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Dienstag, 4. Februar 2014

Alles Leben ist Kampf (1937)



Alles Leben ist Kampf ist ein Aufklärungsfilm.

Entwurf und Bearbeitung: W. Hüttig, Herbert Gerdes
Musik: Richard Wagner

Der Film war zur öffentlichen Vorführung im Deutschen Reiche zugelassen, vor Jugendlichen jedoch mit der Maßgabe, daß er nur in geschlossenen Veranstaltungen vor Führern der HJ bzw. des BDM vorgeführt werden dürfte. Der Film wurde beurteilt als staatspolitisch wertvoll und volksbildend.

Alles Leben ist Kampf wurde von dem allierten Besetzer und von der BRD verboten.

Bildqualität ist verbessert, aber noch immer sehr grob.

http://dfiles.eu/files/ey13iaz4q

Freitag, 1. November 2013

Alraune (1928)


Brigitte Helm

Alraune ist ein Film von Henrik Galeen aus dem Jahre 1927 und erlebte seine Uraufführung am 25. Januar 1928. Er basiert, wie auch die anderen Verfilmungen dieses Stoffes, auf dem Roman Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens von Hanns Heinz Ewers, der 1911 erschien.

Handlung:

Professor ten Brinken experimentiert mit künstlicher Befruchtung und nimmt dazu das Sperma eines exekutierten Lustmörders. Eine Dirne wird damit künstlich befruchtet. Das Produkt ist das Mädchen Alraune.
Sie wächst in einem Klosterpensionat auf. Von dort flieht sie mit einem Jungen, den sie zuvor zum Diebstahl einer größeren Summe Geld angestiftet hatte. Alraune landet schließlich in einem Zirkus, wo sie bei einem Zauberkünstler auftritt.
Ten Brinken macht sie ausfindig und nimmt sie zu sich, wo sie ein luxuriöses Leben führen kann. Aus Tagebuchaufzeichnungen des Professors bekommt sie Kenntnis von ihrer Herkunft und fasst in ihrem spontanen Hass den Plan, ihn des Nachts zu erwürgen...

Stab:

Regie Henrik Galeen
Drehbuch Henrik Galeen
Produktion Helmut Schreiber
Musik Willy Schmidt-Gentner
Kamera Franz Planer
Musik-Kompilation Werner Schmidt-Boelcke

Besetzung:

 Brigitte Helm: Alraune
 Paul Wegener: Prof. Jakob ten Brinken
 Ivan Petrovich: Frank Braun
 Mia Pankau: Dirne
 Georg John: Mörder
 Wolfgang Zilzer: Wölfchen
 Louis Ralph: Zauberkünstler
 John Loder: Vicomte
 Valeska Gert: Mädchen von der Straße
 Heinrich Schroth: Ein Herr in der Bar

Diese Verfilmung gilt als die beste der bisherigen Adaptionen des Stoffes.

http://dfiles.eu/files/6wnyw7ldy

Montag, 21. Oktober 2013

Johann Baptiste Lingg (1920)

Edmund Löwe

Johann Baptiste Lingg (der Film wurde auch mit dem Titel Unter der Fremdherrschaft der Franzosen gezeigt) ist ein historisches Drama über das Leben des Mannes, der am 20. Februar 1807 die Stadt Herzfeld rettete.

Regie: Arthur Teuber
Hilfsregie: Hella Thornegg
Buch: Fred Schlick-Manz, Arthur Teuber
Musik: Helgo Hahn

Carl Auen ... Johann Baptiste Lingg
Irmgard Bern ... Maria Braun
Frida Richard ... Frau Lingg
Ludwig Hartau ... Wilhelm I., Kurfürst von Hessen
Albert Patry ... Johann Lingg
Alexander Ekert ... Marias Vater
Georg John ... Gutsverwalter Wolleck
Edmund Löwe ... Napoleon Bonaparte
Fred Immler ... Leutnant Joui
Oscar Marion ... Carl Schröter
Friedrich Degner ... Pforr, Tuchbereiter
Ilse Wilke ... Mutter Schröter
Viktor Senger ... General Barbot
Hella Thornegg ... Marias Mutter

Im Jahr 1859 wurde das von Josef Rank geschriebene Theaterstück Der Mann von Hersfeld uraufgeführt. Auf diesem Theaterstück basiert der Film Johann Baptiste Lingg der am 24. August 1920 im Marmorhaus am Kurfürstendamm erstaufgeführt wurde.

http://dfiles.eu/files/cb0hwuwny

Sonntag, 22. September 2013

Der Andere (1913)


Der Andere ist ein deutscher Spielfilm von Max Mack aus dem Jahr 1913.

Handlung:

Bei einem abendlichen Treffen in der gehobenen Gesellschaft unterhält sich der Berliner Rechtsanwalt Hallers mit dem Richter Arnoldy über schizophrene Persönlichkeitsstörungen. Er lehnt die Berücksichtigung mildernder Umstände für Angeklagte, die solches von sich behaupten, rundweg ab.
Wenig später erleidet Hallers einen Sturz vom Pferd und wird in der Folge immer wieder von zwanghaften Schlafanfällen heimgesucht, aus denen er als „der Andere“ erwacht. In diesem Zustand ist ihm sein wahres Ich nicht bekannt. Er verkehrt in der Berliner Unterwelt und besucht die Absteige „Zur lahmen Ente“, wo er sich schließlich mit dem Kriminellen Dickert zu einem Einbruch verabredet...

Stab:

Regie Max Mack
Drehbuch Paul Lindau
Produktion Jules Greenbaum für Vitascope G.m.b.H., Berlin
Kamera Hermann Böttger

Besetzung:

 Albert Bassermann: Rechtsanwalt Dr. Hallers
 Emmerich Hanus: Richter Arnoldy
 Nelly Ridon: Arnoldys Schwester Agnes
 Hanni Weisse: Hausmädchen Amalie
 Léon Resemann: Einbrecher Dickert
 Otto Collot: Sanitätsrat Dr. Feldmann
 Willi Lengling: Kriminalkommissar Weigert
 Paul Passarge: Hallers Sekretär Kleinchen

Nach dem Vorbild des französischen Film d’Art versuchten auch Filmproduzenten in Deutschland namhafte Autoren, Theaterschauspieler und -regisseure für den Film zu gewinnen und damit dessen Ansehen zu steigern. Paul Lindau, ein um 1900 bekannter Autor und ehemaliger Intendant des Berliner Deutschen Theaters, schrieb das Drehbuch zu Der Andere nach seinem gleichnamigen Bühnenstück aus dem Jahr 1893. Ohne erkennbaren Grund wurde aus dem Staatsanwalt Hallers und Rechtsanwalt Arnoldy des originalen Schauspiels im Film jedoch ein Rechtsanwalt und ein Richter. Lindau arbeitete 1913 noch für zwei weitere Filme: Max Macks Der letzte Tag und Paul von Woringens Die Landstraße. Auch der Auftritt Albert Bassermanns in Der Andere galt als Sensation, da der Schauspieler und Träger des Iffland-Ringes es zuvor sogar lange Zeit abgelehnt hatte auch nur fotografiert zu werden. Folglich war dieser Film in der Kritik viel diskutiert und wurde als einer der ersten deutschen Stummfilme für künstlerisch ansprechend gehalten. Das zeitgenössische Kinopublikum zeigte jedoch weniger Resonanz, liebte es doch vor allem Komödien mit Asta Nielsen, Henny Porten, Max Linder und anderen. Der in Berlin für die Gesellschaft „Vitascope“ gedrehte Film hatte nach einer Pressevorführung am 21. Januar 1913 schließlich am 31. Januar 1913 im Mozartsaal am Berliner Nollendorfplatz Premiere.
Die Geschichte ist eine Variation des Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Stoffes von Robert Louis Stevenson. Die Thematik der Persönlichkeitsspaltung fand im deutschen Stummfilm nach Der Andere in verschiedenen Abwandlungen häufig Verwendung.

