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Sonntag, 21. Juli 2013

Die goldene Stadt (1942)

 Kristina Söderbaum und Paul Klinger

Die goldene Stadt ist ein deutscher Spielfilm in Agfacolor von Veit Harlan aus dem Jahr 1942.

Handlung:

Oben im Quellgebiet der Moldau, eingeengt in den Hof ihres Vaters, eingeschlossen zwischen Moor und Sumpf, lebt Anna Jobst ihr junges Leben. Ihre große Sehnsucht ist die Stadt Prag, deren goldene Türme und Kuppeln ihr den Bei­namen gaben. Diese Sehnsucht wurde wohl schon mit der Geburt in das Mädchenherz gelegt, denn ihre Mutter ist aus dieser „goldenen Welt" gekommen und trug auch diese un­stillbare Sehnsucht ihr Leben lang durch den harten, dörflichen Alltag, bis sie eines Tages an der kleinen Birkenbrücke aus dem Moor gezogen wurde. — Aber drängend wird in Annas Brust dieses Verlangen erst, seitdem der Prager Ingenieur Leidwein in dem Dorf aufgetaucht ist. Dieser junge, elegante Mann ist so ganz anders als Annas Verlobter, der Bauer Thomas. Der Vater merkt dieses Spiel. Er läßt einen anderen Ingenieur kommen. — Als der Bauer eines Tages vom Pferdemarkt zurückkehrt, da ist Anna verschwunden. Sie wollte bis zu seiner Rückkehr zu Hause sein. Sie wollte nur einen einzigen Tag lang in Prag gewesen sein, die Paläste und den großen Dom gesehen haben. Aber die „gol­dene Stadt" hält sie fest. — Da geht sie nun durch die Straßen und möchte schreien vor Glück. Neben ihr geht Toni, ihr leichtsinniger Vetter. Als der Abend herankommt und sie zum Zuge will, da kann sie nicht los von Toni. Tage des Glücks, wie sie sie nie erlebt hat, umfangen sie und machen sie blind gegen ihre Umwelt. Anna sieht nicht, wie die „gol­dene Stadt" um sie herum zum Moloch wird...

Altersfreigabe     FSK 16 (zensurierte Fassung)

Stab:

Regie     Veit Harlan
Drehbuch     Veit Harlan, Alfred Braun, Werner Eplinius
Schauspieloriginal     Richard Billinger
Produktion     UFA
Musik     Hans-Otto Borgmann, Bedřich Smetana
Kamera     Bruno Mondi (Agfacolor)

Besetzung:

    Kristina Söderbaum: Anna Jobst
    Eugen Klöpfer: Melchior Jobst
    Annie Rosar: Annas Tante
    Dagny Servaes: Lilli
    Paul Klinger: Ingenieur Leitwein
    Kurt Meisel: Toni
    Rudolf Prack: Thomas
    Liselotte Schreiner: Marischka
    Hans Hermann Schaufuß: Nemetschek
    Frida Richard: Frau Amend
    Inge Drexel: Magd Julie
    Walter Lieck: Julies Bräutigam Ringl
    Ernst Legal: Bauer Pelikan
    Maria Hofen: Bäuerin
    Valy Arnheim: Notar Alois Wengraf
    Else Ehser: Dienstmagd bei Anna Jobst
    Hugo Flink: Briefträger in Prag
    Josef Dahmen: Bauer
    Karl Harbacher: Bauer
    Emmerich Hanus: Bauer

