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Sonntag, 22. Dezember 2013

Die verliebte Firma (1932)

Lien Deyers

Die verliebte Firma ist eine Liebeskomödie und der erste Langfilm von Max Ophüls.

Handlung:

Der Anfang ist eine Filmdreh in den Bergen, bei dem es zu Streitigkeiten zwischen einer Filmdiva und ihrem Ehemann kommt. Die Streitigkeiten der beiden führen schließlich dazu, daß die Diva, Peggy Barling, abreist. Glücklicherweise taucht gerade jetzt ein hübsches Mädchen namens Gretl Krummbichler, eine Skifahrerin, wie aus dem Nichts auf, und sie scheint der passende Ersatz für Peggy Barling zu sein, denn Gretl hat eine ausgezeichnete Singstimme. Alle Männer am Set liegen der Schönen zu Füßen, aber vor der Kamera erweist sie sich dennoch nicht gerade als sonderlich talentiert...

Regie: Max Ophüls
Drehbuch: Fritz Zeckendorf
Erzählung: Ernst Marischka und Bruno Granichstaedten
Kamera: K. Puth, C. Blumenberg
Musik: Bruno Granichstaedten

Anny Ahlers   Peggy Barling
Gustav Fröhlich   Werner Loring jr.
Lien Deyers   Grete Krummbichler
José Wedorn   Leo Lamberti
Hubert von Meyerinck   Fritz Willner
Leonard (Leonhard) Steckel   Harry Bing, Regisseur
Ernö (Ernst) Verebes   Heinrich Pulver
Herrmann Krehan   Karl Martini
Fritz Steiner   Toni Bauer

Lien Deyers (* 5. November 1909 in Amsterdam; † nach März 1982) war eine niederländische Schauspielerin.

Ab ihrem 13. Lebensjahr wurde sie in einem Pensionat in Lausanne erzogen. Beim Autogrammtag einer Filmzeitschrift in Wien sprach die Unbekannte den Regisseur Fritz Lang an, der daraufhin in Berlin mit ihr Probeaufnahmen machte. Da diese zu seiner Zufriedenheit ausfielen, gab er ihr eine Hauptrolle in seinem Film Spione.
Lien Deyers machte schnell Karriere und spielte innerhalb von acht Jahren bei insgesamt 32 Stumm- und Tonfilmen mit. 1935 folgte sie ihrem Ehemann, dem jüdischen Regisseur und Produzenten Alfred Zeisler in die Emigration nach England und später in die USA. Dort fand sie nicht mehr zum Film zurück und betrieb nach der Scheidung von Zeisler ein Geschäft für Mode-Accessoires. Nach mehreren gescheiterten Ehen geriet sie schließlich auf die schiefe Bahn und wurde wegen öffentlicher Trunkenheit und Herumtreibens mehrfach verhaftet. Lange Zeit blieb ein schriftlicher Hilferuf, den Deyers im September 1964 an ihren ehemaligen Agenten und früheren Produktionsleiter aus gemeinsamen Berliner Tagen, Paul Kohner, aus dem Clark County Jail aus Las Vegas absendete, ihr letztes Lebenszeichen.
Später wurde von anderen Emigranten in Los Angeles kolportiert, dass sie am Strand von Santa Monica dabei gesehen wurde, wie sie Regenwürmer ausbuddelte, um diese an Angler zu verkaufen. Ihr letztes Lebenszeichen war eine Grußkarte an ihren früheren Filmpartner Heinz Rühmann zu dessen 80. Geburtstag im März 1982.

http://dfiles.eu/files/0bmb0hr0e

Dienstag, 10. Dezember 2013

Kiki (1932)

Hermann Thimig, Anny Ondra

Kiki, aucht bekannt als Kiki - Der Lebensweg einer kleinen Choristin, ist eine musikalische Komödie. Anny Ondra spielte die Hauptrolle in dieser deutschen Version, aber auch in der franzozischen Version!

Handlung:

Die kleine Pariser Modistin Kiki ist ein echtes Kind von Paris: heiter, immer lächelnd, immer bereit, zu lachen und zu sagen was sie will.
Ihr Ziel - wie alle anderen Mädchen ähnlich - ist das Theater...

