Mehrfachbelichtungen oder übereinander kopierte Negative gehörten seit Langs weltweit bestens aufgenommenen Nibelungen zu seinem Repertoire. Zur zeitaufwändigen Stop-Motion-Technik vermerkt beispielsweise Kameramann Günther Rittau, dass für die Einblendung der Hauptverkehrsader der Stadt unter anderem rund 300 Modellautos nach jeder Einzelbildaufnahme um Millimeter bewegt werden mussten: „Acht Tage Arbeit für zehn Sekunden Film“. Für die Aufnahmen wurden laut Angaben des Pressereferats der Ufa mehr als 600 Kilometer Film belichtet, was mehr als 350 Stunden Spielzeit entspräche!

Trotz künstlerischen Lobes wurde Langs Umgang mit den Darstellern vielfach kritisiert. Mit einer Szene, in der Gustav Fröhlich vor Brigitte Helm auf die Knie fällt, war er auch nach vielen Wiederholungen nicht zufrieden: Zwei Tage lang wurde daran gearbeitet, und Fröhlich konnte danach kaum noch stehen.
Für die Überflutungsszene kamen im kühlen Herbst 1925 schlecht ernährte Kinder zum Einsatz. Im Jahr darauf standen im unbeheizten Studio andere leicht bekleidete Komparsen für die gleiche mehrfach wiederholte Sequenz bereit. Die Massenszene der überfluteten Stadt, die im Film kaum zehn Minuten einnimmt, nahm mehr als sechs Wochen Drehzeit in Anspruch, in der Lang die Statisten (Arbeitslose, die billig und in großer Zahl verfügbar waren) immer wieder ins eiskalte Wasser jagte.
Brigitte Helm musste als Maschinenmensch ein schweres hölzernes Kostüm tragen und kollabierte mehrmals. Auch nach relativ kurzen Szenen musste sie mit Ventilatoren erfrischt werden.
Das Filmteam verbrachte pro Tag 14 bis 16 Stunden unter schlechten Bedingungen im Studio; viele fielen wegen Krankheit aus. Unter der Tyrannei des ihnen verhassten Fritz Lang erging es den Komparsen und der Mannschaft angeblich kaum besser als den babylonischen Sklaven, die für ein monumentales Werk ihres Herrschers zu arbeiten und zu leiden hatten. Insgesamt kamen 27.000 Komparsen zum Einsatz, gedreht wurde an 310 Tagen und 60 Nächten.

Kritiker und Publikum nahmen den Film nach seiner Uraufführung schlecht auf. Die filmhistorische Bedeutung von Metropolis ergab sich erst in späteren Jahrzehnten.

Der Film war ein kommerzielles Fiasko: Er wurde nach der Premiere am 10. Januar im Ufa-Palast am Zoo in einem einzigen Berliner Kino aufgeführt – im Ufa-Pavillon am Nollendorfplatz (600 Sitzplätze) – und zog dort bis zum 13. Mai 1927, dem Schwarzen Freitag in Berlin, lediglich 15.000 Zuschauer an.

In dieser rekonstruierten Version von 2010 fehlen gegenüber der Premierenfassung von 1927 Bildsequenzen, allerdings nur noch insgesamt rund 8 Minuten.

http://dfiles.eu/files/bue7cf5pa

Donnerstag, 15. August 2013

Besatzung Dora (1943)


Besatzung Dora ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1943. Zwei Leutnants und zwei Unteroffiziere bilden die Besatzung des Aufklärerflugzeugs Dora.

Handlung:

Die Fliegerbesatzung der "Dora" bewährt sich in zahlreichen Manövern und Kämpfen für die Fernaufklärung. Die Männer, die sich gut verstehen, haben auch privat so manches Abenteuer zu bewältigen. Besonders, als Frauen und die Liebe das Feld kreuzen...

Stab:

Regie     Karl Ritter
Drehbuch     Karl Ritter, Fred Hildenbrandt
Musik     Herbert Windt
Kamera     Heinz Ritter, Theodor Nischwitz
Schnitt     Gottfried Ritter

Besetzung:

    Roma Bahn: Fräulein Bornschlegel, Laborantin im Reservelazarett
    Josef Dahmen: Feldwebel Otto Roggenkamp, Bordfunker
    Charlott Daudert: Mathilde Kruschke, genannt Cora Corona, Modistin
    Suse Graf: Dr. med. Marianne Güldener, Krankengymnastin
    Clemens Hasse: Leutnant Erich Krumbhaar, Flugzeugführer
    Hubert Kiurina: Leutnant Franz von Borcke, Beobachter
    Ernst von Klipstein: Hauptmann Kurt Gillhausen, Staffelkapitän
    Carsta Löck: Betty Schütte, Strassenbahnschaffnerin
    Wolfgang Preiss: Stabsarzt d.R. Dr. Wagner, Staffelarzt
    Helmut Schabrich: Oberleutnant Semmler
    Hannes Stelzer: Leutnant Joachim Krane, Flugzeugführer
    Georg Thomalla: Unteroffizier Fritz Mott, Bordschütze
    Otz Tollen: Ein Oberleutnant
    Ewald Wenck: Ober im Restaurant