Der Streifen war nach Frauen sind doch bessere Diplomaten der zweite deutsche Spielfilm in Farbe. Er war ein Riesenerfolg. Bei Produktionskosten von ca. etwa 2.726.000 RM betrug das Einspielergebnis bis Januar 1943 des Films schon 6.401.000 RM und im November 1944 wuchs es auf 12.500.000 RM. Bei der Internationalen Filmkunstausstellung 1942 in Venedig (Biennale) erhielt der Film, der hier bereits am 3. September 1942 seine Uraufführung erlebte, den Pokal Volpi für die "beste Schauspielerische Leistung einer Darstellerin" (Kristina Söderbaum). Wegen seiner besonderen Qualität als Farbfilm wurde er mit dem Preis des Präsidenten der Internationalen Filmkammer ausgezeichnet. Veit Harlan hatte im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda durchgesetzt, ausschließlich Farbfilme drehen zu dürfen, die allerdings besonders kostspielig waren. Um die zur Verfügung stehenden Mittel wirtschaftlicher einsetzen zu können, beschloß man die Farbfilme Die goldene Stadt, Immensee und Pole Poppenspähler (frühzeitig aufgegeben) möglichst zur gleichen Zeit an den gleichen Drehorten und in den gleichen Kulissen aufzunehmen, die natürlich geringfügig umzugestalten waren. Der Film wurde mit dem Prädikat "künstlerisch besonders wertvoll" ausgezeichnet. Veit Harlan (Regie), Kristina Söderbaum (sie spielt die weibliche Hauptfigur) und Eugen Klöpfler, der öfters ihren Vater spielte, hatten in gleicher Konstellation zuvor schon Erfolge mit Jud Süß verbucht. Der ursprünglich mit einer Vorführdauer von 110 Minuten verliehene Film wurde 1945 von den Alliierten verboten und erst 1954 wurde eine zensurierte Version, gekürzt auf 104 Minuten, wieder herausgebracht. Der Vorspann dieser Fassung beginnt mit "Die goldene Stadt wurde 1942 im Kriege hergestellt und ist einer der ersten deutschen Farbfilme. Die Bild- und Tonnegative waren verlagert, sie wurden jetzt wieder aufgefunden." was natürlich nicht ganz wahr ist.

http://dfiles.eu/files/vgdoxud15

Samstag, 29. Juni 2013

Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen - Eine Winterreise (1944)


Abenteuer des Freiherrn Münchhausen - Eine Winterreise von 1944 ist ein Tonfilm ohne gesprochene Text in Farbe mit einer Laufzeit von knapp über 7 Minuten. Dieser besitzt den Zeichenstil damals üblicher Cartoons und vermischt im Vorspann sogar Real- und Zeichentrickelemente miteinander.

Handlung:

Der Film beginnt mit einer Realszene: Eine Hand erscheint und malt auf einem leeren Blatt den Kopf des Freiherrn von Münchhausen und koloriert ihn. Als er fertig ist, erwacht der Kopf zum Leben und zwinkert dem Zuschauer zu. Es folgt der Trickfilm:

Münchhausen reitet im tiefen Schnee auf seinem Pferd einen Weg entlang. Er kommt zu einem beschneiten Hügel...

Stab:

Regie     Hans Held
Musik     Hansom Milde-Meissner
Kamera     H. R. Bonsack

Hans Held besaß ursprünglich ein eigenes Trickfilmstudio in Babelsberg und kam später zur Bavaria, wo unter anderem der Propagandatrickfilm Der Störenfried entstand. Der unpolitische Unterhaltungsfilm Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen – Eine Winterreise enthält verschiedene Lügengeschichten des Freiherrn von Münchhausen. Der Film wurde teilweise im Haag hergestellt.

http://dfiles.eu/files/p7m80c22h

Sonntag, 24. März 2013

Wiener Mädeln (1944)


Wiener Mädeln ist ein von Willi Forst 1944 in Agfacolor für die Wien-Film inszenierter Film über den österreichischen Komponisten Carl Michael Ziehrer.

Dieser letzte während des Nationalsozialismus in Österreich hergestellte Film war zu Drehbeginn die erste Farbproduktion der Wien-Film. Der Film kam jedoch erst 1949 in die Kinos und war somit der letzte von acht so genannten „Überläufern“ in Österreich – Filme die während des Nationalsozialismus hergestellt wurden, aber erst nach Kriegsende in die Kinos kamen.

Handlung:

Der Musiker und Komponist Carl Michael Ziehrer, welcher tagsüber im Hutgeschäft seines Vaters arbeitet, erhält eines Abends Gelegenheit in den Diana-Sälen in Wien seine Kompositionen zu dirigieren. Die jungen Geschwister Munk, allen voran Mizzi, sorgen für einen enormen Applaus. In der folgenden Nacht komponiert er den Walzer Wiener Mädeln (Weaner Mad'ln) und widmet das Werk den Damen.

Zufällig muss Ziehrer am nächsten Tag im Hause Munk einen Hut abliefern und begegnet dort erstmals der ältesten Schwester Klara. Ziehrer ist sofort verliebt, wird aber abgewiesen...