Regisseur: Carl Lamac
Drehbuchautoren: André Picard, Hans H. Zerlett

Besetzung:

 Anny Ondra ... Kiki
 Hermann Thimig ... Leroy - Theaterdirektor
 Berthe Ostyn ... Cervinette
 Paul Otto ... Baron Péron
 Willi Schaeffers ... Arzt
 Josef Eichheim ... Diener
 Edith Schultze-Westrum
 Edith d'Amara
 Walter Pittschau

Kiki war der beliebteste Film von Anny Ondra.

Die Bildqualität ist leider sehr grob.

http://dfiles.eu/files/z9rp9otfz

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Vampyr (1932, English subtitles)


Sybille Schmitz

Vampyr – Der Traum des Allan Grey ist ein Horrorfilm des dänischen Filmregisseurs Carl Theodor Dreyer, der von April bis Oktober 1930 produziert und am 6. Mai 1932 in Deutschland erstmals aufgeführt wurde. Er basiert lose auf der Novelle Carmilla des irischen Autors Joseph Sheridan Le Fanu.

Handlung:

Allan Grey, der eine geheimnisvolle Ähnlichkeit zu H.P. Lovecraft hat, kehrt in der Nähe der französischen Ortschaft Courtempierre in ein Gasthaus ein. Er erfährt, dass hier unheimliche Ereignisse stattfinden...

Stab:

Regie Carl Theodor Dreyer
Drehbuch Christen Jul
Carl Theodor Dreyer
Produktion Carl Theodor Dreyer
Julian West (Pseudonym von Nicolas de Gunzburg)
Musik Wolfgang Zeller
Kamera Rudolph Maté
Schnitt Paul Falkenberg

Besetzung:

 Julian West: Allan Grey
 Maurice Schutz: Schlossherr
 Rena Mandel: Gisèle
 Sybille Schmitz: Léone
 Albert Bras: Diener

Obwohl Vampyr Carl Theodor Dreyers erster Tonfilm war, enthält er zahlreiche Zwischentitel, teilweise übertrieben körperbetonte Darstellungen und relativ wenig gesprochenen Text.
Die scheinbar simple Handlung und die knappen Dialoge des Films treten jedoch gegenüber der visuellen Aussagekraft in den Hintergrund.
Durch den Einsatz spezieller Kamerafilter (teilweise aus Gaze) und einer ausgefeilten Beleuchtungstechnik (die Außenaufnahmen wurden bei Morgen- bzw. Abenddämmerung gedreht) erzeugte Dreyer eine unheimliche und traumartige Atmosphäre. Die für damalige Verhältnisse bemerkenswerten und innovativen Spezialeffekte (Schatten führen ein reges Eigenleben, Allen sieht sich selbst im Sarg liegen, Szenen laufen rückwärts ab) tragen einen weiteren, wesentlichen Teil zur unheimlichen und surrealen Wirkung des Films bei.
Das Grauen, das Dreyer mit Vampyr erzeugen wollte, beschrieb er einmal mit folgenden Worten: „Stell dir vor, wir sitzen in einem gewöhnlichen Zimmer. Plötzlich erfahren wir, dass sich eine Leiche hinter der Tür befindet. Mit einem Mal hat sich das Zimmer, in dem wir sitzen, völlig verändert: Alles in ihm hat eine neue Bedeutung. Das Licht, die Atmosphäre haben sich verändert, obwohl sie rein physisch dieselben sind. Der Grund ist, dass wir uns verändert haben.“
Bei der Besetzung verzichtete Dreyer größtenteils auf professionelle Schauspieler und griff hauptsächlich auf Laien zurück. Da der Film auf Deutsch gedreht wurde, viele der Akteure diese Sprache jedoch nicht beherrschten, lernten sie ihre Texte phonetisch. Mit dem Geld des adligen Filmenthusiasten Nicolas de Gunzburg wurde Vampyr produziert und dieser trat unter dem Pseudonym Julian West auch in der Hauptrolle auf.
Heute gilt Vampyr als ein früher Klassiker des Horrorgenres und ein Meilenstein der Filmtechnik.