Keiner der erfolgreichen Filmregisseure aus dem Dritten Reich wäre besser geeignet gewesen, einen Fliegerfilm zu drehen als Karl Ritter. Der Flugpionier war überzeugter Militarist, überzeugter Anhänger Hitlers seit 1923, Major der Luftwaffe, erfolgreicher Produzent, Autor und Regisseur von Unterhaltungs- und Fliegerfilmen wie „Pour le Mérite“ und „Stukas“. Nach sechs Wochen Aufenthalt zu Milieustudien schrieb er 1942 ein Drehbuch, in dem es keine Ateliersszenen gab. Die Realisierung sollte an den Originalschauplätzen stattfinden. So fiel am 4. August 1942 die erste Klappe für „Besatzung Dora“ an der Westfront. Bereits zwei Tage später, am 6. August gab Dr. Goebbels der deutschen Presse die Anweisung: „Es wird gebeten, über den entstehenden UFA-Film »Besatzung Dora«, Spielleitung Prof. Karl Ritter, bis auf weiteres nicht in allzu großem Umfang zu berichten und in den Berichten nicht den Schauplatz des Films zu erwähnen.“

Nachdem die Szenen im Westen abgedreht waren, fuhr die Gruppe, nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Berlin, ab Mitte Oktober für die Aufnahmen an der Ostfront. Vier Wochen später wollte man nach Afrika, um die dort spielenden Teile aufzunehmen. Doch zu dieser Zeit hatte sich die militärische Lage schon so verändert, daß sämtliche in Afrika angesiedelten Szenen in Ostia gedreht werden mussten. Ab Ende Dezember 1942 wurde ein Teil des Films auf dem Außengelände der UFA in Babelsberg aufgenommen. Der Drehschluss fiel in den Januar 1943. Im November 1943 wurde Besatzung Dora von der Filmprüfstelle aufgrund der politischen Lage für öffentliche Vorführung verboten. Der Film wurde am 2. Februar 1945 im Rahmen einer geschlossenen Veranstaltung vor Fluglehrschülern der Luftwaffe in Brandenburg-Briest als Ergänzung eines Vortrags gezeigt, den Karl Ritter hielt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Aufführung vom Oberkommando der alliierten Siegermächte ebenfalls unter Verbot gestellt. Heute ist in der BRD die Vorführung dieses Vorbehaltsfilms nur im Rahmen spezieller Bildungsveranstaltungen erlaubt.

Die Bildqualität ist leider schlecht.

http://dfiles.eu/files/kcx28h2o3

Donnerstag, 1. August 2013

Spione (1928)

Gerda Maurus

Spione ist ein einflußreicher Agentenfilm von Fritz Lang nach dem Drehbuch von Thea von Harbou. Er hatte am 22. März 1928 in Berlin Premiere.

Handlung:

Die Zentrale einer international aktiven Spionageorganisation, deren Kopf ein Lenin-ähnlicher krimineller Genie ist, hat sich auf Erpressung und den Handel mit geraubten Informationen spezialisiert, Daraufhin setzt Geheimdienstchef Jason seinen Agenten "No. 326" auf den Fall an. Dieser trifft auf Sonja Barranikowa, die ihrerseits geschickt wurde, "No. 326" zu eliminieren. Aber Sonja Barranikowa und "No. 326" verlieben sich ineinander...

Stab:

Regie     Fritz Lang
Drehbuch     Fritz Lang, Thea von Harbou
Produktion     Universum Film AG
Musik     Werner Richard Heymann
Kamera     Fritz Arno Wagner

Besetzung:

    Rudolf Klein-Rogge: Haghi
    Gerda Maurus: Sonja Barranikowa
    Willy Fritsch: "No. 326"
    Paul Hörbiger: Diener von "No. 326"
    Craighall Sherry: Geheimdienstchef Jason
    Fritz Rasp: Oberst Jellusič
    Lupu Pick: Dr. Matsumoto
    Hertha von Walther: Lady Leslane
    Georg John: Lokführer
    Julius Falkenstein: Hotelmanager
    Lien Deyers: Kitty

Nachdem Lang mit seiner ausufernden, perfektionistischen Produktionsweise beim monumentalen Metropolis die UFA in die finanzielle Agonie getrieben hatte, war man bei der Ufa ihm gegenüber sehr misstrauisch eingestellt. Viele fragten sich, ob er Deutschland verlassen und Erich Pommer, der mit ihm bis Metropolis als Produzent mehrere Filme hergestellt hatte, in die Vereinigten Staaten folgen würde. Doch Lang gründete die Fritz Lang Film GmbH und schloss mit der Ufa einen Vertrag, dass diese den Vertrieb seiner nächsten Werke übernehmen sollte.

Die Produktion dauerte fünfzehn Wochen bis März 1928, das Budget war verglichen mit Metropolis bescheiden. Die meisten Szenen ereignen sich in Innenräumen und geben Spione im Unterschied zu späteren Beispielen des Genres eine etwas hermetische Atmosphäre; die stärkste Ausnahme davon ist die Sequenz mit dem Zug im Tunnel und der anschließenden Verfolgungsjagd.

Spione war ein kommerzieller Erfolg, die weibliche Hauptdarstellerin Gerda Maurus, deren Schönheit allseits bewundert wurde, ging als neuer Stern auf. Lang hatte sie schon 1924 in Wien entdeckt, wo sie in der Bühnenkleinkunst tätig war und seine Avancen noch abgelehnt hatte. Zur Zeit der Dreharbeiten zu Metropolis kam sie nach Berlin und Lang, mit Drehbuchautorin Thea von Harbou verheiratet, begann mit Maurus eine leidenschaftliche Affäre. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, sie beim Dreh von Spione mit der wiederholten Aufnahme einer Szene in Gefahr zu bringen, wo er dicht an ihr vorbei auf eine Glasscheibe scharf schoss. Einigen Zeugen zufolge soll er sie privat öfter geschlagen haben.
Im Film Spione lassen sich nur geringfügige Anleihen bei realen Ereignissen und Personen ausmachen. Eines davon ist, dass Scotland Yard 1926 mit der sowjetischen Handelsvertretung Arcos ein vermeintliches Spionagenest ausgehoben hat. Das Krimi-Meisterwerk ist quasi der Uran späterer James-Bond-Thriller!