Ich habe das sehr gut passende Zweite Klavierkonzert in B-Dur op. 83 von Johannes Brahms als Musik zugefügt.

Bildqualität ist grob, auch ist das Bild bestimmt kleiner als in der Orginalversion.

http://dfiles.eu/files/gr9i91rdq

Mittwoch, 18. September 2013

Metropolis (1927)



Metropolis ist ein monumentaler Stummfilm, den Fritz Lang in den Jahren 1925 bis 1926 drehte. Schauplatz ist eine futuristische Großstadt mit ausgeprägter Zweiklassengesellschaft. Dieser Science-Fiction-Film ist einer der teuersten der damaligen Zeit und zählt zu den bedeutendsten Werken der Filmgeschichte.

Handlung:

In der gigantischen Stadt Metropolis leben zwei voneinander klar getrennte Gesellschaften: Eine Oberschicht lebt in absolutem Luxus. Im „Klub der Söhne“ genießt die Jugend der Elite in ihren Türmen und in „Ewigen Gärten“ paradiesische Verhältnisse und lebt für Sportveranstaltungen und rauschhaftes Vergnügen, während die Arbeiterklasse, die an riesigen Maschinen für den Gewinn der Reichen schuftet, ebenso tief unterhalb der Stadt haust wie die anderen darüber. Dazwischen, aber unter der Erde, befinden sich die für beide Klassen unentbehrlichen Maschinen.
Alleinherrscher von Metropolis ist Joh Fredersen, der vom „neuen Turm Babel“ aus seine Stadt überwacht und regiert. Die Arbeiter, die seine Stadt gebaut haben, sind für ihn Untermenschen und dort angesiedelt „wo sie hingehören“. Der Tag der Arbeiter ist in 20 Stunden aufgeteilt, ihre Zehnstundenschichten dauern also den halben Tag, während der Tag für die Oberschicht 24 Stunden hat: Zweierlei Uhren verweisen auf zweierlei Maß.
Eines Tages taucht in den „Ewigen Gärten“ eine Kinderschar aus der Unterstadt in Begleitung einer Frau auf, die den zu ihr gehörigen zeigt, wie „ihre Brüder“ leben. Freder, Joh Fredersens Sohn, verliebt sich spontan in die unverdorbene und strahlende junge Maria und geht in die Unterstadt, um sie wiederzusehen...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Fritz Lang
Drehbuch Thea von Harbou
Produktion Erich Pommer
Musik Gottfried Huppertz
Kamera Karl Freund, Günther Rittau, Walter Ruttmann
Schnitt Fritz Lang

Besetzung:

 Brigitte Helm: Maria/Maschinenmensch
 Alfred Abel: Joh Fredersen
 Gustav Fröhlich: Freder, Joh Fredersens Sohn
 Rudolf Klein-Rogge: C. A. Rotwang, der Erfinder
 Fritz Rasp: Der Schmale
 Theodor Loos: Josaphat
 Erwin Biswanger: Georgy, der Arbeiter Nr. 11811
 Heinrich George: Grot, der Wächter der Herz-Maschine
 Olaf Storm: Jan
 Hanns Leo Reich: Marinus
 Heinrich Gotho: Zeremonienmeister
 Margarete Lanner: Dame im Auto/Frau der ewigen Gärten
 Max Dietze, Georg John, Walter Kurt Kühle, Arthur Reinhardt und Erwin Vater: Arbeiter
 Grete Berger, Olly Boeheim, Ellen Frey, Lisa Gray, Rosa Liechtenstein und Helene Weigel: Arbeiterinnen
 Beatrice Garga, Annie Hintze, Margarete Lanner, Helen von Münchhofen und Hilde Woitscheff: Frauen der ewigen Gärten
 Rolf von Goth: Sohn in den Ewigen Gärten
 Fritz Alberti: Schöpferischer Mensch
 Ilse Davidsohn

Den Stoff verfilmte Lang vom 22. Mai 1925 bis 30. Oktober 1926 mit immensem Aufwand, in der ihm eigenen Ästhetik und Perfektion, und unter Ausschöpfung vorhandener und Erfindung neuer tricktechnischer Möglichkeiten. Bislang unbekannte Errungenschaften wie Roboter, Einschienenbahnen und Bildtelefon werden gezeigt. Walter Schulze-Mittendorf schuf den Maschinenmenschen und andere Skulpturen.
Mehrfachbelichtungen oder übereinander kopierte Negative gehörten seit Langs weltweit bestens aufgenommenen Nibelungen zu seinem Repertoire. Zur zeitaufwändigen Stop-Motion-Technik vermerkt beispielsweise Kameramann Günther Rittau, dass für die Einblendung der Hauptverkehrsader der Stadt unter anderem rund 300 Modellautos nach jeder Einzelbildaufnahme um Millimeter bewegt werden mussten: „Acht Tage Arbeit für zehn Sekunden Film“. Für die Aufnahmen wurden laut Angaben des Pressereferats der Ufa mehr als 600 Kilometer Film belichtet, was mehr als 350 Stunden Spielzeit entspräche!

Trotz künstlerischen Lobes wurde Langs Umgang mit den Darstellern vielfach kritisiert. Mit einer Szene, in der Gustav Fröhlich vor Brigitte Helm auf die Knie fällt, war er auch nach vielen Wiederholungen nicht zufrieden: Zwei Tage lang wurde daran gearbeitet, und Fröhlich konnte danach kaum noch stehen.
Für die Überflutungsszene kamen im kühlen Herbst 1925 schlecht ernährte Kinder zum Einsatz. Im Jahr darauf standen im unbeheizten Studio andere leicht bekleidete Komparsen für die gleiche mehrfach wiederholte Sequenz bereit. Die Massenszene der überfluteten Stadt, die im Film kaum zehn Minuten einnimmt, nahm mehr als sechs Wochen Drehzeit in Anspruch, in der Lang die Statisten (Arbeitslose, die billig und in großer Zahl verfügbar waren) immer wieder ins eiskalte Wasser jagte.
Brigitte Helm musste als Maschinenmensch ein schweres hölzernes Kostüm tragen und kollabierte mehrmals. Auch nach relativ kurzen Szenen musste sie mit Ventilatoren erfrischt werden.
Das Filmteam verbrachte pro Tag 14 bis 16 Stunden unter schlechten Bedingungen im Studio; viele fielen wegen Krankheit aus. Unter der Tyrannei des ihnen verhassten Fritz Lang erging es den Komparsen und der Mannschaft angeblich kaum besser als den babylonischen Sklaven, die für ein monumentales Werk ihres Herrschers zu arbeiten und zu leiden hatten. Insgesamt kamen 27.000 Komparsen zum Einsatz, gedreht wurde an 310 Tagen und 60 Nächten.

