Freitag, 27. September 2013

Karneval der Liebe (1943)

Johannes Heesters, Hans Moser

Karneval der Liebe ist ein deutscher Revuefilm von Paul Martin aus dem Jahr 1943.

Handlung:

Tenor Peter Hansen will zum zweiten Mal die Ehe eingehen. Wenige Minuten vor der Trauung mit der Tänzerin und Sängerin Kitty ist er jedoch noch mit den Proben für eine aktuelle Revue von Direktor Melchior Oberländer beschäftigt. Kittys Onkel Meierhofer, der als Souffleur im Theater angestellt ist, drängt darauf, aufzubrechen. Melchior wird jedoch verkündet, dass sein neuengagierter weiblicher Star Marina Garden eingetroffen ist. Sie soll mit Peter während eines anstehenden Gastspiels in Köln Duette singen. Marina Garden entpuppt sich als die geschiedene Frau von Peter, die einen Künstlernamen angenommen hat. Peter hat sie nach der Trennung lange gesucht, jedoch nicht finden können. Nun verliebt er sich sofort in sie...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Paul Martin
Drehbuch Walter Forster, Peter Groll, Paul Martin
Produktion Berlin-Film, HG Franz Vogel
Musik Michael Jary
Kamera Stefan Eiben (d.i. István Eiben), Hugo O. Schulze
Schnitt Gertrud Hinz-Nischwitz

Besetzung:

 Johannes Heesters: Tenor Peter Hansen
 Dora Komar: Marina Garden
 Hans Moser: Onkel Meierhofer
 Dorit Kreysler: Kitty, Tänzerin
 Axel von Ambesser: Komponist Michael Frank
 Richard Romanowsky: Direktor Melchior Oberländer
 Gustav Waldau: Graf Lauenfels
 Evelyn Künneke: Sängerin und Revuetänzerin
 Ewald Wenck: falscher Standesbeamter
 Karl Hellmer: Straßenbahn-Schaffner
 Walter Steinweg: Inspizient
 Klaus Pohl: Gardrobier Wichmann
 Angelo Ferrari: Schlafwagenschaffner
 Tibor Halmay: Tibor, Kellner
 Friedrich Honna: Lakai
 Karl Alberti: Zimmerkellner
 Max Wilmsen: Taxifahrer
 Werner Pledath: Polizeibeamter auf der Wachstube
 Erwin Biegel: Straßenbahnfahrgast
 Curt Cappi: ein Fahrgast, der sich beschwert
 Karl Etlinger: weiterer Fahrgast, der sich beschwert
 Albert Probeck: Diener am Standesamt
 Julius von Szöreghy: streitsüchtiger Straßenbahnfahrgast
 Eleonore Tappert: dicke Frau in der Straßenbahn
 Karl Wagner: Fahrgast, der isst
 Manny Jacobowitz
 Gerhard Dammann

Karneval der Liebe wurde vom 26. Mai bis Anfang Dezember 1942 im Althoff-Atelier und im UFA-Atelier in Babelsberg sowie in den Hunnia-Ateliers in Budapest gedreht. Die Außenaufnahmen entstanden ab Ende August 1942 in Potsdam (rund um das Schauspielhaus, Bürgerhäuser am Stadtkanal, Potsdamer Straßenbahn). Der Film wurde von der Zensur mit einem Jugendverbot belegt und erlebte am 1. April 1943 in Königsberg seine Premiere. Am 9. April 1943 erfolgte im Elyseum auf der Prenzlauer Allee und im Elysium die Berliner Erstaufführung. Die Herstellungskosten betrugen 1,965 Mio. RM.