Stab:

Regie     Willi Forst
Drehbuch     Willi Forst
Produktion     Willi Forst, Wien-Film
Musik     Carl Michael Ziehrer, Johann Strauß (Sohn), John Philip Sousa
Musikbearbeitung   Willy Schmidt-Gentner, Karl Pauspertl
Kamera     Jan Stallich (Agfacolor)
Schnitt     Hans Wolff

Besetzung:

    Willi Forst: Carl Michael Ziehrer
    Anton Edthofer: Hofrat Munk
    Judith Holzmeister: Klara
    Dora Komar: Mitzi
    Vera Schmid: Liesl
    Hilde Foeda: Gretel
    Hans Moser: Engelbert
    Edmund Schellhammer: Johann Strauss
    Friedl Haerlin: Frau Strauss
    Leopold Hainisch: Karl Haslinger
    Lizzi Holzschuh: Frau Haslinger
    Hansi Stork: Fürstin Pauline Metternich
    Curd Jürgens: Graf Lechenberg
    Ferdinand Mayerhofer: Ziehrer sen.
    Fred Liewehr: John Cross
    Alfred Neugebauer: Ausstellungsdirektor
    André Mattoni: sein Sekretär
    Hedwig Bleibtreu: Lisi, eine Naschmarktfrau
    Fritz Imhoff: Paradeiser, Agent

Die Innenaufnahmen wurden in den Rosenhügel-Filmstudios in Wien und später in den Filmstudios Barrandov in Prag gedreht. Die Dreharbeiten wurden mehrmals durch Fliegeralarm unterbrochen. Willi Forst zögerte das Ende der Dreharbeiten hinaus, um Einberufungen seiner Mitarbeiter für den Krieg zu verhindern. Curd Jürgens, welcher an der Seite seiner späteren Frau Judith Holzmeister spielte, wurde dennoch eingezogen. Ein Teil des Filmmaterials fiel 1945 den Sowjets in die Hände, welche 1949 eine Fassung des Films in ihrer Besatzungszone aufführen ließen. Forst erreichte, dass diese Fassung zurückgezogen wurde und ließ den Film, geschnitten nach seinen Intentionen, im Dezember 1949 in Wien erstmals zeigen.

http://dfiles.eu/files/wf2v2xtnr

Sonntag, 25. November 2012

Immensee (1943)


Immensee ist ein deutscher Spielfilm von Veit Harlan aus dem Jahre 1943 und der fünfte Farbfilm des Deutschen Reichs.

Reinhart Torsten ist ein aufstrebender Musiker. Er verlässt seinen kleinen, verschlafenen Heimatort Immensee, um in Hamburg das Konservatorium zu besuchen. Hinter sich lässt er auch Elisabeth Uhl, mit der er in Immensee eine glückliche Kindheit und Jugend verbrachte. Obwohl sich beide ihrer innigen Gefühle füreinander im Klaren sind, hört Reinhart eines Tages damit auf, ihr zu schreiben, was Elisabeth sehr bekümmert. Eines Tages kehrt Reinhart nach Immensee heim, um dort seinen Geburtstag zu feiern. Für die Beiden scheint alles wieder wie früher, und so entschließt sich Elisabeth eines Tages dazu, ihn in Hamburg zu besuchen, obwohl beider guter Freund Erich Jürgens schon längst zaghaftes Interesse für Elisabeth zu zeigen begonnen hat...

Altersfreigabe  BRD:   FSK 12

Stab:

Regie     Veit Harlan
Drehbuch     Veit Harlan, Alfred Braun
Produktion     Veit Harlan (Herstellungsgruppe) für die UFA
Musik     Wolfgang Zeller
Kamera     Bruno Mondi
Schnitt     Friedrich Karl von Puttkamer

Besetzung:

    Kristina Söderbaum: Elisabeth Uhl
    Carl Raddatz: Reinhart Torsten
    Paul Klinger: Erich Jürgens
    Carola Toelle: Mutter Uhl
    Lina Lossen: Mutter Torsten
    Max Gülstorff: Vater Torsten
    Otto Gebühr: Vater Jürgens
    Germana Paolieri: Sängerin Lauretta
    Wilfried Seyferth: Werner, Musikstudent
    Käthe Dyckhoff: Jesta, Musikstudentin
    Malte Jäger: Jochen, Musikstudent
    Clemens Hasse: Max, Musikstudent
    Albert Florath: Vorsitzender der Prüfungskommission
    Ernst Legal: Direktor der Spritfabrik Jürgens
    Walter Bechmann: Reinharts Diener
    Jack Trevor: Kellner
    Claire Reigbert: Reinharts Zimmerfrau
    Marta Salm: Kellnerin
    Hans Eysenhardt: junger Diener bei Jürgens
    Ernst Stimmel: Mitglied der Prüfungskommission

Die Dreharbeiten fanden vom 26. Juni bis Ende Oktober 1942 (Außenaufnahmen) und vom Januar bis April 1943 (Atelieraufnahmen) statt. Drehorte waren in Rom das Forum Romanum, die Ruinen der Basilika Maxentius, die Plätze vor dem Palatin und dem Petersdom sowie in Deutschland Eutin und Plön mit der Holsteinischen Schweiz, das Gut Stendorf und Hamburg. Die Studioaufnahmen entstanden in der Ufastadt Babelsberg. Die Uraufführung fand am 8. Dezember 1943 in zwei Hamburger Kinos statt. Berliner Erstaufführung war am 17. Dezember 1943 in zwei hauptstädtischen Lichtspieltheatern.

Der Film orientiert sich frei an der gleichnamigen Novelle von Theodor Storm.

Die Filmzensur gab den Film für Jugendliche ab 14 Jahren frei. Im Juni 1945 wurde Immensee von den alliierten Militärbehörden in Deutschland mit Aufführungsverbot belegt.

Immensee erhielt 1943 die NS-Prädikate „künstlerisch wertvoll“, „volkstümlich wertvoll“ und „kulturell wertvoll“. 


Die Filmbauten entwarfen Erich Zander und Karl Machus. Die Produktionsleitung hatte Erich Holder. Die Kostüme entwarf Gertrud Steckler, für den Ton sorgte Heinz Martin.

Die Gesangseinlagen stammen von der Italienerin Germana Paolieri sowie von Käthe Dyckhoff und Kristina Söderbaum. Sie alle wie auch die Sopranistin Erna Berger intonierten das Lied „Liebchen, kommen diese Lieder“.


http://depositfiles.com/files/968kfzh3h

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Das große Spiel (1942)


Im Publikum: Max Schmeling!

Wenn ausgerechnet während der Fußballmeisterschaft ein Spieler der perfekt aufeinander eingespielten Elf wegen Krankheit ausfällt, steht die Mannschaft vor einem großen Problem – wer ist ein geeigneter Ersatzmann? Werner Fehling scheint überaus geeignet, den Platz des Erkrankten einzunehmen; das Problem ist nur, dass Fehling ein erbitterter Nebenbuhler des Torwartes Jupp Jäger ist. Beide Männer nämlich lieben das gleiche Mädchen, Grete Gabler. Grete ist die Tochter eines Seniormitglieds des Vereins, weshalb sie sich doppelt bedrängt sieht, den Erfolg der Mannschaft nicht zu gefährden...

Der zweite Teil des Films ist in Farbe.

Regie:    Robert A. Stemmle
Drehbuch:    Robert A. Stemmle, Richard Kirn
Kamera:    Bruno Stephan (s/w), Erich Rossel (Farbe)
Schnitt:    Ludolf Grisebach
Musik:    Michael Jary
    
Darsteller: 
 
René Deltgen    Werner Fehling
Gustav Knuth    Karl Wildbrandt
Heinz Engelmann    Torwart Jupp Jäger
Josef Sieber    Vater Gabler
Maria Andergast    Annemarie Sand
Karl Schönböck    Fotograf Richter
Hilde Jansen    Grete Gabler
Adolf Fischer    Heini Gabler
Joe Lerch    Masseur Wohlgemuth
Wolfgang Staudte    Fritz Eysoldt

http://depositfiles.com/files/jp7qys9aw

Donnerstag, 20. September 2012

Das dumme Gänslein (1944)


Das dumme Gänslein war seiner Zeit voraus, verschwand jedoch infolge von Krieg und Nachkriegsereignissen aus der Öffentlichkeit und wurde als "Kriegsbeute" fälschlich als Amerikanischer Film vorgezeicht.