Diese sehr gute Version von Spione wurde zwischen 2003 und 2004 von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung restauriert und dauert 154 Minuten. Als Grundlage diente erhaltenes Filmmaterial aus Filmarchiven in Tschechien, Österreich, Australien, Frankreich und Russland.

http://dfiles.eu/files/hi2peksiv

Mittwoch, 17. Juli 2013

Emil und die Detektive (1931)

Hans Schaufuß und Rolf Wenkhaus

Emil und die Detektive ist ein deutscher Spielfilm von Gerhard Lamprecht aus dem Jahr 1931. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner.

Handlung:

Emil Tischbein lebt zusammen mit seiner verwitweten Mutter in einer Kleinstadt. Emil ist ein ganz braver Junge und versucht, seiner Mutter wenig Kummer zu machen, da die finanzielle Lage der beiden nicht gerade rosig ist. Trotzdem macht auch Emil als „echter“ Junge mal ein paar Streiche. So wird ein Denkmal kurzerhand umgestaltet, sodass es dem Wachtmeister Jeschke verblüffend ähnlich sieht. Als dieser dies bemerkt, ist er von dieser „Denkmalsschändung“ natürlich nicht begeistert. Zum Glück findet er nicht heraus, dass Emil daran beteiligt war.

Emil wird in den Ferien zu seiner Großmutter nach Berlin geschickt. Da sich die Mutter von ihr 140 Reichsmark geliehen hatte, soll Emil das Geld gleich mitnehmen. Auf der Zugfahrt nach Berlin begegnet Emil Herrn Grundeis. Dieser bemerkt, dass Emil so viel Geld bei sich hat. Er betäubt Emil durch Bonbons, die ein Schlafmittel enthalten, und stiehlt das Geld.

Erst am Berliner Bahnhof Zoo kommt Emil wieder zu sich. Er sieht gerade noch, wie Herr Grundeis auf dem Bahnsteig verschwindet. Sofort nimmt Emil die Verfolgung auf, was sich in einer fremden Stadt natürlich als sehr schwierig erweist. Zum Glück trifft er Gustav mit der Hupe. Gustav erklärt sich schnell bereit, Emil zu helfen. Und da er der Anführer einer Kinderbande ist, sind schnell viele Helfer zusammergetrommelt, die Herrn Grundeis überwachen...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Gerhard Lamprecht
Drehbuch     Billy Wilder, Gerhard Lamprecht
Produktion     UFA (Günther Stapenhorst)
Kamera     Werner Brandes

Besetzung:

    Rolf Wenkhaus: Emil Tischbein
    Käthe Haack : Frau Tischbein
    Fritz Rasp: Grundeis
    Rudolf Biebrach: Wachtmeister Jeschke
    Olga Engl: Großmama
    Inge Landgut: Pony Hütchen
    Hans Schaufuß: Gustav mit der Hupe
    Hans Albrecht Löhr: der kleine Dienstag
    Hans Richter: Fliegender Hirsch

Der Film aus dem Jahr 1931 ist die erste Verfilmung des Kästnerschen Romans. Die Dreharbeiten begannen am 6. Juli 1931 an den im Roman genannten Orten und auf dem UFA-Studiogelände in Neubabelsberg. Aufgrund der technischen Schwierigkeiten der Tonaufnahme, die bei den frühen Tonfilmen bestanden, wurden einige Außenaufnahmen des Films als Stummfilm gedreht und nachträglich mit Ton und Musik unterlegt.

Den Autor Erich Kästner kann man dabei in einem Cameo-Auftritt Zeitung lesend in der Straßenbahn sehen, in die Emil steigt, als er in Berlin ankommt.

Die meisten Kinderdarsteller fielen im Weltkrieg. Rolf Wenkhaus starb 31. Januar 1942 in West-Irland,  Hans Schaufuß 27. Oktober 1941 in Michailowska bei Orjol, Hans Albrecht Löhr 22. August 1942 bei Saplatino.

http://dfiles.eu/files/zq950s9r7

Donnerstag, 21. Februar 2013

Gloria (1931)


Gloria ist ein romantischer Fliegerfilm von TOBIS Klangfilm mit den beiden Stars Brigitte Helm und Gustav Fröhlich aus dem Klassiker Metropolis 1927.

Die Familie Köhler lebt zufrieden in einem Einfamilienhaus. Der Vater ist Luftchauffeur und die Mutter passt auf den kleinen Sohn auf. Doch eines Tages wird es dem Vater zu bunt und er möchte wie früher ein verwegener Flugzeugpilot sein...

Regie: Hans Behrendt
Idee: Georg C. Klaren, Hans Székely
Buch: Franz Schulz
Originalmusik: Hans J. Salter
Kamera: Frederik Fuglsang
Schnitt: Friedel Buckow, Alwin Elling
Bauten/Dekorationsbau: Erwin Scharf

Besetzung (In der Reihenfolge des Abspanns):

Gustav Fröhlich ... Georg Köhler
Brigitte Helm ... Maria, seine Frau
Rolf Drucker ... Der kleine Felix
Fritz Kampers ... Johnny Belling
Hugo Fischer-Köppe ... Jakopp Spindler
Hedwig Wangel
Paul Henckels
Olivia Fried
Julius E. Hermann
Alfred Beierle
Hermann Hellweger
Hellmut Kraus
Fritz Schmuck
Luigi Bernauer

http://dfiles.eu/files/7bsvahu9c

Samstag, 12. Januar 2013

Geheimakte W.B.1 (1942)


Deutschland um 1850 – der Unteroffizier Wilhelm Bauer muss sich vor dem Kriegsgericht verantworten. Der Grund: ohne Auftrag und ohne Erlaubnis hat er während des deutsch-dänischen Konflikts eine riskante Einzelaktion gegen die blockierende dänische Flotte unternommen. Doch der dem Gericht vorsitzende General hat Verständnis für das Verhalten des jungen Soldaten und ist zudem äußerst interessiert an Bauers Plänen, ein Boot zu konstruieren, mit dem man unbemerkt Sprengsätze an feindlichen Schiffen anbringen kann. Mit Unterstützung des Admirals Brommy entwickelt Bauer das erste Unterwasserboot.