Im Film sind zahlreiche Lieder zu hören, die Michael Jary komponierte. Die Liedtexte stammen von Aldo von Pinelli und Hans Fritz Beckmann:

 Durch dich wird diese Welt erst schön
 Junger Mann
 Das Karussell
 Haben Sie schon mal im Dunkeln geküßt?
 Eins, zwei, drei, Hokuspokus
 Liebst du einmal
 Des Nachts

Die Filmbauten stammen von Alfred Bütow und Heinrich Beisenherz. Luggi Waldleitner hatte die Herstellungsleitung des Films inne.

http://dfiles.eu/files/b985mhstq

Mittwoch, 25. September 2013

Jugend (1938)

Kristina Söderbaum, Hermann Braun

Jugend ist der erste Film mit Kristina Söderbaum in der Hauptrolle.

Handlung:

Die unehelich geborene Anne, genannt Ännchen, ist nach dem frühen Tod ihrer Mutter bei ihrem Onkel, Pfarrer Hoppe, auf dessen Pfarrhof in Rosenau aufgewachsen. Kaplan Schigorski möchte als religiöser Fanatiker Ännchen dazu bewegen, die Schuld ihrer Mutter durch ein Leben im Kloster zu sühnen. Hans, Ännchens Cousin, der sich als angehender Student auf dem Weg nach Heidelberg befindet, kommt drei Tage zu Besuch auf den Hof. Hans und Ännchen verlieben sich ineinander...

Regie: Veit Harlan
Drehbuch: Thea von Harbou
Kamera: Bruno Mondi, Erich Grohmann
Musik: Hans-Otto Borgmann
Ton: Hermann Storr
Bauten: Karl Haacker, Hermann Warm
Produktionsleitung: Eduard Kubat

Darsteller:

 Kristina Söderbaum ... Ännchen
 Eugen Klöpfer ... Pfarrer Hoppe
 Hermann Braun ... Hans
 Werner Hinz ... Kaplan von Schigorski
 Elisabeth Flickenschildt ... Maruschka
 Ernst Behmer ... Kutscher
 Otto Sauter-Sarto ... Fischer Ostrowski
 Berta Reschke ... Frau Ostrowski
 Gerhard Tandar ... Fährmann
 Gisela von Collande ... Frau Nowosowska
 Günther Brackmann ... Jaskow Nowosowski

Nach dem gleichnamigen Drama von Max Halbe.

Jugend war unter alliierter Militärzensur verbotenen.

http://dfiles.eu/files/7m2mw1g4z

Dienstag, 24. September 2013

Germanen gegen Pharaonen (1939)


Germanen gegen Pharaonen ist ein Kulturfilm von Anton Kutter.

Der Film zeigt Ansichten und Theorien um uralte Baudenkmäler der Menschheit. Stonehenge wird als Meisterstück nordischer Baumeister thematisiert und kontrovers in drei Redebeiträgen zu den ägyptischen Errungenschaften diskutiert.

Darsteller:

Walter Holten ... Der Germanist
Justus Paris ... Der Ägyptologe
Albert Spenger ... Der Pyramidenmystiker

Der Film dürfte verboten sein in der BRD, sicher ist das nicht, denn leider ist die Liste verbotener Filme in der BRD auch verboten. Allerdings ist hier die erste Vorführung seit 1945.

http://dfiles.eu/files/lqdy4ee22

Montag, 23. September 2013

Der falsche Ehemann (1931)

Tibor von Halmay, Maria Paudler

Der Falsche Ehemann ist eine romantische Verwechslungkomödie dessen Anfang RTL gestohlen hat für 'Big Brother'.

Handlung:

Die Zwillingsbrüder Peter und Paul Hannemann haben ein unterschiedliches Naturell. Peter, ein schläfriger Mensch, ist mit Ruth verheiratet und besitzt einen fast bankrotten Betrieb in Berlin, in dem ausgerechnet Schlafmittel hergestellt werden. Der Junggeselle Paul hingegen besitzt ein sprühendes Temperament. Er ist Besitzer des Winterkurhotels "Helvetia", in dem alles wie am Schnürchen läuft. Eines Tages möchte der Millionär Hardegg aus Buenos Aires mit seiner Tochter Ines im Hotel absteigen, aber Paul hat alle seine Zimmer vermietet. Da keine weiteren Unterbringungsmöglichkeiten bestehen, kauft der Millionär kurzerhand das ganze Hotel, wirft Paul aus seinen Räumen und bezieht sie selbst. Paul reist nach Berlin ab. Dadurch bekommt Hardegg Schwierigkeiten mit Ines, weil sie ein Auge auf Paul geworfen hat. Da sie ihren Vater zermürbt, entschließt sich dieser Paul mit Hilfe seines Angestellten, eines kräftigen Negers, wieder zurückzuholen...