Vampyr war der erste Tonfilm mit Sybille Schmitz in der Hauptrolle. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges fand Sybille Schmitz nur noch selten eine Beschäftigung und geriet so zunehmend in den Bann von Schwermut und Sucht. Nach mehreren Klinik-Aufenthalten und misslungenen Suizid-Versuchen tötete sich die Schauspielerin 1955 mit einer Überdosis Schlaftabletten.

http://dfiles.eu/files/6m424l580

Samstag, 19. Oktober 2013

Die verkaufte Braut (1932, English subtitles)


Die verkaufte Braut ist eine von Max Ophüls 1932 gedrehte Verfilmung der Komischen Oper Die verkaufte Braut von Bedřich Smetana. Diese Produktion war die erste Filmoper.

Handlung:

1859 auf einem Kirchweihfest in Böhmen. Der Heiratsvermittler Kezal will die Bürgermeisterstochter Marie an Wenzel, den Sohn des reichen Micha verkuppeln. Marie verliebt sich aber in den Postkutscher Hans und versteckt sich mit ihm im Trubel des Kirchweihfestes.
Unterdessen ist der Wanderzirkus Brummer eingetroffen, und Wenzel hat ein Auge auf die Artistin Esmeralda geworfen, Zirkusdirektor Brummers Pflegetochter. Die Eltern von Marie und Wenzel sind mit dieser Entwicklung unzufrieden. So wird Marie in ihr Zimmer eingesperrt, und der Zirkus erhält vom Bürgermeister keine Erlaubnis zur Vorstellung.
Kezal bietet Hans 300 Gulden, wenn er auf Marie verzichtet, und als er das Geld annimmt, spricht sich herum, er habe seine Braut verkauft...

Altersfreigabe FSK 6

Stab:

Regie Max Ophüls
Drehbuch Curt Alexander, Max Ophüls
Libretto Karel Sabina
Produktion Reichsliga-Film (Produktionsleiter: Karl Ritter)
Musik Theo Mackeben, Bedřich Smetana (Oper)
Kamera Reimar Kuntze, Franz Koch
Schnitt Paul May

Besetzung:

 Willi Domgraf-Fassbaender: Hans
 Jarmila Novotna: Marie
 Otto Wernicke: Heiratsvermittler Kezal
 Hermann Kner: Micha
 Maria Janowska: Agnes, Michas Frau
 Paul Kemp: Wenzel
 Karl Valentin: Rudolph Brummer
 Liesl Karlstadt: Katinka Brummer
 Annemarie Sörensen: Esmeralda Brummer
 Max Nadler: Bürgermeister
 Max Schreck: Muff
 Therese Giehse: Werberin beim Fotografen
 Beppo Brem: ein Bauernbursche
 Kurt Horwitz: Sänger
 Dominik Löscher

Gedreht wurde vom 16. Mai 1932 bis in den Juni 1932 in der Umgebung von München und in den Emelka–Studios in München-Geiselgasteig. Um eine möglichst wirklichkeitsnahe Kirchweihatmosphäre zu schaffen, wurden echte Jahrmarktsleute engagiert, die mit ihren Familien nach Geiselgasteig kamen. Karl Valentin ist, unterstützt von Liesl Karlstadt, in seinem ersten Tonfilm zu erleben, und Beppo Brem hatte in einer stummen Rolle seinen ersten Filmauftritt überhaupt.
Mit der Reklame „Erster Operntonfilm – Welturaufführung“ wurde der Film am 18. August 1932 in München und am 2. September 1932 in Berlin gestartet. Das Publikum nahm den Film mit großem Beifall auf. Das temporeiche, mit vielen Freilandaufnahmen durchsetzte und stark musikalisch geprägte Werk bedeutete für den bis dahin kaum bekannten Max Ophüls den Durchbruch als Regisseur.

Leider ist die Bildqualität dieser Version sehr grob.

http://dfiles.eu/files/8v553aig5

Donnerstag, 5. September 2013

Gitta entdeckt ihr Herz (1932)

Gustav Fröhlich, Gitta Alpár

Gitta entdeckt ihr Herz ist eine musikalische Komödie.

Handlung:

Ein Primas bringt eine kleine ungarische Sängerin groß heraus und geht mit ihr auf Welttournee. Es kommt zu Missverständnissen und die Frau geht eigene Wege, die sie zu einem unbekannten Komponisten führen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt...