Durch einen Sabotageakt der englischen Armee havariert das Boot jedoch bei seiner ersten längeren Tauchfahrt...

FSK-Freigabe: nicht freigegeben unter 18 (achtzehn) Jahren

Regie:    Herbert Selpin
Regie-Assistenz:    Erich Frisch
Drehbuch:    Franz Weichenmayr (Bearbeitung), Curt J. Braun (Bearbeitung), Walter Zerlett-Olfenius, Herbert Selpin
Adaption:    Curt J. Braun, Franz Weichenmayr
hat Vorlage:    Hans Arthur Thies (Unter Verwendung des Romans "Der eiserne Seehund")
Kamera:    Franz Koch
Standfotos:    Ferdinand Rotzinger
Bauten:    Fritz Maurischat (Gesamtausstattung), Fritz Lück, Bruno Lutz, Kurt Dürnhöfer, August Herrmann
Kostüme:    Bert Hoppmann
Schnitt:    Friedel Buckow
Ton:    Hans Wunschel
Musik:    Franz Doelle
    
Darsteller:   

Alexander Golling    Wilhelm Bauer
Eva Immermann    Sophie Hösly
Richard Häußler    Großfürst Konstantin
Herbert Hübner    Admiral Brommy
Wilhelm P. Krüger    Vater Hösly
Günther Lüders    Schiffsbauer Karl Hösly
Willi Rose    Werftmeister Schultze
Gustav Waldau    König Maximilian
Justus Paris    Vorsitzender des Gerichts
Theo Shall    Englischer Geheimagent Mr. Wood
Walter Holten    General
Andrews Engelmann    Russischer Intrigant Trotzky
Karl Meixner    Senator
Viktor Afritsch    von Klamm
Philipp Manning    Holm
Jack Trevor    Englische Exillenz
Friedrich Ulmer    Dr. Hoffmann
Aruth Wartan    Kenwolsky
Paul Wagner    Begleiter des König Maximilian
Albert Arid    Offizier der russischen Hafenwache
Karl Hanft    Tony
Dolf Zenzen    Begleiter Trotzkys am bayerischen Hof
Michl Lang    Oberhofen
Richard Ludwig    Major der russischen Wache

http://depositfiles.com/files/qsy4kouxv

Donnerstag, 10. Januar 2013

Verwehte Spuren (1938)


Verwehte Spuren ist ein deutscher Kriminalfilm von Veit Harlan aus dem Jahr 1938.

Handlung:

Paris zur Weltausstellung 1867: Die 18-jährige Seraphine Lawrence kommt mit ihrer Mutter Madeleine in die Stadt. Madeleine wurde in Paris geboren, heiratete hier ihren Mann und ging nach Kanada, wo Seraphine geboren wurde. Sie sieht die Stadt nun nach 20 Jahren wieder. Die Straßen sind überfüllt, rund zwei Millionen Menschen sind anlässlich der Weltausstellung in Paris zu Besuch. Madeleine fühlt sich unwohl und der Arzt Dr. Morot hilft den beiden Frauen, in ihr Hotel zu kommen. Hier stellt sich heraus, dass die Zimmerbestellung Madeleines nie ankam...

Altersfreigabe     FSK 16

Stab:

Regie     Veit Harlan
Drehbuch     Thea von Harbou, Felix Lützkendorf, Veit Harlan
Produktion     Franz Tapper, Helmut Eweler für Majestic-Film
Musik     Hans-Otto Borgmann
Kamera     Bruno Mondi
Schnitt     Marianne Behr

Besetzung:

    Kristina Söderbaum: Séraphine Lawrence
    Frits van Dongen: Bezirksarzt Dr. Morot
    Friedrich Kayßler: Polizeipräfekt von Paris
    Charlotte Schultz: Madeleine Lawrence
    Heinrich Schroth: Graf Duval, Präsident des Weltausstellungskomitees
    Hans Halden: Polizeikommissar Fragonard
    Leo Peukert: Polizeisekretär Dubois
    Jakob Tiedtke: Hotelier Dompierre
    Josef Sieber: Hausdiener Maurice
    Clemens Hasse: Hausdiener Gaston
    Klaus Detlef Sierck: Page Armand
    Ernst Rotmund: Nachtportier
    Max Wilmsen: Tagesportier
    Edith Meinhard: Stubenmädchen Jeannette
    Milena von Eckardt: Maurices Freundin Colette
    Hermann Wagner: Musikstudent Gustave
    Elisabeth Botz: Pensionswirtin Madame Chaumette
    Paul Dahlke: Journalist Henri Poquet
    Hans Stiebner: Druckereibesitzer Pigeon
    Valy Arnheim: Chefredakteur des Figaro
    Paul Bildt: Attaché an der englischen Botschaft
    Hans Hemes: Sekretär an der englischen Botschaft
    Heinrich Vogt: Ballhausdirektor
    Hilla Hofer: Sekretärin Poquets
    Georg Völkel: Colettes Tänzer beim Hausball
    Heiner Dugal: Malerlehrling
    Charles Willy Kayser: Pariser Hotelportier
    Gerti Ober: Empfangsmädchen bei Dr. Morot
    Bruno Mockmann: Patient bei Dr. Morot
    Hansjakob Gröblinghoff: Page im Hotel de la Russie
    Hildegard Imhoff: Madame Marie Printemps

Verwehte Spuren beruht auf dem gleichnamigen Hörspiel von Hans Rothe. Der Film wurde von März bis Mai 1938 in Berlin, München und Paris gedreht. Die Zensur belegte den Film am 25. Juli 1938 mit einem Jugendverbot. Am 21. September 1938 erlebte Verwehte Spuren im Berliner Gloria-Palast seine Premiere.