Regie: Johannes Guter
Drehbuch: Paul Franck, Billy Wilder
Kamera: Carl Hoffmann, Bernhard Wentzel
Musik: Norbert Glanzberg
Ton: Erich Leistner
Bauten: Robert Herlth, Walter Röhrig, Werner Schlichting

Darsteller:

Hertha Arp als Die Sekretärin
Comedian Harmonists
Tibor von Halmay als Maxim Tartakoff, Geigenvirtuose
Maria Paudler als Ruth, Peters Frau
Klaus Pohl
Johannes Riemann als Peter und Paul Hannemann, Zwillingsbrüder
Gustl Stark-Gstettenbaur
Fritz Strehlen als Ein Maharadscha
Jessie Vihrog als Ines
Gustav Waldau als H.H. Hardegg aus Buenos Aires
Martha Ziegler als Fräulein Schulze, Sekretärin

Musik:

Einmal wird Dein Herz mir gehören - Comedian Harmonists
Hasch mich, mein Liebling, Hasch mich - Comedian Harmonists

http://dfiles.eu/files/2lfstkr7a

Sonntag, 22. September 2013

Der Andere (1913)


Der Andere ist ein deutscher Spielfilm von Max Mack aus dem Jahr 1913.

Handlung:

Bei einem abendlichen Treffen in der gehobenen Gesellschaft unterhält sich der Berliner Rechtsanwalt Hallers mit dem Richter Arnoldy über schizophrene Persönlichkeitsstörungen. Er lehnt die Berücksichtigung mildernder Umstände für Angeklagte, die solches von sich behaupten, rundweg ab.
Wenig später erleidet Hallers einen Sturz vom Pferd und wird in der Folge immer wieder von zwanghaften Schlafanfällen heimgesucht, aus denen er als „der Andere“ erwacht. In diesem Zustand ist ihm sein wahres Ich nicht bekannt. Er verkehrt in der Berliner Unterwelt und besucht die Absteige „Zur lahmen Ente“, wo er sich schließlich mit dem Kriminellen Dickert zu einem Einbruch verabredet...

Stab:

Regie Max Mack
Drehbuch Paul Lindau
Produktion Jules Greenbaum für Vitascope G.m.b.H., Berlin
Kamera Hermann Böttger

Besetzung:

 Albert Bassermann: Rechtsanwalt Dr. Hallers
 Emmerich Hanus: Richter Arnoldy
 Nelly Ridon: Arnoldys Schwester Agnes
 Hanni Weisse: Hausmädchen Amalie
 Léon Resemann: Einbrecher Dickert
 Otto Collot: Sanitätsrat Dr. Feldmann
 Willi Lengling: Kriminalkommissar Weigert
 Paul Passarge: Hallers Sekretär Kleinchen