Idee und Zeichnung: Hans Fischerkoesen
Musik: Adolf Steimel

HD-Version!

http://depositfiles.com/files/nb6d2fcts

Sonntag, 16. September 2012

Große Freiheit Nr. 7 (1943)


Der Film Große Freiheit Nr. 7 wurde während des Zweiten Weltkriegs von Mai bis November 1943 im Deutschen Reich und dem damaligen Protektorat Böhmen und Mähren von Helmut Käutner gedreht. Es ist der erste Agfa-Farbfilm der Terra Film. Er durfte nach der Zensur vom Dezember 1944 in Deutschland nicht gezeigt werden und wurde erst 1945 von den Alliierten freigegeben. Er gehört zu den Terra-Film-Filmklassikern mit vielen seinerzeit bekannten Liedern.

Inhalt: Der in die Jahre gekommene Hannes Kröger verdient sich seinen Unterhalt als Anreißer, Sänger und Musiker im Hippodrom, das von seiner Geliebten Anita geleitet wird. Es liegt in der Straße Große Freiheit, einer Nebenstraße der Reeperbahn im Rotlichtviertel von St. Pauli. Am Sterbebett seines Bruders, mit dem er sich zerstritten hat, bittet dieser, dass Hannes sich um dessen Geliebte kümmert, die dieser vor einiger Zeit sitzengelassen hat...

Stab:

Regie     Helmut Käutner
Drehbuch     Helmut Käutner
Richard Nicolas
Produktion     Hans Tost
Musik     Werner Eisbrenner
Kamera     Werner Krien
Schnitt     Anneliese Schönnenbeck

Besetzung:

    Hans Albers: Hannes Kröger
    Ilse Werner: Gisa Häuptlein
    Hans Söhnker: Georg Willem
    Hilde Hildebrand: Anita
    Gustav Knuth: Fiete, Seemann
    Günther Lüders: Jens, Seemann
    Helmut Käutner: Karl, Seemann aus Köln
    Ethel Reschke: ein "Mädchen für Geld"

Ursprünglich war der Film vom Propagandaministerium als Würdigung der deutschen Handelsmarine eingeplant und genehmigt worden. Der Film durfte nach seiner Fertigstellung in Deutschland nicht gezeigt werden. Es wurde bemängelt, dass der Film keine „deutschen Seehelden“ zeige. Goebbels vermutete Hintergedanken bei Käutner, der schon mehrere Konflikte mit den NS-Machthabern gehabt hatte, wegen des Titels Große Freiheit. Der Film wurde in Große Freiheit Nr. 7 umbenannt. Seine Akteure (betrunken, rauchend, sich prügelnd, mit außerehelichen Liebesverhältnissen) entsprachen nicht dem offiziellen Idealbild von deutschen Frauen und Seeleuten. Goebbels hatte zuvor schon durchgesetzt, dass die Hauptfigur Hannes und nicht Johnny heißen soll. Er fand auch, der Film sei zu schwermütig, unterstrichen durch die Musik, wie z. B. Beim ersten Mal, da tut's noch weh oder könne gar politische Anspielungen enthalten, wie z. B. in La Paloma …einmal wird es vorbei sein…(!) Um weitere Einflüsse der Nationalsozialisten zu vermeiden, aber auch auf Grund der zunehmenden Bombenangriffe wurden die Filmaufnahmen nach Prag verlegt. Lediglich die Barkassenfahrt von Gisa und Hannes wurde in Hamburg aufgenommen. Dabei wurden die im Hamburger Hafen liegenden Kriegsschiffe, die der Regisseur nicht zeigen wollte, mit Tarnnetzen bedeckt.

Fast alle Schlager und Chansons dieses Films wurden weltberühmt, nämlich: Auf der Reeperbahn nachts um halb Eins, La Paloma (mit neuer Textfassung von Helmut Käutner) und Beim ersten Mal, da tut's noch weh, (| da meint man noch, | dass man es nie verwinden kann. | Doch mit der Zeit, so peu à peu, | gewöhnt man sich daran.)

http://depositfiles.com/files/i2i238kcd

Dienstag, 11. September 2012

Armer Hansi (1943)


Kanarienvogel Hansi ist seines Käfiglebens überdrüssig. Eines schönen Tages flattert er von dannen, seinem vermeintlichen Glück entgegen. Doch muß er sich bald eingestehen, daß die Welt dort draußen voller Gefahren ist...