Kritiker und Publikum nahmen den Film nach seiner Uraufführung schlecht auf. Die filmhistorische Bedeutung von Metropolis ergab sich erst in späteren Jahrzehnten.

Der Film war ein kommerzielles Fiasko: Er wurde nach der Premiere am 10. Januar im Ufa-Palast am Zoo in einem einzigen Berliner Kino aufgeführt – im Ufa-Pavillon am Nollendorfplatz (600 Sitzplätze) – und zog dort bis zum 13. Mai 1927, dem Schwarzen Freitag in Berlin, lediglich 15.000 Zuschauer an.

In dieser rekonstruierten Version von 2010 fehlen gegenüber der Premierenfassung von 1927 Bildsequenzen, allerdings nur noch insgesamt rund 8 Minuten.

http://dfiles.eu/files/bue7cf5pa

Donnerstag, 1. August 2013

Spione (1928)

Gerda Maurus

Spione ist ein einflußreicher Agentenfilm von Fritz Lang nach dem Drehbuch von Thea von Harbou. Er hatte am 22. März 1928 in Berlin Premiere.

Handlung:

Die Zentrale einer international aktiven Spionageorganisation, deren Kopf ein Lenin-ähnlicher krimineller Genie ist, hat sich auf Erpressung und den Handel mit geraubten Informationen spezialisiert, Daraufhin setzt Geheimdienstchef Jason seinen Agenten "No. 326" auf den Fall an. Dieser trifft auf Sonja Barranikowa, die ihrerseits geschickt wurde, "No. 326" zu eliminieren. Aber Sonja Barranikowa und "No. 326" verlieben sich ineinander...

Stab:

Regie     Fritz Lang
Drehbuch     Fritz Lang, Thea von Harbou
Produktion     Universum Film AG
Musik     Werner Richard Heymann
Kamera     Fritz Arno Wagner

Besetzung:

    Rudolf Klein-Rogge: Haghi
    Gerda Maurus: Sonja Barranikowa
    Willy Fritsch: "No. 326"
    Paul Hörbiger: Diener von "No. 326"
    Craighall Sherry: Geheimdienstchef Jason
    Fritz Rasp: Oberst Jellusič
    Lupu Pick: Dr. Matsumoto
    Hertha von Walther: Lady Leslane
    Georg John: Lokführer
    Julius Falkenstein: Hotelmanager
    Lien Deyers: Kitty

Nachdem Lang mit seiner ausufernden, perfektionistischen Produktionsweise beim monumentalen Metropolis die UFA in die finanzielle Agonie getrieben hatte, war man bei der Ufa ihm gegenüber sehr misstrauisch eingestellt. Viele fragten sich, ob er Deutschland verlassen und Erich Pommer, der mit ihm bis Metropolis als Produzent mehrere Filme hergestellt hatte, in die Vereinigten Staaten folgen würde. Doch Lang gründete die Fritz Lang Film GmbH und schloss mit der Ufa einen Vertrag, dass diese den Vertrieb seiner nächsten Werke übernehmen sollte.

Die Produktion dauerte fünfzehn Wochen bis März 1928, das Budget war verglichen mit Metropolis bescheiden. Die meisten Szenen ereignen sich in Innenräumen und geben Spione im Unterschied zu späteren Beispielen des Genres eine etwas hermetische Atmosphäre; die stärkste Ausnahme davon ist die Sequenz mit dem Zug im Tunnel und der anschließenden Verfolgungsjagd.

Spione war ein kommerzieller Erfolg, die weibliche Hauptdarstellerin Gerda Maurus, deren Schönheit allseits bewundert wurde, ging als neuer Stern auf. Lang hatte sie schon 1924 in Wien entdeckt, wo sie in der Bühnenkleinkunst tätig war und seine Avancen noch abgelehnt hatte. Zur Zeit der Dreharbeiten zu Metropolis kam sie nach Berlin und Lang, mit Drehbuchautorin Thea von Harbou verheiratet, begann mit Maurus eine leidenschaftliche Affäre. Das hinderte ihn allerdings nicht daran, sie beim Dreh von Spione mit der wiederholten Aufnahme einer Szene in Gefahr zu bringen, wo er dicht an ihr vorbei auf eine Glasscheibe scharf schoss. Einigen Zeugen zufolge soll er sie privat öfter geschlagen haben.
Im Film Spione lassen sich nur geringfügige Anleihen bei realen Ereignissen und Personen ausmachen. Eines davon ist, dass Scotland Yard 1926 mit der sowjetischen Handelsvertretung Arcos ein vermeintliches Spionagenest ausgehoben hat. Das Krimi-Meisterwerk ist quasi der Uran späterer James-Bond-Thriller!

Diese sehr gute Version von Spione wurde zwischen 2003 und 2004 von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung restauriert und dauert 154 Minuten. Als Grundlage diente erhaltenes Filmmaterial aus Filmarchiven in Tschechien, Österreich, Australien, Frankreich und Russland.

http://dfiles.eu/files/hi2peksiv

Dienstag, 30. Juli 2013

Die Straße (1923)


Die Straße ist ein deutscher Stummfilm von Karl Grune aus dem Jahre 1923. Er begründete das Genre der so genannten Straßenfilme.

Handlung:

Ein Mann aus der Provinz hat genug von der bürgerlichen, ihn bedrückenden Enge seines Lebens. Er will dem alltäglichen Einerlei, dem dumpfen Ehealltag entfliehen und stürmt eines Nachts aus seiner Wohnung heraus, in das vermeintlich lockende Leben der Großstadt. Dort will er etwas Aufregendes erleben. Kaum auf der Straße angekommen, trifft er eine Frau, offensichtlich eine Prostituierte. Er begleitet sie in ein Tanzlokal. Dort sind gerade mehrere ihrer Komplizen – ohne Zweifel Kriminelle – dabei, einen anderen Mann beim Glücksspiel zu betrügen. Nach anfänglichen Verlusten kann dieser Mann jedoch sein Geld wieder zurückgewinnen. Er ahnt nicht, dass dies für ihn das Todesurteil bedeuten soll …

Stab:

Regie     Karl Grune
Drehbuch     Karl Grune, Julius Urgiß nach einem Entwurf von Carl Mayer
Produktion     Karl Grune, Max Schach für Stern-Film (Berlin)
Kamera     Karl Hasselmann

Besetzung:

    Eugen Klöpfer: der Kleinbürger
    Aud Egede-Nissen: die Prostituierte
    Lucie Höflich: die Ehefrau des Bürgers
    Anton Edthofer: der Zuhälter
    Leonhard Haskel: ein Herr aus der Provinz
    Max Schreck: ein Blinder
    Hans Trautner: der Komplize

Die Straße besaß eine Länge von fünf Akten und passierte am 10. Oktober 1923 die Filmzensur. Der im Mai 1923 gedrehte Film fand seine Uraufführung am 29. November 1923 in Berlin.

