Donnerstag, 31. Januar 2013

Die weisse Hölle vom Piz Palü (1929)



Die weiße Hölle vom Piz Palü ist ein deutsches Bergfilmdrama von Arnold Fanck und Georg Wilhelm Pabst aus dem Jahr 1929.

Maria Krafft, die Frau des Bergsteigers Dr. Johannes Krafft, stürzt wegen der Leichtfertigkeit des Paares in eine Gletscherspalte am Piz Palü und stirbt.

Einige Jahre später: Das frischvermählte Paar Hans Brandt und Maria Maioni begibt sich ebendort auf eine Bergtour....

Stab:

Regie     Arnold Fanck, Georg Wilhelm Pabst
Drehbuch     Arnold Fanck, Ladislaus Vajda
Produktion     Harry R. Sokal für Sokal Film
Musik     Willy Schmidt-Gentner
Kamera     Sepp Allgeier, Richard Angst, Hans Schneeberger
Schnitt     Arnold Fanck, Hermann Haller

Besetzung:

    Gustav Diessl: Dr. Johannes Krafft
    Mizzi Götzel: Maria Krafft
    Ernst Petersen: Hans Brandt
    Leni Riefenstahl: Maria Maioni
    Otto Spring: Christian Klucker
    Ernst Udet: Flieger
    Kurt Gerron: Mann in der Bar

Die Dreharbeiten des Films fanden von Januar bis Juni 1929 in den Schneegebieten des Berninamassivs statt. Arnold Fanck übernahm die Außenaufnahmen in den Bergen, Georg Wilhelm Pabst übernahm die Innendrehs und beriet Fanck bei der Dramaturgie. Die Ausstattung des Films stammt von Ernö Metzner. Die Naturaufnahmen der Berge und Gletscher, Schneestürme und Lawinen gelangen so gut, dass selbst Fachleute nicht an ihrer Echtheit zweifelten. Fanck arbeitete mit seinem bewährten Kamerateam um Sepp Allgeier, Richard Angst und Hans Schneeberger, auch die Hauptdarstellerin Leni Riefenstahl gehörte bereits seit mehreren Jahren zu Fancks ständigen Mitwirkenden. Mit dem Flieger Ernst Udet drehte er danach noch Stürme über dem Mont Blanc (1930) und SOS Eisberg (1933).

Seine Uraufführung hatte Die weiße Hölle vom Piz Palü am 11. Oktober 1929 in Wien. In Deutschland wurde er erstmals am 1. November des Jahres in Stuttgart gezeigt, offizielle Deutschlandpremiere war am 15. November in Berlin. Der Film wurde in den ersten vier Wochen nach seiner Premiere von mehr als 100.000 Menschen im Berliner UFA-Palast gesehen. Der Film wurde auch international ein Erfolg, 1930 wurde unter dem Titel The White Hell of Piz Palü eine englische Tonfilmfassung hergestellt.

Der Film wurde 1935 gekürzt (unter anderem fielen die Szenen mit dem bereits emigrierten jüdischen Schauspieler Kurt Gerron heraus) und zu einer Tonfassung mit illustrativer Musik von Giuseppe Becce umgearbeitet. Die Originalfassung von 1929 ist verschollen. Die restaurierte Fassung ist seit 1998 im Handel erhältlich. Sie enthält auch die vormals entfernten Szenen mit Kurt Gerron. Darüber hinaus wurde sie mit einer neuen Filmmusik unterlegt, die von Ashley Irwin komponiert und vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielt wurde.

http://depositfiles.com/files/ivh2rw2dy

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