Produzent: Friedrich Pflughaupt
Regie: Carl Froelich
Drehbuch: Johannes Brandt, Erich Faber
Kamera: Curt Courant
Musik: Nikolaus Brodszky
Schnitt: Hansom Milde-Meißner, Oswald Hafenrichter

Darsteller:

Gitta Alpár (Gitta Fakas)
Gustav Fröhlich (Peter, Komponist)
Paul Kemp (Fred, sein Freund)
Tibor von Halmay (János)
Leonard Steckel (der Primas)

Gitta Alpár und Gustav Fröhlich waren während der Aufnahmen verheiratet.

Die Bildqualität ist schrecklich.

http://dfiles.eu/files/nrvzx8tlz

Samstag, 24. August 2013

Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel (1932)

Mártha Eggerth, Gustav Fröhlich

Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel ist eine doppelte musikalische Verwechslungskomödie.

Handlung:

Peter Franke und Asta Walden sind Teilhaber einer Schallplattenfabrik. Aus firmenstrategischen Gründen sollte Franke seine Geschäftspartnerin heiraten, da Asta von dem Branchenkonkurrenten Fritz Sturm heftig umworben wird. Peter ist über diese Entwicklung höchst unglücklich, da er in Wally, eine seiner Verkäuferinnen verliebt ist. Ihr gegenüber verheimlicht er seine wahre Identität, was nach Auffliegen des Schwindels zu einer Krise und Trennung führt...

Regie: Geza von Bolvary
Drehbuch: Fritz Grünbaum, Friedrich Kohner
Kamera: Willy Goldberger
Musik: Robert Stolz
Musikalische Leitung: Robert Stolz
Liedtexte: Robert Gilbert

 Mártha Eggerth ... Wally Sommer
 Gustav Fröhlich ... Peter Franke
 Fritz Grünbaum ... Adolph Münzer
 Gretl Theimer ... Asta Walden
 Tibor Halmay ... Paul Koch
 Anton Pointner ... Fritz Sturm
 Oskar Sima ... Burger, Filialleiter
 Paul Morgan ... Kurländer, Theaterdirektor
 Gerhard Ritterband ... Krakauer, Inspizient
 Grace Chiang ... Aice Chiang, Tänzerin
 Gerti Klemm ... Sängerin
 Hugo Döblin ... Nervöser Herr
 Werner Finck ... Autor
 Dajos Bela ... Orchesterleiter

Uraufführung: 14.4.1932

http://dfiles.eu/files/zhvg1llne

Samstag, 13. April 2013

Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt? (1932)



“Kuhle Wampe” spielt im Berlin der frühen 1930er-Jahre. Schon zu Beginn des Films stürzt sich ein arbeitsloser junger Mann (Annis Bruder) aus Verzweiflung, nachdem er wieder den Tag damit verbracht hat, vergeblich nach Arbeit zu suchen, aus dem Fenster. Seiner Familie wird kurz darauf die Wohnung gekündigt. Sie zieht in eine Art Gartenkolonie mit dem Namen „Kuhle Wampe“.
Anni, die Tochter der Familie und das einzige Familienmitglied, das noch Arbeit hat, wird schwanger und verlobt sich mit ihrem Freund Fritz, der schon am selben Abend erklärt, dass ihm die Hochzeit aufgrund von Annis Schwangerschaft aufgezwungen wurde. Anni verlässt ihn nach dieser Erklärung und zieht zu ihrer Freundin Gerda. Sie nimmt später an einem Arbeitersportfest teil, wo sie wieder auf Fritz, der zuvor seine Arbeit verloren hat, trifft. Sie finden daraufhin wieder zueinander.
Höhepunkt des Filmes bildet die Heimfahrt mit der Bahn (diese Szene wurde von Bertolt Brecht persönlich geschrieben). In dieser streiten sich Anni, Fritz sowie einige Arbeiter mit bürgerlichen und wohlhabenden Männern und Frauen über die Situation der Weltwirtschaftskrise. Einer der Arbeiter bemerkt, dass die Wohlhabenden die Welt sowieso nicht verändern werden, worauf einer der Wohlhabenden fragend erwidert, wer denn stattdessen die Welt verändern könne. Gerda antwortet: „Die, denen sie nicht gefällt.“ Der Film endet mit dem Singen des Solidaritätsliedes.