Mittelpunkt des Films sind die vom Expressionismus geprägten Straßenbauten. Sie stammen von Karl Görge-Prochaska und Ludwig Meidner.

http://dfiles.eu/files/e8wbdu2a7

Montag, 22. Juli 2013

Kohlhiesels Töchter (1920, sous-titres français)

 Emil Jannings und Henny Porten

Kohlhiesels Töchter ist eine deutsche Filmkomödie von Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1920. Der Stummfilm mit Henny Porten in einer Doppelrolle basiert auf dem gleichnamigen Bauernschwank.

Handlung:

Der Film spielt in den bayerischen Alpen. Der Dorfwirt Mathias Kohlhiesel hat zwei Töchter, die er beide verheiraten möchte. Für die hübsche Gretel sollte dies nicht schwierig sein, die hässliche und kratzbürstige Liesel dagegen dürfte nur schwerlich einen Bräutigam finden. Vater Mathias erlaubt deshalb nur eine Heirat von Gretel, sobald Liesel unter der Haube ist. Die beiden Burschen Peter und Paul sind beide in Gretel verliebt...

Stab:

Regie     Ernst Lubitsch
Drehbuch     Hanns Kräly, Ernst Lubitsch
Musik     Giuseppe Becce
Kamera     Theodor Sparkuhl

Besetzung:

    Henny Porten: Liesel und Gretel Kohlhiesel
    Emil Jannings: Peter Xaver
    Gustav von Wangenheim: Paul Seppl
    Jakob Tiedtke: Mathias Kohlhiesel
    Willy Prager: Händler

Der Bauernschwank um zwei ungleiche Schwestern ist an William Shakespeares The Taming of the Shrew (Der Widerspenstigen Zähmung) angelehnt. Die Bauten dieses von der Messter-Film GmbH für die UFA produzierten Films stammen von Jack Winter, die Kostüme entwarf Hans Baluschek. Die Dreharbeiten fanden im Januar/Februar 1920 in Grainau bei Garmisch-Partenkirchen sowie im Ufa-Studio in Berlin-Tempelhof statt. Die Uraufführung des Films war am 9. März 1920 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin. Er war kommerziell erfolgreich und wurde Lubitschs populärstes Filmlustspiel in Deutschland.

Die Geschichte erfuhr zahlreiche Neuverfilmungen.

http://dfiles.eu/files/q83ynd860

Freitag, 28. Juni 2013

Abwege (1928, English subtitles)


Abwege ist ein deutsches Filmdrama aus dem Jahr 1928.

Handlung:

Irene Beck glaubt die Zuneigung des Malers Walter Frank entdeckt zu haben, als dieser ihr Profil während eines Besuches auf einer Servierte skizzierte. Mit vielversprechenden Blicken lädt dieser sie zu einem Gegenbesuch ein. Doch ihr Ehemann Thomas Beck hält nichts von dieser Gesellschaft und schränkt sie in ihrer Bewegungsfreiheit ein. Doch die beiden treffen sich heimlich und verabreden eine Flucht nach Wien, die vom Ehemann in letzter Minute vereitelt wird. Frustriert stürzt Irene sich in das pulsierende Nachtleben Berlins mit Alkohol- und Drogenexzessen...

Altersfreigabe     FSK 16

Stab:

Regie     Georg Wilhelm Pabst
 Drehbuch     Franz Schulz (Idee), Adolf Lantz, Ladislaus Vajda, Helen Gosewish
Produktion     Fred Lyssa
Musik     Werner Schmidt-Boelcke, Elena Kats-Chernin (1999)
Kamera     Theodor Sparkuhl
Schnitt     Georg Wilhelm Pabst, Marc Sorkin

Besetzung:

    Gustav Diessl: Thomas Beck
    Brigitte Helm: Irene Beck
    Hertha von Walther: Liane
    Jack Trevor: Walter Frank
    Fritz Odemar: Möller
    Nico Turoff: Sam Taylor
    Ilse Bachmann: Anita Haldern
    Richard Sora: André
    Peter C. Leska: Robert
    Irm Cherry: Daisy
    Irma Green: Gina
    Tita Christescu: Die Zofe
    Jimmy Lygelt: 2. Boxer

Der Film galt lange Zeit als verschollen, liegt jetzt wieder in einer vollständig restaurierten Fassung vor.  Die restaurierte Fassung wurde am 10. Juni 1999 ausgestrahlt.

http://dfiles.eu/files/a1qutk92p

Freitag, 21. Juni 2013

Die Bergkatze (1921)


Die Bergkatze ist eine deutsche Stummfilm-Groteske mit Pola Negri in vier Akten von Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1921.

Handlung:

Ein Winter mit dicker Schneedecke: Der Kommandant der Festung Tossenstein ist doppelt geschlagen: Seine Männer schlafen gern und ignorieren zu schnell die Befehle zum Aufstehen, und seine Frau ist dominant. Als ein Brief eintrifft, dass der Frauenschwarm Leutnant Alexis auf die Festung strafversetzt wird, sind nur Frau und Tochter Lilli begeistert.

Alexis verlässt derweil die Residenz, wo Hunderte Frauen ihrem ehemaligen Geliebten und Dutzende Kleinkinder ihrem potenziellen Vater hinterhertrauern. Auf dem Weg von der Residenz zur Festung Tossenstein wird Alexis von der Räuberstochter Rischka überfallen...

Stab:

Regie     Ernst Lubitsch
Drehbuch     Hanns Kräly, Ernst Lubitsch
Produktion     Paul Davidson für Projektions-AG „Union“
Musik     Marco Dalpane (Version 2000)
Kamera     Theodor Sparkuhl

Besetzung:

    Victor Janson: Kommandant
    Marga Köhler: seine Frau
    Edith Meller: Lilli, beider Tochter
    Paul Heidemann: Leutnant Alexis
    Wilhelm Diegelmann: Räuberhauptmann Claudius
    Pola Negri: Rischka, seine Tochter
    Hermann Thimig: Pepo
    Paul Biensfeldt: Bandit Dafko
    Paul Graetz: Bandit Zofano
    Max Kronert: Bandit Masilio
    Erwin Kopp: Bandit Tripo

Die Kostüme schuf Ernst Stern, die Bauten stammen von Ernst Stern und Max Gronau. Die Dreharbeiten für Die Bergkatze begannen im Januar 1921. Drehorte waren die Ufa-Union-Ateliers Berlin-Tempelhof; die Außenaufnahmen fanden auf dem Kreuzeck in Garmisch statt.

Von der Zensur wurde Die Bergkatze am 9. April 1921 mit einem Jugendverbot belegt. Die Uraufführung fand am 12. April 1921 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Die Bildqualität dieser restaurierten Version ist gut, die Musik ist modern.

http://dfiles.eu/files/ee3khzlbc

Dienstag, 11. Juni 2013

In Nacht und Eis (1912)


In Nacht und Eis ist ein deutsches Stummfilmdrama von Mime Misu aus dem Jahre 1912. Die Produktion gilt als der erste Film, der die Ereignisse nacherzählt, die in den Morgenstunden des 15. April 1912 zum Untergang der RMS Titanic führten.