Nach dem Vorbild des französischen Film d’Art versuchten auch Filmproduzenten in Deutschland namhafte Autoren, Theaterschauspieler und -regisseure für den Film zu gewinnen und damit dessen Ansehen zu steigern. Paul Lindau, ein um 1900 bekannter Autor und ehemaliger Intendant des Berliner Deutschen Theaters, schrieb das Drehbuch zu Der Andere nach seinem gleichnamigen Bühnenstück aus dem Jahr 1893. Ohne erkennbaren Grund wurde aus dem Staatsanwalt Hallers und Rechtsanwalt Arnoldy des originalen Schauspiels im Film jedoch ein Rechtsanwalt und ein Richter. Lindau arbeitete 1913 noch für zwei weitere Filme: Max Macks Der letzte Tag und Paul von Woringens Die Landstraße. Auch der Auftritt Albert Bassermanns in Der Andere galt als Sensation, da der Schauspieler und Träger des Iffland-Ringes es zuvor sogar lange Zeit abgelehnt hatte auch nur fotografiert zu werden. Folglich war dieser Film in der Kritik viel diskutiert und wurde als einer der ersten deutschen Stummfilme für künstlerisch ansprechend gehalten. Das zeitgenössische Kinopublikum zeigte jedoch weniger Resonanz, liebte es doch vor allem Komödien mit Asta Nielsen, Henny Porten, Max Linder und anderen. Der in Berlin für die Gesellschaft „Vitascope“ gedrehte Film hatte nach einer Pressevorführung am 21. Januar 1913 schließlich am 31. Januar 1913 im Mozartsaal am Berliner Nollendorfplatz Premiere.
Die Geschichte ist eine Variation des Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Stoffes von Robert Louis Stevenson. Die Thematik der Persönlichkeitsspaltung fand im deutschen Stummfilm nach Der Andere in verschiedenen Abwandlungen häufig Verwendung.

Ich habe das sehr gut passende Zweite Klavierkonzert in B-Dur op. 83 von Johannes Brahms als Musik zugefügt.

Bildqualität ist grob, auch ist das Bild bestimmt kleiner als in der Orginalversion.

http://dfiles.eu/files/gr9i91rdq

Mittwoch, 18. September 2013

Metropolis (1927)



Metropolis ist ein monumentaler Stummfilm, den Fritz Lang in den Jahren 1925 bis 1926 drehte. Schauplatz ist eine futuristische Großstadt mit ausgeprägter Zweiklassengesellschaft. Dieser Science-Fiction-Film ist einer der teuersten der damaligen Zeit und zählt zu den bedeutendsten Werken der Filmgeschichte.

Handlung:

In der gigantischen Stadt Metropolis leben zwei voneinander klar getrennte Gesellschaften: Eine Oberschicht lebt in absolutem Luxus. Im „Klub der Söhne“ genießt die Jugend der Elite in ihren Türmen und in „Ewigen Gärten“ paradiesische Verhältnisse und lebt für Sportveranstaltungen und rauschhaftes Vergnügen, während die Arbeiterklasse, die an riesigen Maschinen für den Gewinn der Reichen schuftet, ebenso tief unterhalb der Stadt haust wie die anderen darüber. Dazwischen, aber unter der Erde, befinden sich die für beide Klassen unentbehrlichen Maschinen.
Alleinherrscher von Metropolis ist Joh Fredersen, der vom „neuen Turm Babel“ aus seine Stadt überwacht und regiert. Die Arbeiter, die seine Stadt gebaut haben, sind für ihn Untermenschen und dort angesiedelt „wo sie hingehören“. Der Tag der Arbeiter ist in 20 Stunden aufgeteilt, ihre Zehnstundenschichten dauern also den halben Tag, während der Tag für die Oberschicht 24 Stunden hat: Zweierlei Uhren verweisen auf zweierlei Maß.
Eines Tages taucht in den „Ewigen Gärten“ eine Kinderschar aus der Unterstadt in Begleitung einer Frau auf, die den zu ihr gehörigen zeigt, wie „ihre Brüder“ leben. Freder, Joh Fredersens Sohn, verliebt sich spontan in die unverdorbene und strahlende junge Maria und geht in die Unterstadt, um sie wiederzusehen...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Fritz Lang
Drehbuch Thea von Harbou
Produktion Erich Pommer
Musik Gottfried Huppertz
Kamera Karl Freund, Günther Rittau, Walter Ruttmann
Schnitt Fritz Lang

Besetzung:

 Brigitte Helm: Maria/Maschinenmensch
 Alfred Abel: Joh Fredersen
 Gustav Fröhlich: Freder, Joh Fredersens Sohn
 Rudolf Klein-Rogge: C. A. Rotwang, der Erfinder
 Fritz Rasp: Der Schmale
 Theodor Loos: Josaphat
 Erwin Biswanger: Georgy, der Arbeiter Nr. 11811
 Heinrich George: Grot, der Wächter der Herz-Maschine
 Olaf Storm: Jan
 Hanns Leo Reich: Marinus
 Heinrich Gotho: Zeremonienmeister
 Margarete Lanner: Dame im Auto/Frau der ewigen Gärten
 Max Dietze, Georg John, Walter Kurt Kühle, Arthur Reinhardt und Erwin Vater: Arbeiter
 Grete Berger, Olly Boeheim, Ellen Frey, Lisa Gray, Rosa Liechtenstein und Helene Weigel: Arbeiterinnen
 Beatrice Garga, Annie Hintze, Margarete Lanner, Helen von Münchhofen und Hilde Woitscheff: Frauen der ewigen Gärten
 Rolf von Goth: Sohn in den Ewigen Gärten
 Fritz Alberti: Schöpferischer Mensch
 Ilse Davidsohn

Den Stoff verfilmte Lang vom 22. Mai 1925 bis 30. Oktober 1926 mit immensem Aufwand, in der ihm eigenen Ästhetik und Perfektion, und unter Ausschöpfung vorhandener und Erfindung neuer tricktechnischer Möglichkeiten. Bislang unbekannte Errungenschaften wie Roboter, Einschienenbahnen und Bildtelefon werden gezeigt. Walter Schulze-Mittendorf schuf den Maschinenmenschen und andere Skulpturen.
Mehrfachbelichtungen oder übereinander kopierte Negative gehörten seit Langs weltweit bestens aufgenommenen Nibelungen zu seinem Repertoire. Zur zeitaufwändigen Stop-Motion-Technik vermerkt beispielsweise Kameramann Günther Rittau, dass für die Einblendung der Hauptverkehrsader der Stadt unter anderem rund 300 Modellautos nach jeder Einzelbildaufnahme um Millimeter bewegt werden mussten: „Acht Tage Arbeit für zehn Sekunden Film“. Für die Aufnahmen wurden laut Angaben des Pressereferats der Ufa mehr als 600 Kilometer Film belichtet, was mehr als 350 Stunden Spielzeit entspräche!

Trotz künstlerischen Lobes wurde Langs Umgang mit den Darstellern vielfach kritisiert. Mit einer Szene, in der Gustav Fröhlich vor Brigitte Helm auf die Knie fällt, war er auch nach vielen Wiederholungen nicht zufrieden: Zwei Tage lang wurde daran gearbeitet, und Fröhlich konnte danach kaum noch stehen.
Für die Überflutungsszene kamen im kühlen Herbst 1925 schlecht ernährte Kinder zum Einsatz. Im Jahr darauf standen im unbeheizten Studio andere leicht bekleidete Komparsen für die gleiche mehrfach wiederholte Sequenz bereit. Die Massenszene der überfluteten Stadt, die im Film kaum zehn Minuten einnimmt, nahm mehr als sechs Wochen Drehzeit in Anspruch, in der Lang die Statisten (Arbeitslose, die billig und in großer Zahl verfügbar waren) immer wieder ins eiskalte Wasser jagte.
Brigitte Helm musste als Maschinenmensch ein schweres hölzernes Kostüm tragen und kollabierte mehrmals. Auch nach relativ kurzen Szenen musste sie mit Ventilatoren erfrischt werden.
Das Filmteam verbrachte pro Tag 14 bis 16 Stunden unter schlechten Bedingungen im Studio; viele fielen wegen Krankheit aus. Unter der Tyrannei des ihnen verhassten Fritz Lang erging es den Komparsen und der Mannschaft angeblich kaum besser als den babylonischen Sklaven, die für ein monumentales Werk ihres Herrschers zu arbeiten und zu leiden hatten. Insgesamt kamen 27.000 Komparsen zum Einsatz, gedreht wurde an 310 Tagen und 60 Nächten.