Mit Alfred Hitchcocks Eine Dame verschwindet erschien im August 1938 ein thematisch ähnlicher Film.

http://depositfiles.com/files/qfnsholys

Samstag, 17. November 2012

Das wandernde Bild (1920, sous-titres français)


Das wandernde Bild ist ein deutscher Spielfilm von Fritz Lang, der am 25. Dezember 1920 in Berlin seine Uraufführung erlebte. Er zählt zum Genre Drama und entstand in Bayern; am Königssee und am Fuß des Watzmanns. Die restaurierte Fassung hat eine Spieldauer von 67 Minuten.

Irmgard Vanderheit ist auf der Flucht vor ihrem Ehemann John Vanderheit. Am Ufer des Lago Maggiore trifft sie auf Wil Brand, der ihr hilft, heimlich und schnell mit einem Boot über den See zu kommen. Durch ihn erfährt sie später, dass sie zu ihrem Mann nur noch einen kleinen Vorsprung hat. So bleibt als einziger Ausweg die Überquerung der Alpen, die sie trotz des schlechten Wetters antritt...

Stab:

Regie     Fritz Lang
Drehbuch     Fritz Lang, Thea von Harbou
Produktion     Joe May
Kamera     Guido Seeber

Besetzung:

    Mia May: Irmgard Vanderheit
    Hans Marr: Georg und John Vanderheit, Zwillingsbrüder
    Rudolf Klein-Rogge: Wil Brand
    Harry Frank:
    Loni Nest: Irmgards Tochter

Sehr guter Film, auch die Bildqualität dieser Fassung ist sehr gut!

http://depositfiles.com/files/5u50ak6xa

Freitag, 9. November 2012

Der Greifer (1930)


Der Greifer ist ein Kriminalfilm von 1930. Die Dreharbeiten fanden im April 1930 in den B.I.P. Studios, Elstree, Hertfordshire statt. Die Uraufführung fand am 10. September 1930 in Leipzig, Königspavillon und Alberthalle statt.

Messer-Jack... Messer-Jack ... Erregende Sensation Londons! Fette Überschrift spaltenlange Zeitungsartikel Tag für Tag! Waghalsige Einbrüche, dreiste Raubüberfälle, Morde! Wer sich Messer Jack in den Weg stellt, verliert das Leben. Stets auf die gleiche Art: irgendwoher schwirrt ein Messer durch die Luft. Man sieht es kaum, aber es trifft mit unheimlicher Sicherheit. Niemand kennt Messer Jack. Scotland Yard ist machtlos. - Da findet Sergeant Cross, der „Greifer“ von Scotland Yard nach einem Überfall auf eine elegante Arbeitsgesellschaft neben der Leiche eines durch Messerwurf ermordeten Dieners eine Spielmarke des Nachtklubs „Palermo“...

Stab:

Regie:     Richard Eichberg
Drehbuch:     Rudolf Katscher, Egon Eis, Curt J. Braun, Max Ehrlich, Géza von Cziffra
Produktion:     British International Pictures Ltd., Eichberg-Film GmbH
Musik:     Hans May
Kamera:     Heinrich Gärtner, Bruno Mondi

Besetzung:

Hans Albers     Harry Cross, Sergeant bei Scotland Yard
Eugen Burg     Chefinspektor Warrington
Harry Hardt     Inspektor Sinclair
Margot Walter     Alice, Harrys Frau
Charlotte Susa     Dolly Mooreland, Revuesängerin
Karl Ludwig Diehl     Snorry, Nachtklubbesitzer
Hermann Blaß     Prater-Pepi
Erich Schönfelder     Barker, Kriminalreporter
Jack Mylong-Münz     Zahnstocher-Jeff
Hugo Fischer-Köppe     Schrammen-Dick
Milo de Sabo     Tänzer-Jonny
Senta Söneland     Frau im Gefängnis
Hertha von Walther     Flossie
Wera Engels     Mabel
Leo Monosson     Stimmungssänger
Charlie K. Roellinghoff     Hausherr
Lotte Stein     Hausfrau
Peggy White     Zigarettenmädchen

Deutsche Version des englischen Films Night Birds und Durchbruch von dem blonden Hans.

http://depositfiles.com/files/cmgf3g5jb

Freitag, 12. Oktober 2012

Wunder des Fliegens (1935)


Wunder des Fliegens ist ein Fliegerfilm von 1935. Gedreht wurde der Film vom November 1934 bis Januar 1935 auf der Zugspitze, in der Schweiz, Berlin (Flugfeld Tempelhof), Tegernsee. Die Uraufführung fand am 22. Mai 1935 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Heinz Muthesius, dessen Vater im Krieg als Kampfflieger starb, hat nur einen Wunsch: Auch er will Flieger werden. Doch seine Mutter ist dagegen: Sie will nach ihrem Mann nicht auch noch ihren Sohn im Flugzeug verlieren. Da lernt er durch Zufall Ernst Udet kennen, den Mann, den er über alles verehrt, und er darf bei einem Flug dabei sein...