Inhalt:

In Totalen und Schwenks wird das Schiff im Hafen von Southampton gezeigt; es folgen Aufnahmen von den an Bord gehenden Passagieren und der Übernahme der Ladung, ferner vom Schließen der Luken und der Ausfahrt aus dem Hafen. Im Folgenden konzentriert sich die Handlung auf die Ehepaare Strauß und Astor, die zuvor schon als reisende »Milliardäre« vorgestellt worden sind. Nachdem durch das Fernglas des Ersten Offiziers der Eisberg ins Blickfeld geraten ist, schildert der Film nicht allein die von Angst und Panik bestimmten Reaktionen auf die Kollision unter Deck: Er »dokumentiert« auch das überlegte Handeln des Kapitäns Smith, der eine ganze Reihe von Passagieren in Sicherheit bringt, ehe er auf die sinkende Titanic zurückkehrt, sowie manch altruistische Heldentat unter den Passagieren.

Wie die Titanic in den Fluten versinkt, sieht man nicht mehr, da die Schlußszenen als verloren gelten.

Stab:

Regie     Mime Misu
Drehbuch     Mime Misu
Produktion     Max Rittberger für Continental-Kunstfilm GmbH (Berlin)
Kamera     Willy Hameister, Emil Schünemann, Viktor Zimmermann

Besetzung:

    Otto Rippert: Der Kapitän
    Ernst Rückert: Der Erste Offizier
    Waldemar Hecker: Der Telegrafist
    Mime Misu

Der Gesamttitel lautete laut Vorspann: In Nacht und Eis. Seedrama. Lebenswahr gestellt nach authentischen Berichten. Die Arbeitstitel lauteten Der Untergang der Titanic bzw. Titanic. Beworben wurde der Film auf einem Plakat mit der reißerischen Zeile „In Nacht und Eis wird das Tagesgespräch der Theaterbesucher sein“.

Bereits Ende April 1912 kündigte die produzierende Continental-Kunstfilm ein "Seedrama" an, das "umfassend die ganze Katastrophe, einschl. des Zusammenstoßes mit dem Eisberge und schwer dramatischer Szenen an Bord" darstellen werde. Die Dreharbeiten fanden Mai/Juni 1912 statt, keine zwei Monate nach den Ereignissen, die zum Untergang der Titanic am 15. April 1912 führten. Die Außenaufnahmen wurden in den Häfen von Hamburg und Cuxhaven gedreht. Das Berliner Tageblatt berichtete in seiner Ausgabe vom 8. Juni 1912 von den Dreharbeiten. Der aus drei Akten (946 Meter) bestehende Film passierte die Filmzensur am 6. Juli 1912.

In Nacht und Eis erlebte seine Erstaufführung am 17. August 1912. Damals wurde er nur wenig beachtet. Nahezu 86 Jahre später wurde der als verschollen geglaubte Film infolge des weltweiten Erfolges von James Camerons Titanic-Film bei einem deutschen Privatsammler wiederentdeckt.

Der bis dahin wenig filmerfahrene Regisseur Mime Misu war ein 24-jähriger Rumäne mit einer weitgehend im Dunkeln befindlichen Vita.

http://dfiles.eu/files/296bp7exr

Samstag, 1. Juni 2013

Ludwig der Zweite, König von Bayern (1929)


Ludwig der Zweite, König von Bayern ist ein Historienfilm über die letzten Lebensjahre Ludwigs II. von Bayern, der an seiner ehrgeizigen Vision von einem allein der künstlerischen Vollendung gewidmeten Königreich zerbricht. Das Volk wendet sich ebenso gegen ihn wie sein Hofstaat, der Ludwig immer weiter von der Außenwelt isoliert. In geistiger Umnachtung sieht sich der Monarch schließlich von Feinden umgeben und findet den Tod im Starnberger See...

Regie:    Wilhelm Dieterle
Drehbuch:    Charlotte Hagenbruch, Wilhelm Dieterle, Lajos Biró
Kamera:    Charles Stumar
Musik:     Richard Wagner
    
Darsteller:   

Wilhelm Dieterle    Ludwig II.
Rina Marsa    Herzogin Sophie
Theodor Loos    Dr. von Gudden
Gerhard Bienert    Hesselschwerdt
Trude von Molo    Kaiserin Elisabeth
Hans Heinrich von Twardowski    Otto von Wittelsbach
Eugen Burg   
Hubert von Meyerinck   
Hedwig Pauly-Winterstein   
Ferdinand von Alten    

Der Film wurde 1930 im Freistaat Bayern verboten.

Stummfilm. Ich habe passende Musik von Richard Wagner zugefügt.

http://dfiles.eu/files/082nv3mpr

Dienstag, 26. März 2013

Menschen am Sonntag (1930, english subtitles)


Menschen am Sonntag ist ein Film von Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer und Billy Wilder. Er wurde von Moriz Seelers Produktionsfirma „Filmstudio 1929“ produziert und entstand in den Jahren 1929 und 1930 in Berlin und Umgebung. Die Uraufführung war am 4. Februar 1930. Er zählt zu den späten Vertretern der Neuen Sachlichkeit im Film.

Stab:

Regie     Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer
Drehbuch     Billie Wilder, Robert Siodmak (ungenannt)
Produktion     Seymour Nebenzahl
Musik     Otto Stenzeel
Kamera     Eugen Schüfftan, Fred Zinnemann
Schnitt     Robert Siodmak

Besetzung:

    Erwin Splettstößer: Taxifahrer Erwin
    Brigitte Borchert: Plattenverkäuferin Brigitte
    Wolfgang von Waltershausen: Weinverkäufer Wolfgang
    Christl Ehlers: Komparsin Christl
    Annie Schreyer: Mannequin (Model) Annie
    Valeska Gert: Valeska
    Kurt Gerron: Kurt

"Menschen am Sonntag", das war cinéma pauvre im radikalen Sinn des Wortes. Damals, 1929, mussten die Dreharbeiten immer wieder unterbrochen werden, weil das Geld fehlte. Das Filmmaterial war Ausschussware: Kameramann Eugen Schüfftan benutzte überlagerte Agfa-Filme, das die Ufa-Studios nicht mehr anrühren wollten. Alles schien auf ein Desaster hinauszulaufen. Die Schauspieler: Laiendarsteller. Der Regisseur: ein Neuling. Robert Siodmak hatte bislang nur am Set volontiert. Und sein Bruder Curt Siodmak sowie Billy Wilder, die beiden Verantwortlichen für Stoff und Idee, waren eher erfolgreiche Reporter denn gewiefte Drehbuchautoren.

Ständig gab es Streit.