Gerhard Fieber, Chefzeichner und künstlerischer Leiter bei der Ufa-Tochter Deutsche Zeichenfilm GmbH, realisierte mit anderen Zeichnern den Zeichentrickfilm Armer Hansi.

http://depositfiles.com/files/m8q0nwd3z

Donnerstag, 30. August 2012

Die Frau meiner Träume (1944)


Julia Köster ist ein gefeierter Revuestar, will jedoch endlich einmal Urlaub machen. Als der Theaterdirektor sie direkt nach einem Auftritt schon für die nächste Revue verplant, eilt Julia überstürzt in Unterrock und Pelzmantel zum Bahnhof. Da der Theaterdirektor ihr Bleiben durchsetzen will, lässt er Julias Mädchen Luise sämtliche Koffer aus dem Zug holen. Julia fährt dennoch los in die Berge. Als sie bemerkt, dass nicht nur ihre Koffer fehlen, sondern auch ihr Abteil inzwischen weitervergeben wurde, steigt sie beim nächsten Halt des Zuges aus – und steht allein in eisiger Winternacht, da der Zug nur wegen Bauarbeiten kurz auf freier Strecke angehalten hat...

Stab:

Regie     Georg Jacoby
Drehbuch     Johann von Vaszary, Georg Jacoby
Produktion     UFA, Herstellungsgruppe Georg Jacoby
Musik     Franz Grothe
Kamera     Konstantin Tschet
Schnitt     Erich Kobler

Besetzung:

    Marika Rökk: Revuestar Julia Köster
    Wolfgang Lukschy: Oberingenieur Peter Groll
    Walter Müller: Ingenieur Erwin Forster
    Georg Alexander: Theaterdirektor
    Grethe Weiser: Jungfer Luise
    Inge Drexel: Dorfmädchen Resi
    Valentin Froman: Julias Tanzpartner
    Willy Schulte-Vogelheim: Julias Tanzpartner
    Egon Vogel: Reporter
    Erna Krüger: Platzanweiserin im Revuetheater
    Karin Lüsebrink: Kassiererin des Revuetheaters
    Lotte Spira: Kantinenwirtin
    Vera Witt: Julias Gardrobiere Mariechen
    Erwin Fichtner: Logengast mit Monokel
    Julius Brandt: Reisender im Schlafwagenabteil
    Karl Etlinger: Oberkellner im Bahnhofsrestaurant
    Karl Hannemann: Gepäckträger am Bahnhof
    Victor Janson: Lokalgast
    Fritz Lafontaine: Theaterinspizient
    Gustav Püttjer: Sprengmeister bei Groll
    Connie Hansen: Platzanweiserin
    Hans Stiebner: Zugreisender
    Jakob Tiedtke: Alter Mann an der Theaterkasse
    Herbert Weißbach: Schlafwagenkontrolleur
    Ewald Wenck: Bühnenportier
    Walter Bechmann
    Egon Brosig
    Johanna Ewald
    Walter Steinweg

Die Frau meiner Träume wurde vom 9. März bis 25. September 1943 in Kärnten und in den Ufa-Ateliers Babelsberg und Berlin-Tempelhof gedreht. Der Film war nach Frauen sind doch bessere Diplomaten der zweite Farbfilm, den Marika Rökk drehte. Während der Dreharbeiten stellte sie fest, dass sie schwanger war. In ihrer Autobiografie Herz mit Paprika beschreibt sie die turbulenten Dreharbeiten zwischen Fressattacken und Schwangerschaftsübelkeit. „Täglich neun Monate lang übergab ich mich, fühlte ich mich zerschmettert. […] Meine Augen bekamen rote Äderchen – eine kleine Katastrophe bei einem Farbfilm. […] Fest steht, daß ich bei Frau meiner Träume gar keine ‚Traumfrau‘ mehr war. Aber was halfs: Ich spielte eine.“ Tochter Gabriele Jacoby kam schließlich im April 1944 zur Welt. Nötige Nachdrehs konnten daher ab April 1944 vorgenommen werden. Der Film erlebte schließlich am 25. August 1944 im Berliner Marmorhaus und im Germania-Palast auf der Frankfurter Allee seine Premiere.