Regie: Heinz Paul
Drehbuch: Peter Francke, Heinz Paul, (Paul) Hans Rameau
Kamera: Heinz von Jaworsky, Hans Schneeberger
Musik: Giuseppe Becce
Ton: Ernst Schütz
Bauten: Robert A. Dietrich

Darsteller:

Cornelius Booth
Leonie Duval
Käte Haack als Muthesius' Mutter
Jürgen Ohlsen als Heinz Muthesius
Ernst Udet als Ernst Udet, Flieger

Prädikat „Staatspolitisch wertvoll“.

http://depositfiles.com/files/3tiw96oml

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Der König vom Mont Blanc (1934)


Alternativtitel dieses Films sind Der König des Mont-Blanc und Der ewige Traum.

Chamonix, Ende des 18. Jahrhunderts: Jacques Balmat (Sepp Rist) träumt seit seiner Kindheit davon, den Montblanc zu besteigen. Immerhin, so glaubt er, würden sich dort oben enorme Goldvorkommen befinden. Doch außer Maria (Brigitte Horney) lachen ihn alle aus. Als die beiden Montblanc-Experten Horace Benedict de Saussure (Willi Kaiser-Heyl) und Michel Paccard (Ernst Nansen) ins Dorf kommen, erkennt Balmat seine Chance ...

Regie:           Arnold Fanck
Buch:           Arnold Fanck    
Musik:         Giuseppe Becce
Kamera:       Kurt Neubert,  Richard Angst

Darsteller:

      Brigitte Horney     als Maria 
      Ernst Nansen     als Paccard 
      Eduard von Winterstein     als Marias Vater 
      Friedrich Kayßler     als Pfarrer 
      Sepp Rist     als Balmat 
      Helene Fehdmer-Kayßler     als Marias Mutter

Dauer: 79m20s

http://depositfiles.com/files/obllnhqcc

Sonntag, 30. September 2012

Der Kaiser von Kalifornien (1936)


Der Kaiser von Kalifornien ist eine 1935 und 1936 in Deutschland und an mehreren Drehorten in den USA (Arizona, Kalifornien und Nevada) entstandene romantisierende und dramatisierende Filmbiografie des Siedlers Johann August Sutter, ein Reichswestern, den Luis Trenker inszenierte. Er lief am 21. Juli 1936 in deutschen Kinos an.

Handlung: Johann August Sutter lebt als Drucker in Süddeutschland. Seine politische Haltung erweckt jedoch den Unmut der Staatspolizei, sodass er ohne seine Familie im Mai 1836 nach Amerika flieht; ein geheimnisvoller Fremder überzeugte ihn, dort sein Glück machen zu können...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Luis Trenker
Drehbuch     Luis Trenker
Produktion     Luis Trenker
Musik     Giuseppe Becce
Kamera     Albert Benitz, Heinz von Jaworsky (s/w)
Schnitt     Willy Zeyn, Rudolf Schaad

Besetzung:

    Luis Trenker: Johann August Sutter
    Viktoria von Ballasko: Anna Sutter
    Werner Kunig: Rudolf Sutter
    Karli Zwingmann: Emil Sutter
    Elise Aulinger: Mrs. Dübol
    Melanie Horeschovsky: Amalie
    Bernhard Minetti: Der Fremde
    Luis Gerold: Ermattinger
    Paul Verhoeven: Barmann Billy
    Hans Zesch-Ballot: Gouverneur Alverado
    Marcella Albani: Mrs. Alverado
    Walter Franck: Adjutant Castro

Der Film gewann 1936 die Coppa Mussolini für den besten ausländischen Film beim Filmfestival Venedig.

http://depositfiles.com/files/adqz9b4yh

Freitag, 28. September 2012

Der verlorene Sohn (1934)


Der verlorene Sohn ist ein im Gebirge, den Alpen, und in der Großstadt, New York City, spielendes Auswandererdrama von Regisseur Luis Trenker aus dem Jahr 1934. Er wurde in den Dolomiten und in den Straßen von New York gedreht.

Tonio Feuersinger, draufgängerischer Sohn einer alten Bauernfamilie, lebt ein wenig abwechslungsreiches Leben in seiner südtiroler Heimat. Bei der Feier nach einem Schirennen, das er zusammen mit zwei Kameraden aus seinem Dorf gewonnen hat, lernt er die amerikanische Millionärstochter Lilian und ihren Vater kennen...

Altersfreigabe    FSK 12

Stab:

Regie    Luis Trenker
Drehbuch    Luis Trenker, Arnold Ulitz, Reinhart Steinbicker
Produktion    Paul Kohner
Musik    Giuseppe Becce
Kamera    Albert Benitz
Reimar Kuntze
Schnitt    Waldemar Gaede
Andrew Marton

Besetzung:

    Luis Trenker: Tonio Feuersinger
    Maria Andergast: Barbl Gudauner
    Marian Marsh: Lilian Williams
    Eduard Köck: Tonios Vater
    Paul Henckels: Lehrer
    Bertl Schultes: Barbls Vater
    Melanie Horeschowsky: Rosina
    Franz Wilhelm Schröder-Schrom: Lilians Vater
    Lore Schützendorf: ein Rauhnachtmädchen
    Jimmie Fox: Tonios amerikanischer Freund
    Emmerich Albert: erster Holzfäller
    Hans Jamnig: zweiter Holzfäller
    Luis Gerold: dritter Holzfäller

Der Film ging unter dem Arbeitstitel Sonnenwend in Planung. Es war die letzte deutsche Produktion der deutschen Dependance der Hollywood-Produktionsfirma Universal Film und zugleich die letzte Produktionstätigkeit des im Deutschen Reich nicht mehr wohlgelittenen Juden Paul Kohner.