Edgar Ulmer, zunächst Co-Regisseur, gab schon bald auf, und auch der Kameraassistent Fred Zinnemann setzte sich früh ab. Beide machten in Hollywood eine große Karriere. Viel harmonischer ging es auch nach ihrem Weggang nicht zu. Die heute 90-jährige Hauptdarstellerin Brigitte Borchert-Busch berichtet, dass sich vor allem Billy Wilder und Robert Siodmak fast täglich vor Beginn der Dreharbeiten lautstark in die Haare gerieten. Dass der Film dann doch mit großer Konsequenz fertig gestellt und zu einem triumphalen Erfolg wurde, ist den hochgesteckten Ambitionen der Hauptbeteiligten zu verdanken. Moriz Seeler, der Theatermann, der hier als Produzent agierte, war an einer neuen veristischen Spielweise interessiert. Er suchte die Schauspieler sorgfältig aus und verfolgte aufmerksam die Dreharbeiten. Robert Siodmak war seinerseits vom Ehrgeiz besessen, ein berühmter Filmregisseur zu werden. Eugen Schüfftan schließlich versöhnte alle Gegensätze und sah in dieser "Außenseiterproduktion" die Chance, sein Image als Techniker abzustreifen, um sich endlich als bildgestaltender Kameramann zu etablieren.

Diese konfliktgeladene Produktionsgeschichte hat dem Film nicht geschadet, denn sie führte dazu, dass es keine individuelle Handschrift und damit auch keinen alles ordnenden Blick gibt. "Menschen am Sonntag" ist ein offener, kollektiver Text, der viele Interessen und Perspektiven zu erkennen gibt. Das macht den Reichtum und die Lebendigkeit des Films aus. Denn trotz der Heterogenität der Interessen und der Orientierungen unterwarfen sich alle Beteiligten einem Konzept der Unmittelbarkeit, dem Credo der Neuen Sachlichkeit.

Die Inszenierung erhebt den Anspruch, ein Dokument zu sein. Die "Darsteller" spielen sich selbst, sie sind Schallplattenverkäuferin, Mannequin, Filmkomparsin, Weinreisender und Taxichauffeur offenbaren ihre Alltagsgesten und Alltagsrituale. Deshalb ist es nur logisch, dass auch die Produktion selbst episodisch und improvisierend sein musste, zerrissen und brüchig wie das Leben. Man wollte schlicht registrieren und den flüchtigen Moment einfangen, ohne das Festgehaltene in Kinokonventionen, in vorgefertigten Bildern und Erzählungen erstarren zu lassen. Immer wieder zitiert der Film die Gegenbilder, auf deren Zerstörung er aus ist: die heroisch-vaterländischen Standbilder der Siegesallee im Tiergarten, die Postkarten der Filmstars, die Ablichtungen von Verliebten in den Auslagen der Fotoateliers. Demgegenüber enthüllt der Film die Mikrodramatik des Alltags. Ein tropfender Wasserhahn, die quietschende Schranktür entzweien das Paar, ein Streit, wie die Hutkrempe zu sitzen habe, ruiniert den Samstagabend. Statt ins Kino zu gehen, bleibt man zu Hause. Der Freund kommt zum männerbündlerischen, bierseligen Skat, die Frau ist die Ausgeschlossene, in ihrer Depression Alleingelassene. Am nächsten Tag, draußen am Wannsee, verlagert sich das erotische Interesse blitzschnell von der Zufallsbekanntschaft zu deren bester Freundin.

Auf die unwiederholbaren Schattierungen des Augenblicks, auf die flüchtigen sonst nie beachteten Lichtreflexe sind auch die Bildstrategien Eugen Schüfftans abgestellt. Aber seine ausgeklügelten Bildkonstruktionen liefern den Nachweis, dass gerade das neusachliche Konzept der Unmittelbarkeit reinste Artistik ist und der extremen Formung bedarf. Das Sonnenlicht nutzt Schüfftan wie ein Spotlicht, lässt die Gesichter im Bildmittelpunkt erstrahlen und umgibt sie mit einem Schattensaum. Die Errungenschaften des Neuen Sehens nutzt Schafften aus, übersetzt die Vorgaben der zeitgenössischen Fotografie, die Bildfindungen von Renger-Patzsch und Moholy-Nagy in den Film, experimentiert wie Umbo oder Helmar Lerski mit Porträtaufnahmen, wählt extreme Perspektiven, verfremdet durch Lichteinspiegelungen, provoziert durch flächige Bildwirkungen.

Zugleich resümiert der Film die literarischen Berlin-Bilder der zwanziger Jahre. "Menschen am Sonntag" wurde nicht zufällig im Romanischen Café entworfen und diskutiert. Von dieser Ideenbörse, von diesem Treffpunkt aller maßgeblichen Literaten, von diesem Umschlagplatz der Texte profitiert der Film ganz eindeutig. Curt Siodmak und Billy Wilder waren ja selbst umtriebige Berlinreporter. Dieses Terrain kannten sie genau. Sie wussten, wie man das Stadtfeuilleton der großen Zeitungen erfolgreich bedient, das sich in den zwanziger Jahren zu einem hochdifferenzierten Wahrnehmungs- und Reflexionsraum entwickelt hatte, zu einem Medium, das der großen Stadt beständig den Spiegel vorhielt. Vor allem Billy Wilder hat sich seit 1926, nach seiner Ankunft in Berlin, rasch von den Meistern dieses Mediums, von Joseph Roth, Walter Benjamin, Siegfried Kracauer, Erich Kästner inspirieren lassen und dabei ein erstaunliches Raffinement entwickelt, wenn er die Oberfläche des Alltags entzifferte, das Absonderliche aufzuspürrte, Stimmungen und Sinnlichkeiten nuanciert erfasste.

Auf diese im Feuilleton erprobte offene Wahrnehmung greift "Menschen am Sonntag" zurück. Auch der Film entfernt sich von der traditionellen Stadtkritik, vom distanzierten Blick auf "das steinerne Berlin" und seine "Asphaltkultur". Bei aller nüchternen Registratur stimmt der Film doch ein Loblied an auf Berlin, auf die städtische Zivilisation, zeigt und genießt die Vitalität der Großstadt, das erotische Moment des raschen Wechsels, der flüchtigen Begegnung. Die Kamera schwingt sich ein in die große Bewegung der Stadt. Nähe und Teilhabe bestimmen die Inszenierung, die Macher, die "Filmenthusiasten", wie sie von der Kritik bezeichnet werden, fühlen sich eins mit ihren Protagonisten. Die erst jetzt gefundenen und in die restaurierte Fassung aufgenommenen Sequenzen verstärken noch die Identität von Figuren und Raum, von Detailbeobachtung und Totale.

Die vier jungen Angestellten, auf die sich die Kamera konzentriert, werden von den Bewegungsrhythmen der Stadt getragen. Sie folgen den Bewegungslinien und Bewegungsimpulsen. Das Gewirr der Verkehrsströme, die sich überkreuzenden Schnellbahnen provozieren zu Beginn geradezu die Begegnung von Mann und Frau. Auf dem Trittbrett eines Lastwagens lässt sich der Taxichauffeur am Samstagabend aus dem Betriebshof hinaustragen. Als er den Gehsteig erreicht, springt er ab, nimmt den Schwung mit und fädelt sich ein in den Strom der Passanten.