Stab:

Regie     Slátan Dudow
Drehbuch     Bertolt Brecht, Ernst Ottwalt, Slátan Dudow
Produktion     Prometheus Film
Musik     Hanns Eisler
Kamera     Günther Krampf

Besetzung:

    Hertha Thiele: Anni
    Ernst Busch: Fritz
    Marta Wolter: Gerda
    Adolf Fischer: Kurt (Annis Bruder)
    Lilli Schönborn: Mutter
    Max Sablotzki: Vater
    Alfred Schäfer: junger Arbeitsloser
    Gerhard Bienert: Zeitungsleser
    Anna Müller-Lincke: Sängerin
    Erwin Geschonneck: Arbeitersportler
    Willi Schur: Otto, der Verlobungsgast

„Kuhle Wampe“ war der Name eines Zeltplatzes am Großen Müggelsee in Berlin, auf dem Teile des Filmes spielen. Kuhl (kühl) bezeichnet die Wassertemperatur der dortigen bauchartigen Bucht. Wampe steht im Berlinischen für Bauch. Kuhle Wampe kann auch „leerer Bauch“ bedeuten. Der gleichnamige heutige Zeltplatz an der Großen Krampe wurde danach benannt.

Aus der Schlussfassung des zensurierten Films wird nicht recht deutlich, dass Anni ihr Kind abtreiben lassen will, die 90 Mark aber nicht besitzt, die für einen illegalen Schwangerschaftsabbruch von ihr selbst aufzubringen sind. Das Problem wird dadurch gelöst, dass die Arbeitersportler Solidarität zeigen, indem sie den Betrag sammeln, und Anni das Kind abtreiben kann.

Ebenso legten die Zensoren Wert darauf, dass eine Szene gestrichen wird, in der dazu aufgefordert wird, Wohnungsräumungen durch kollektiven Widerstand der Arbeiter zu verhindern.

Auch unter anderem eine Nacktbadeszene, bei der vom Seeufer her eine Kirchenglocke zu hören ist, musste getilgt werden.

Am 26. März 1933 wurde der schon zensurierte Film unter Bezugnahme auf die Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat verboten.

Sogar der zensurierte Film galt bis 1958 als verschollen, danach war er in der DDR wieder zu sehen. Die geschnittenen Szenen gelten als verschollen.

Die Uraufführung fand am 14. Mai 1932 in Moskau vor einem ausgewählten Publikum statt. Die deutsche Erstaufführung war am 30. Mai 1932 im Berliner Filmtheater Atrium. Der Erfolg führte zur Übernahme des Films in 13 weiteren Berliner Kinos. Ende 1932 kam der Film auch in anderen europäischen Großstädten zur Aufführung. 1934 wurde er in New York unter dem Titel Whither Germany? gezeigt. 

Die Reaktion der Zuschauer der Moskauer Uraufführung war „befremdet“, denn gemessen an sowjetischen Verhältnissen ging es den Arbeitern im Kapitalismus, die im Film z. B. Motorräder hatten, sehr gut. Danach wurde der Film auch in Moskau nicht mehr gezeigt.

http://dfiles.eu/files/u2qhyi74k

Mittwoch, 10. April 2013

Ich bei Tag und du bei Nacht (1932)


Ich bei Tag und Du bei Nacht ist eine romantische ideenreiche Filmkomödie von Ludwig Berger aus dem Jahre 1932.

Handlung:

Grete arbeitet in einem Maniküre-Salon und wohnt bei der ehemaligen Theaterschauspielerin Frau Seidelbast zur Untermiete - nachts. Denn tags, wenn Grete arbeitet, ist das Zimmer an Hans vermietet, der Kellner in einem Nachtlokal ist und erst morgens zum Schlafen kommt. Grete und Hans haben sich noch nie gesehen. Eines Tages lernen sich die beiden kennen und verlieben sich, ohne zu wissen, dass sie das Zimmer teilen...