Im Film sind verschiedene Schlager zu hören, die von Marika Rökk bzw. Rudi Schuricke gesungen werden: In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine, Mach’ dir nichts daraus, Alles ist noch wie ein Traum für mich und Ich warte auf dich. Zu seiner Zeit galt Die Frau meiner Träume als „damals teuerste[r], üppigste[r] europäische[r] Farbrevuefilm“.

http://depositfiles.com/files/82u1fpz5u

Samstag, 14. Juli 2012

Die Fledermaus (1946)


Die Fledermaus ist eine 1944 in Agfacolor gedrehte und 1946 erstmals aufgeführte Verfilmung der Operette Die Fledermaus von Johann Strauß. Der Film wurde 1944 größtenteils in Prag in den Filmstudios Barrandov abgedreht und im Filmstudio Babelsberg fertig gestellt. Nach Luftangriffen galt der Film bis 1946 als verloren oder verschollen. Dann erst wurde Material aufgefunden, sodass die für den Schnitt verantwortliche Alice Ludwig den Film fertigstellen konnte. Mit einer ursprünglichen Länge von 103 Minuten wurde der Streifen 1946 in Ostberlin erstmals aufgeführt. Seit 1950 standen Fassungen mit einer Vorführdauer von 99 Minuten zur Verfügung.

In den Neunziger Jahren war als Ausgangsmaterial für Fernsehausstrahlungen nur mehr eine zwar scharfe, jedoch farblich sehr mangelhaft ausgestattete Kopie im Umlauf. Nach Auffinden einer in der Farbe sehr gut erhaltenen, aber unscharfen und mit russischen Untertitel versehenen Kopie in einem Berliner Archiv, konnte schließlich mittels moderner Technik eine scharfe Kopie in den Originalfarben hergestellt werden.
Die Fassung mit der Spieldauer 99 Minuten wurde so restauriert und 2005  auf DVD herausgebracht (Spieldauer auf PAL-DVD 95 Min., und die ist die Version hier).

Darsteller: Johannes Heesters (Gabriel von Eisenstein), Marte Harell (Rosalinde), Hans Brausewetter (Alfred), Willy Fritsch (Gefängnisdirektor Frank), Siegfried Breuer (Prinz Orlofsky), Dorit Kreysler (Adele)
Regie: Géza von Bolváry
Drehbuch: Ernst Marischka
Kamera: Willy Winterstein
Musik: Johann Strauß, Alois Melichar
Vorlage: Johann Strauß

http://depositfiles.com/files/sod2vtccy

Freitag, 13. Juli 2012

Schlesien wie es war - Farbaufnahmen Breslau 1939


Dieser Film erschien erstmals 2005 auf einer DVD mit dem Namen Schlesien wie es war, die von dem Dokumentarfilmer Karl Höffkes im Verlag Polarfilm herausgegeben wurde. Der Amateurfilm ist auch als Breslau um 1939 bekannt. Gefilmt von Graf Rothkirch. Dauer 8 Minuten.

http://depositfiles.com/files/f93eu5s1j

Mittwoch, 11. Juli 2012

Freitag, 11. November 2011

Frauen sind doch bessere Diplomaten (1941)


Der Film "Frauen sind doch bessere Diplomaten" war der erste Farbfilm der UFA. Trotz mancher farblicher Mängel war der Film ein großer Erfolg. Er spielte bis November 1944 bei Produktionskosten von 2.841.000 Reichsmark fast 8 Millionen RM ein. Ursprünglich wurde der Film mit Karl Stepanek in der Rolle des Oberleutnants Keller gedreht. Nach dem er nach England ausgewandert ist und dort im Rundfunk Propaganda gegen Deutschland verbreitet hatte, wurde seine Rolle durch Erich Fiedler ersetzt. Die deshalb notwendigen Nachaufnahmen dauerten von Juli bis September 1940. Der 1939 bereits abgedrehte Film gelangte erst 1941 zur Uraufführung, da die Herstellung von Farbkopien noch sehr schwierig war.

Besetzung
http://depositfiles.com/files/yjz7clb26