Kritiker und Publikum nahmen den Film nach seiner Uraufführung schlecht auf. Die filmhistorische Bedeutung von Metropolis ergab sich erst in späteren Jahrzehnten.

Der Film war ein kommerzielles Fiasko: Er wurde nach der Premiere am 10. Januar im Ufa-Palast am Zoo in einem einzigen Berliner Kino aufgeführt – im Ufa-Pavillon am Nollendorfplatz (600 Sitzplätze) – und zog dort bis zum 13. Mai 1927, dem Schwarzen Freitag in Berlin, lediglich 15.000 Zuschauer an.

In dieser rekonstruierten Version von 2010 fehlen gegenüber der Premierenfassung von 1927 Bildsequenzen, allerdings nur noch insgesamt rund 8 Minuten.

http://dfiles.eu/files/bue7cf5pa

Donnerstag, 12. September 2013

Die unruhigen Mädchen (1938)

Lucie Englisch, Ilse Werner, Käthe von Nagy, Elfriede Datzig

Die unruhigen Mädchen ist eine Komödie über vier Herzfreundinnen.

Handlung:

Vier elternlose Freundinnen ziehen nach dem Abitur, unterstützt vom Hausmeister ihrer Schule, gemeinsam in eine Wohnung und suchen Arbeit, um ihr Studium finanzieren zu können. Zwei machen die Bekanntschaft eines leichtfertigen jungen Barons. Eine schießt in ihrer Empörung auf ihn...

Regie: Géza von Bolváry
Drehbuch: Ernst Marischka
Musik: Franz Doelle

Darsteller:

Käthe von Nagy ... Trixi
Elfriede Datzig ... Franzi
Hans Moser ... Bröselmeier - Pedell
Hans Holt ... Fritz von Lenk
Lucie Englisch ... Hedi
Ilse Werner ... Hilde
Elfe Gerhart ... Nora (als Elfi Gerhart)
Theo Lingen ... Kurt Stegemann
Hans Olden ... Barmixer
Richard Eybner
Ferdinand Mayerhofer ... Vorsitzender
Karl Skraup ... Anton, Butler
Johanna Terwin ... Frau v. Harrach
Louise Kartousch ... Frau Kroatschek
Viktor van Buren ... Staatsanwalt

Die unruhigen Mädchen war der letzte Film Österreichs vor der Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich.

http://dfiles.eu/files/6y9g3u8hm

Dienstag, 10. September 2013

Frau Luna (1941)

Else von Möllendorff

Frau Luna ist eine musikalische Komödie aus dem Jahr 1941. Die Uraufführung fand am 4. November 1941 in Berlin im Marmorhaus statt.

Handlung:

Man schreibt den 31. Dezember 1899. Ein Riesen-Plakat vor dem Apollotheater in Berlin kündigt ein Ereignis an, das bald zum Tagesgespräch der Stadt werden soll: Die Erstaufführung der Operette „Frau Luna" von Paul Lincke. Gerade ist die Generalprobe in phantastischen Kostümen, unter denen das der auffallend hübschen Operettensängerin Vera Waldner besonders ins Auge sticht, in vollem Gange. Der Polizeigewaltige verlangt jedoch die sofortige Einstellung der Generalprobe und verbietet kurzerhand sogar die bevorstehende Premiere. Als Stein des Anstoßes bezeichnet er die frivolen Kostüme...