Am 1. November 1933 schiffte sich Trenker in Cherbourg mit dem deutschen Linienschiff ‘Bremen‘ nach New York ein, um in den kommenden Wochen mit versteckter Kamera die für Der verlorene Sohn benötigten dokumentarischen Straßenimpressionen aufzunehmen. In beeindruckenden Szenen, die erschütternde Armut und Massenarbeitslosigkeit einfingen, schufen er und sein Kameramann Bilder, die die dramatischen Schattenseiten der USA dokumentierten. Dieser vermeintlich seelenlosen Gesellschaft, deren Werte sich in Trenkers Film ausschließlich nach Dollar und Cent ausrichten, stellt der Regisseur zu Beginn und zum Ende hin traumverloren schöne Bilder winterlich verschneiter und festlich illuminierter Alpenlandschaften entgegen, die wiederum zu insinuieren suchen, dass die vertraute Heimat mit ihren schlichten aber ehrlichen Menschen der (menschlich) kalten Fremde im Großstadtdschungel vorzuziehen sei.

Die Uraufführung von Der verlorene Sohn, der bereits am 29. Juni 1934 die Zensur passiert hatte, fand erst am 6. September 1934 in Stuttgart statt. Die Berliner Erstaufführung war am 3. Oktober 1934.

Der Film erhielt 1934 das Prädikat Künstlerisch besonders wertvoll.

Bei der Biennale in Venedig erhielt der Film 1935 den Pokal des Italienischen Ministeriums für Volkskultur für den „ethisch bedeutendsten Auslandsfilm“.

Die Alliierten Militärregierungen verboten 1945 die Vorführung des Films in Deutschland.

http://depositfiles.com/files/0sbdn5tpo

Der Berg ruft (1937)


Der Berg ruft ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1937/1938. Er schildert dramatisch zugespitzt und verdichtet die Erstbesteigung des Matterhorns. Er beruht auf dem Tatsachenroman Der Kampf ums Matterhorn von Carl Haensel.

Handlung: Der italienische Bergsteiger Carrel ist in seinem Heimatdorf Breuil-Cervinia als Tagdieb und Nichtsnutz verschrien, denn er beschäftigt sich nur mit einer Aufgabe: das Matterhorn als Erster zu besteigen. Bei einer Bergtour begegnet er dem englischen Alpinisten Edward Whymper. Auch der ist besessen von dem Wunsch, als Erster auf dem Gipfel dieses bisher unbezwungenen Berges zu stehen. Nach anfänglichen Auseinandersetzungen freunden sich die beiden Männer an und geben sich das Wort, im kommenden Jahr gemeinsam das Matterhorn zu ersteigen.

Zum festgesetzten Zeitpunkt, im Sommer 1865, trifft Whymper wieder bei seinem Freund ein und schenkt ihm einen kostbaren Eispickel. Carrel revanchiert sich mit einem Adlerflaum, „selbst geschossen“. Beide sind fest entschlossen, in den nächsten Tagen zur vereinbarten Tour aufzubrechen. Uneins ist man nur darüber, von welcher Seite man in den Berg einsteigen will...

Die Außenaufnahmen fanden 1937 in Zermatt und am Matterhorn statt. Zudem wurde der Film als eine deutsch-englische Koproduktion mit zwei unterschiedlichen Hauptdarstellerinnen gedreht. Die Rolle von Heidemarie Hatheyer, die in Der Berg ruft ihr Leinwanddebüt gab, spielte in der britischen Version Joan Gardner.

Der Film erhielt das Prädikat „Künstlerisch wertvoll“ der Filmprüfstelle. Die Uraufführung war am 6. Januar 1938 in Berlin im UFA-Palast am Zoo.

Stab:

Regie    Luis Trenker
Drehbuch    Luis Trenker, Hanns Sassmann, Richard Billinger
Produktion    Luis Trenker
Musik    Giuseppe Becce
Kamera    Sepp Allgeier, Otto Martini, Albert Benitz, Walter Riml, Klaus von Rautenfeld
Schnitt    Waldemar Gaede, Fritz Stapenhorst

Besetzung:

    Luis Trenker: Jean-Antoine Carrel
    Herbert Dirmoser: Edward Whymper
    Heidemarie Hatheyer: Felicitas
    Peter Elsholtz: Giordano
    Lucie Höflich: Mutter Carrel
    Blandine Ebinger: Miss Sweaton
    Umberto Sacripante: Luc Meynet
    Reinhold Pasch: Hudson
    Robert Thiem: Hadow
    Kunibert Gensichen: Douglas
    Luis Gerold: Bergführer Croz
    Armin Schweizer: Herr Seiler
    Lotte Spira: Frau Seiler
    Maria Koppenhöfer: Frau Croz
    Ernst Legal: Amtsrichter
    Walter Franck: Staatsanwalt
    Erich Ziegel: Verteidiger

http://depositfiles.com/files/b74zsfby3

Donnerstag, 20. September 2012

Der Draufgänger (1931)