Ebenso inszeniert die Montage die Stadt als unendliche Bewegung. Aber anders als in Walter Ruttmanns Berlin - in "Die Symphonie der Großstadt" (1927), zwingt "Menschen am Sonntag" die Bewegung nicht in abstrakte Muster, deutet die Stadt nicht als gigantische Maschine. Vielmehr kontrastiert er die Bewegungsströme mit den individuellen Körpern, die uns eine phantastisch bewegliche Kamera mit nie erlahmender Neugier zeigt. Das Körperhaft-Physische gewinnt hier eine Drastik, wie sie im Weimarer Kino selten ist. Bislang unbekannt war jene Sequenz, die ein krudes Ritual junger Männer zeigt: "Schinkenklopfen" im sonntäglichen Park, Schläge auf den prallen Hintern, Spiele der Gewalt und der Lust. Die Dreiecksgeschichte und die Liebesspiele draußen am Wannsee nehmen sich vor diesem Hintergrund gänzlich anders aus.

Der Film verschweigt also keineswegs die Ambivalenzen der zivilisatorischen Moderne. Das rasch ausgelebte Begehren erzeugt Schmerz und Verletzungen, Melancholie und Gebrochenheit. Die überquellende Vitalität - das ist nur die eine Seite der großen Stadt. Die geheimen Zeichen des Todes entgehen der Kamera nicht: die lange Reihe der Grabkreuze, die ein Steinmetz zum Verkauf anbietet, oder der Trupp von Reichswehrsoldaten, der die Schlachtenreliefs am Sockel der Siegessäule bestaunt. Es ist, als blickten sie auf den eigenen Untergang.


http://dfiles.eu/files/7yea2d2es

Donnerstag, 31. Januar 2013

Die weisse Hölle vom Piz Palü (1929)



Die weiße Hölle vom Piz Palü ist ein deutsches Bergfilmdrama von Arnold Fanck und Georg Wilhelm Pabst aus dem Jahr 1929.

Maria Krafft, die Frau des Bergsteigers Dr. Johannes Krafft, stürzt wegen der Leichtfertigkeit des Paares in eine Gletscherspalte am Piz Palü und stirbt.

Einige Jahre später: Das frischvermählte Paar Hans Brandt und Maria Maioni begibt sich ebendort auf eine Bergtour....

Stab:

Regie     Arnold Fanck, Georg Wilhelm Pabst
Drehbuch     Arnold Fanck, Ladislaus Vajda
Produktion     Harry R. Sokal für Sokal Film
Musik     Willy Schmidt-Gentner
Kamera     Sepp Allgeier, Richard Angst, Hans Schneeberger
Schnitt     Arnold Fanck, Hermann Haller

Besetzung:

    Gustav Diessl: Dr. Johannes Krafft
    Mizzi Götzel: Maria Krafft
    Ernst Petersen: Hans Brandt
    Leni Riefenstahl: Maria Maioni
    Otto Spring: Christian Klucker
    Ernst Udet: Flieger
    Kurt Gerron: Mann in der Bar

Die Dreharbeiten des Films fanden von Januar bis Juni 1929 in den Schneegebieten des Berninamassivs statt. Arnold Fanck übernahm die Außenaufnahmen in den Bergen, Georg Wilhelm Pabst übernahm die Innendrehs und beriet Fanck bei der Dramaturgie. Die Ausstattung des Films stammt von Ernö Metzner. Die Naturaufnahmen der Berge und Gletscher, Schneestürme und Lawinen gelangen so gut, dass selbst Fachleute nicht an ihrer Echtheit zweifelten. Fanck arbeitete mit seinem bewährten Kamerateam um Sepp Allgeier, Richard Angst und Hans Schneeberger, auch die Hauptdarstellerin Leni Riefenstahl gehörte bereits seit mehreren Jahren zu Fancks ständigen Mitwirkenden. Mit dem Flieger Ernst Udet drehte er danach noch Stürme über dem Mont Blanc (1930) und SOS Eisberg (1933).

Seine Uraufführung hatte Die weiße Hölle vom Piz Palü am 11. Oktober 1929 in Wien. In Deutschland wurde er erstmals am 1. November des Jahres in Stuttgart gezeigt, offizielle Deutschlandpremiere war am 15. November in Berlin. Der Film wurde in den ersten vier Wochen nach seiner Premiere von mehr als 100.000 Menschen im Berliner UFA-Palast gesehen. Der Film wurde auch international ein Erfolg, 1930 wurde unter dem Titel The White Hell of Piz Palü eine englische Tonfilmfassung hergestellt.

Der Film wurde 1935 gekürzt (unter anderem fielen die Szenen mit dem bereits emigrierten jüdischen Schauspieler Kurt Gerron heraus) und zu einer Tonfassung mit illustrativer Musik von Giuseppe Becce umgearbeitet. Die Originalfassung von 1929 ist verschollen. Die restaurierte Fassung ist seit 1998 im Handel erhältlich. Sie enthält auch die vormals entfernten Szenen mit Kurt Gerron. Darüber hinaus wurde sie mit einer neuen Filmmusik unterlegt, die von Ashley Irwin komponiert und vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielt wurde.

http://depositfiles.com/files/ivh2rw2dy

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Wenn die Abendglocken läuten (1930)


Wenn die Abendglocken läuten ist ein deutscher Heimatfilm von Hanns Beck-Gaden aus dem Jahr 1930. Der späte Stummfilm ist in sechs Akte unterteilt.

In Oberstdorf im schönen Walsertal ist die Welt noch in Ordnung. Doch die Reaktion der Dorfbewohner auf die Ankunft von Zigeunern ist alles andere als herzlich. Nur widerwillig gestattet ihnen der Bürgermeister, ihr Lager am Galgenbuckel aufzuschlagen, bis ihr kaputter Wagen repariert ist. Die Brüder Hans und Michel sind sofort von der exotischen Zigeunerin Saffy fasziniert und versuchen sie für sich zu gewinnen. Saffy versteht es, den Männern bei Lagerfeuer und Csárdás den Kopf zu verdrehen...

Stab:

Regie     Hanns Beck-Gaden
Drehbuch     Hanns Beck-Gaden, J. Dallmann
Produktion     Georg Ziegler
Kamera     Karl Attenberger

Besetzung:

    Josef Berger: Melchner, Bürgermeister
    Rosa Kirchner-Lang: seine Frau
    Hanns Beck-Gaden: Hans
    Franz Loskarn: Michl
    Maria von Mindszenty: Annerl, Pflegekind des Schmieds
    Emmy Kronberg: Saffy, Zigeunerin
    Theo Kaspar: Pietro, Zigeuner
    Käthe Consee: die Mosnerwirtin
    Fritz Bernet: Simmerl, Gemeindediener
    Fritz Müller: ein Vagabund

Die Filmaufnahmen entstanden in Oberstdorf, im Walsertal und auf dem Nebelhorn. Als Komparsen wirkten die Bewohner der Gegend in ihren Trachten mit. Wenn die Abendglocken läuten war der neunte Film des Heimatfilm-Pioniers Hanns Beck-Gaden. Der Film galt lange als verschollen und wurde erst 2005 wiederentdeckt.

http://depositfiles.com/files/mfj4j03yp

Samstag, 8. Dezember 2012

Ich küsse Ihre Hand, Madame (1929)


Ich küsse Ihre Hand, Madame ist ein deutscher Spielfilm, eine Stummfilmoperette des Regisseurs Robert Land aus dem Jahre 1929.