Stab:

Regie: Theo Lingen
Drehbuch: Ernst Marischka
Vorlage: Paul Lincke (Operette)
Produktion: Ufa
Musik: Paul Lincke
Kamera: Ekkehard Kyrath
Schnitt: Ella Ensink

Besetzung:

Lizzi Waldmüller Operettensängerin Vera Waldner
Fita Benkhoff Frau Gerlach
Irene von Meyendorff Stieftochter Gerda Gerlach
Karl Schönböck Musikverleger Paul Rüdinger
Theo Lingen Lepke
Paul Kemp Max
Else von Möllendorff Traute
Paul Henckels Poizeigeheimrat Schmidt
Georg Alexander Thusneldenbund-Präsident Lüdecke
Hubert von Meyerinck Rat Haschke
Will Dohm Theaterdirektor Knoppe
Günther Lüders Sekretär Friese
Jakob Tiedtke Direktor in den Zelten Schüßler
Bruno Fritz Inspizient Milke
Kurt Seifert Direktor in der Hasenheide Lindemann
Paul Westermeier Mechaniker Scholte
Ewald Wenck Artist Kneipp
Leo Peukert Wirt vom "Groben Gottlieb"
Klaus Pohl Fotograf von Lutter & Wegner
Karl Platen Regisseur am Apollo-Theater
Hans Hermann Schaufuß Polizeirat
Wolfgang von Schwind
Hans Waschatko
Paul Lincke Paul Lincke

http://dfiles.eu/files/vifbtwxdm

Donnerstag, 5. September 2013

Gitta entdeckt ihr Herz (1932)

Gustav Fröhlich, Gitta Alpár

Gitta entdeckt ihr Herz ist eine musikalische Komödie.

Handlung:

Ein Primas bringt eine kleine ungarische Sängerin groß heraus und geht mit ihr auf Welttournee. Es kommt zu Missverständnissen und die Frau geht eigene Wege, die sie zu einem unbekannten Komponisten führen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt...

Produzent: Friedrich Pflughaupt
Regie: Carl Froelich
Drehbuch: Johannes Brandt, Erich Faber
Kamera: Curt Courant
Musik: Nikolaus Brodszky
Schnitt: Hansom Milde-Meißner, Oswald Hafenrichter

Darsteller:

Gitta Alpár (Gitta Fakas)
Gustav Fröhlich (Peter, Komponist)
Paul Kemp (Fred, sein Freund)
Tibor von Halmay (János)
Leonard Steckel (der Primas)

Gitta Alpár und Gustav Fröhlich waren während der Aufnahmen verheiratet.

Die Bildqualität ist schrecklich.

http://dfiles.eu/files/nrvzx8tlz

Sonntag, 1. September 2013

Der kleine Grenzverkehr (1943)

Willy Forst, Hertha Feiler

Der kleine Grenzverkehr ist eine romantische Komödie aus dem Jahr 1943. Der Film spielt in der Zeit vor der Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich.

Handlung:

Dr. Georg Rentmeister, der den seltenen Beruf des Lachforschers ausübt, verbringt seinen Urlaub in Salzburg. Aufgrund von Problemen mit der Devisenstelle nimmt er am "kleinen Grenzverkehr" teil und reist jeden Tag nach Österreich ein. Dabei darf er aber nur zehn Mark im Monat einführen. Als er in einem Café seine Rechnung nicht bezahlen kann, hilft ihm das Stubenmädchen Konstanze, in das er sich sofort verliebt. Es stellt sich aber heraus, dass Konstanze keine kleine Angestellte ist...

Regie: Hans Deppe
Drehbuch: Erich Kästner (Roman "Georg und die Zwischenfälle")
Kamera: Kurt Schulz
Musik: Ludwig Schmidseder

Darsteller:

Willy Fritsch Dr. Georg Rentmeister, Lachforscher
Hertha Feiler Komtesse Konstanze von Raitenau
Heinz Salfner Graf Leopold von Raitenau, Vater der Komtesse
Louis Soldan Franz-Xaver von Reitenau, sein Sohn
Hans Leibelt Dirksen, Fabrikant aus Berlin
Hilde Sessak Jutta, seine Tochter
Hans Richter Sein Sohn
Charlotte Schultz Seine Frau
Franz Weber Sein Sekretär
Charlott Daudert Dorrit, Tanzdame im Hotel

Der Film zeigt die Absurdität eines verteilten Deutschlands, und wurde von dem allierten Besetzer verboten.

http://dfiles.eu/files/q5q7mj61d