Der Draufgänger ist der zweite Film von Richard Eichberg nach Der Greifer, bei dem Hans Albers einen tatkräftigen Polizisten mimt und damit sein Image als blonder Hans und früher Actionheld des deutschen Tonfilms festigt. Der Film wurde an Originalschauplätzen am Hamburger Hafen gedreht. Die Uraufführung des Films fand am 26. November 1931 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Hans Röder ist Hafenpolizist in Hamburg und wird aufgrund seines mutigen Einsatzes für Recht und Ordnung Draufgänger genannt. Der amerikanische Millionär Patterson feiert ein großes Fest auf seiner Luxusyacht. Röder rettet während der Party ein Mädchen aus dem Hafenbecken. Kurz nach der Rettungstat wird Röder von einem Unbekannten niedergeschlagen und das Mädchen wird von diesem Mann auf einem Motorrad entführt...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Richard Eichberg
Drehbuch     Richard Eichberg, Josef Than
Produktion     Richard Eichberg
Musik     Hans May
Kamera     Heinrich Gärtner, Bruno Mondi
Schnitt     Willy Zeunert

Besetzung:

    Hans Albers: Hans Röder
    Marta Eggerth: Trude
    Sigurd Lohde: Patterson, reicher Amerikaner
    Gerda Maurus: Gloria, seine Freundin
    Ernst Stahl-Nachbaur: George Brown alias McBorn, Gangster
    Fritz Klippel: Parker, sein Komplize
    Leonard Steckel: Barini, Inhaber des Hippodrom
    Reinhold Bernt: Willy, Stallmeister

http://depositfiles.com/files/1lvtvvf6v

Sonntag, 2. September 2012

Wasser für Canitoga (1939)


Wasser für Canitoga ist ein im Winter 1938/39 entstandener deutscher Abenteuerfilm mit Hans Albers in der Hauptrolle.

Im Frühjahr 1905 soll ein seit langem geplantes Wasserleitungsprojekt im kanadischen Canitoga zum erfolgreichen Ende gebracht werden. Immer wieder hatten in der Vergangenheit Sabotageakte die Fertigstellung verhindert...

Die Vorlage zu diesem Reichswestern war ein 1936 verfasstes Bühnenstück von G(eorg). Turner-Krebs. Hinter diesem Pseudonym verbarg sich der Schriftsteller Hans José Rehfisch. Die wahre jüdische Identität des mittlerweile im 3. Reich verfemten und am 16. Juni 1939 offiziell ausgebürgerten Vorlage-Autoren dieser munteren Abenteuergeschichte wurde erwartungsgemäß verheimlicht.

Die Dreharbeiten zu Wasser für Canitoga fanden zwischen Oktober 1938 und Februar 1939 statt. Drehorte waren Carrara in Italien und Rüdersdorf bei Berlin.

Mit Produktionskosten in Höhe von 1.385.000 Reichsmark war Wasser für Canitoga einer der teuersten Filmproduktionen des Deutschen Reichs in der Zeit des Nationalsozialismus.

Wasser für Canitoga wurde am 10. März 1939 in München uraufgeführt und erhielt das Prädikat 'künstlerisch wertvoll'. Die Berliner Erstaufführung fand am 17. März 1939 im Ufa-Palast am Zoo statt. Der Film wurde für die Jugend ab 14 Jahren freigegeben.

Noch vor Kriegsausbruch 1939 wurde der Film auch in den Niederlanden, wo er ab April 1939 bis in das Jahr 1940 hinein ununterbrochen lief, und in Ungarn aufgeführt. Im Oktober 1940 fand Wasser für Canitoga seine Erstaufführung im deutschbesetzten Dänemark.

Der von Hans Albers vorgetragene Peter Kreuder-Song Goodbye Johnny wurde ein veritabler Gassenhauer, einer der populärsten Filmschlager bis 1945 überhaupt. Aufgrund unverkennbarer Ähnlichkeiten der nachmaligen, von Hanns Eisler komponierten DDR-Nationalhymne mit den ersten Takten des Kreuder-Hits streute sein Schöpfer bereits in den 50er Jahren den Vorwurf, die DDR und Eisler hätten sich des geistigen Diebstahls schuldig gemacht. Die Textzeilen zu Kreuders Goodbye Johnny schrieb Hans Fritz Beckmann.

Ludwig Reiber entwarf die Bauten, Willi Depenau und Artur Schwarz führten sie aus. Rudolf Pfenninger zeichnete für die filmtechnischen Tricks verantwortlich.

Stab:

Regie     Herbert Selpin
Drehbuch     Walter Zerlett-Olfenius, bearbeitet von Emil Burri und Peter Francke
Produktion     Carl W. Tetting für Bavaria Film, München
Musik     Peter Kreuder
Kamera     Franz Koch, Josef Illig
Schnitt     Lena Neumann

Besetzung:

    Hans Albers: Ingenieur Captain Oliver Montstuart / Bauingenieur Nicholsen
    Charlotte Susa: Lilly
    Josef Sieber: Ingenieur Ingram
    Peter Voß: Chefingenieur Captain Gilbert Trafford
    Hilde Sessak: Sekretärin Winifred Gardener
    Andrews Engelmann: Ruski
    Karl Dannemann: Dyke
    Hans Mierendorff: Old Shatterhand
    Heinrich Schroth: Gouverneur
    Ernst Fritz Fürbringer: Sheriff von Canitoga
    Beppo Brem: Sprengmeister bei der Sabotage
    Willy Rösner: Bauarbeiter Reeve
    Carl Wery: Vorarbeiter Westbrook
    Heinrich Kalnberg: Sprengmeister Reechy
    Katja Bennefeld: Straßenmädchen in der Silvesternacht
    Peter Busse: Silvesterfeiernder
    Henry Pleß: Vormann an der Pressluftzentrale
    Fritz Reiff: Ormand, Adjutant des Gouverneurs
    Arthur Reinhardt: Baustellenarbeiter
    Ernst Rotmund: Direktor
    Herta de Salvador: Barfrau
    Arnulf Schröder: Lagerarzt
    Bruno Ziener: Professor Deutsch
    Louis Brody: Johnny

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