Graf Lerski, ein ehemaliger Gardeoffizier des Zaren, lebt seit der Oktoberrevolution im Pariser Exil. Dort muss er, wie viele andere russische Adelige jener Zeit, seinen Lebensunterhalt selbst verdienen. Er arbeitet als Kellner in einem Restaurant, wo ein gewisser Percy Talandier zu seinen Stammgästen gehört.

Eines abends lernt Graf Lerski durch eine Verwechslung zufällig Laurence Gerard kennen, eine vornehme Dame der besseren Gesellschaft, die sich gerade von ihrem Mann Adolphe hat scheiden lassen und der auch Percy Talandier Avancen macht. Graf Lerski und Laurence Gerard verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und gehen zusammen aus. Dies wird argwöhnisch beobachtet vom Ex-Mann Adolphe Gerard und von Percy Talandier, welcher Graf Lerski schließlich als Kellner outet...

Altersfreigabe     FSK 0

Stab:

Regie     Robert Land
Drehbuch     Rolf E. Vanloo
Produktion     Robert Land, Julius Haimann
Musik     Ralph Erwin, Pasquale Perris
Kamera     Carl Drews, Gotthardt Wolf

Besetzung:

    Harry Liedtke: Jacques / Graf Lerski
    Marlene Dietrich: Laurence Gerard
    Pierre de Guingand: Adolphe Gerard
    Charles Puffy: Percy Talandier
    Richard Tauber: Sänger

Als einer der letzten Stummfilme enthält dieser Film aus der Zeit des Übergangs zum Tonfilm bereits eine kurze Tonspur mit dem musikalischen Thema des Films, dem Tango Ich küsse Ihre Hand, Madame (Musik: Ralph Erwin, Text: Fritz Rotter), der schon im Jahr seiner Veröffentlichung 1928 in der Interpretation von Richard Tauber ein großer Schlager war. Als Sonder-Attraktion hat man dem Film ein paar Meter Ton-Aufnahme mit auf den Weg gegeben. Harry Liedtke singt mit Taubers Organ den Schlager des Tages von der ‚Hand’ und der ‚Madame’. Den vielen Theaterbesitzern, die über eine Tonfilm-Apparatur nicht verfügen, sei gesagt, dass der Film auch ohne diese Toneinlage an seiner Wirkung nichts verliert.

Die Schallplattenaufnahme von Richard Tauber wurde verwendet, um damit eine kurze 2-minütige Gesangsszene zu synchronisieren, in welcher man im Bild den Schauspieler Harry Liedtke singen sah. Diese kurze Tonaufnahme gilt als einer der ersten Versuche zum frühen deutschen Tonfilm.

Leider hat sich keine Kopie dieser Fassung mit „Tonfilmeinlage“ erhalten, und auch der Verbleib des Originalnegativs dieses Films ist unbekannt. Diese Version ist restauriert mit Hilfe einer dänische Nitrokopie, der Zensurkarten und einer Schallplatte.

http://depositfiles.com/files/ansyiyzc0

Samstag, 17. November 2012

Das wandernde Bild (1920, sous-titres français)


Das wandernde Bild ist ein deutscher Spielfilm von Fritz Lang, der am 25. Dezember 1920 in Berlin seine Uraufführung erlebte. Er zählt zum Genre Drama und entstand in Bayern; am Königssee und am Fuß des Watzmanns. Die restaurierte Fassung hat eine Spieldauer von 67 Minuten.

Irmgard Vanderheit ist auf der Flucht vor ihrem Ehemann John Vanderheit. Am Ufer des Lago Maggiore trifft sie auf Wil Brand, der ihr hilft, heimlich und schnell mit einem Boot über den See zu kommen. Durch ihn erfährt sie später, dass sie zu ihrem Mann nur noch einen kleinen Vorsprung hat. So bleibt als einziger Ausweg die Überquerung der Alpen, die sie trotz des schlechten Wetters antritt...

Stab:

Regie     Fritz Lang
Drehbuch     Fritz Lang, Thea von Harbou
Produktion     Joe May
Kamera     Guido Seeber

Besetzung:

    Mia May: Irmgard Vanderheit
    Hans Marr: Georg und John Vanderheit, Zwillingsbrüder
    Rudolf Klein-Rogge: Wil Brand
    Harry Frank:
    Loni Nest: Irmgards Tochter

Sehr guter Film, auch die Bildqualität dieser Fassung ist sehr gut!

http://depositfiles.com/files/5u50ak6xa

Freitag, 13. Juli 2012

Schlesien wie es war - Farbaufnahmen Breslau 1939


Dieser Film erschien erstmals 2005 auf einer DVD mit dem Namen Schlesien wie es war, die von dem Dokumentarfilmer Karl Höffkes im Verlag Polarfilm herausgegeben wurde. Der Amateurfilm ist auch als Breslau um 1939 bekannt. Gefilmt von Graf Rothkirch. Dauer 8 Minuten.

http://depositfiles.com/files/f93eu5s1j

Sonntag, 25. März 2012

Unheimliche Geschichten (1919)


Zu Weihnachten lehnt man sich gern zurück und lauscht den unheimlichsten Geschichten: Wenn die Nacht sich senkt, werden in einem Antiquariat drei auf Wandbilder gemalte finstere Figuren lebendig und entsteigen ihren Bilderrahmen. Der Tod (Conrad Veidt), der Teufel (Reinhold Schünzel) und die Dirne (Anita Berber) beginnen, sich gegenseitig albtraumhaft-poetische wie zutiefst schaurige Geschichten zu erzählen, in denen sie selbst immer andere Rollen innehaben. „Unheimliche Geschichten“ - sind fünf glänzend gespielte, spannende Einakter, die mal von Nacht und Nebel, mal von Geistern und Gespenstern handeln, barocke Villen mit beängstigend engen Räumen zeigen und die Zeit einfrieren.

Richard Oswald war ein ungemein produktiver und provokanter Einzelgänger des deutschen Films: Ein Verkaufsgenie, dessen Filme eine breite Genrevielfalt bedienten, der seine Filme selbst produzierte und seine Drehbücher selbst schrieb. Zwischen 1914 und 1936 wirkte er an 120 Filmen mit, von denen heute leider nur noch wenige erhalten sind. Dieser Umstand und die Abkehr der Filmwissenschaft vom Kanon mögen die Gründe dafür sein, dass Richard Oswald erst in den letzten Jahren einen würdigen Platz in der deutschen Filmgeschichtsschreibung zuerkannt bekam.

Dieser verloren geglaubte Film wurde erst 2009 wieder aufgeführt.

http://uploading.com/files/e133785m/Unheimliche%2BGeschichten-R.Oswald%2B1919.avi/