Stab:

Regie     Ludwig Berger
Drehbuch     Hans Székely, Robert Liebmann
Produktion     Erich Pommer
Musik     Werner Richard Heymann
Kamera     Friedl Behn-Grund, Bernhard Wentzel
Schnitt     Viktor Gertler, Heinz G. Janson

Besetzung:

    Käthe von Nagy: Grete
    Willy Fritsch: Hans
    Amanda Lindner: Cornelia Seidelbast
    Julius Falkenstein: Herr Krüger
    Elisabeth Lennartz: Trude, Krügers Tochter
    Albert Lieven: Wolf, Trudes Studienkollege
    Friedrich Gnaß: Helmut, Kinovorführer
    Anton Pointner: Meyer, Bankier
    Eugen Rex: Führer im Schloss Sanssouci
    Ida Wüst: Frau Waiser
    Trude Lieske: Gretes Kollegin
    Gerhard Bienert: Polizist
    Karl Hellmer: Kellner
    Rudolf Platte: Kuchenkellner
    Werner Pledath: Geschäftsführer im Casanova

Die Musik schrieb der Komponist Werner Richard Heymann. Die Texte zu den Liedern schrieb Robert Gilbert. Gemeinsam schrieben sie auch zahlreiche Hits für die populären Comedian Harmonists, die in diesem Film einen Gastauftritt im Nachtlokal Casanova haben. Weitere Titel singen in dieser musikalischen Komödie auch Willy Fritsch und Käthe von Nagy.

Die Dreharbeiten zu diesem Film fanden von August bis Ende Oktober in den UFA-Studios Babelsberg statt. Außenaufnahmen wurden im Schloss Sanssouci in Potsdam gedreht. Die Bauten des Films stammen von Otto Hunte. Die Uraufführung fand am 18. November 1932 im UFA-Palast in Hamburg statt. Am 29. November 1932 erlebte der Film seine Berliner Premiere.

Filmmusik/Lieder:

    Wenn ich Sonntags in mein Kino geh...Käthe von Nagy
    Wenn du nicht kommst, dann haben die Rosen umsonst geblüht!..Walther Ludwig, Ursula van Diemen

http://dfiles.eu/files/aq81p0ct5

Mittwoch, 20. März 2013

Der Stolz der 3. Kompanie (1932)


Der Stolz der 3. Kompanie ist ein 1931 gedrehter Militärschwank, in dem Heinz Rühmann die Hauptrolle spielt. Alternativtitel sind Musketier Diestelbeck und Stolz der 3. Kompanie.

Handlung:

Der junge Soldat Diestelbeck erlernt in der Kaserne das Exerzieren. Außerdem ist er wie sein Vorgesetzter, der Feldwebel Krause, um die Hand der Tochter des örtlichen Gaststättenbesitzers Emma Wacker bemüht. Der Drill und das Bemühen um die Geliebte verleiten ihn zu allerlei Streichen...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Fred Sauer
Drehbuch     Friedrich Raff
Musik     Hans May
Kamera     Friedl Behn-Grund
Schnitt     Fred Sauer

Besetzung:

    Heinz Rühmann: Gustav Diestelbeck
    Adolf Wohlbrück: Prinz Willibald
    Eugen Burg: Minister v. Schwarzenbecher
    Ferdinand von Alten: Martini, Lakai
    Josef Peterhans: Kommandierender General
    Walter Steinbeck: Major Schering
    Viktor de Kowa: Leutnant Fritz Gernsbach
    Fritz Kampers: Feldwebel Krause
    Gerhard Bienert: Sergeant Schmidt
    Rudolf Platte: Unteroffizier Knoll
    Heinz Förster-Ludwig: Musketier Lange
    Herbert Nußbaum: Musketier Baum
    Paul Henckels: Weinbauer Diestelbeck
    Arthur Mainzer: Hotelier
    Trude Berliner: Vera, Stimmungssängerin
    Ilse Korseck: Gertrude
    Christl Mardayn: Emma Wacker

Die Dreharbeiten fanden zwischen dem 26. Oktober und dem 17. November 1931 statt. Uraufführung war am 4. Januar 1932 im Berliner Tauentzien-Palast. Der Film wurde am 1. August 1935 von der Filmprüfstelle wegen der für Nationalsozialisten nicht annehmbaren Zeichnung des Militärs verboten.

http://dfiles.eu/files/7bzlcj7rg

Dienstag, 12. März 2013

Man braucht kein Geld (1931)


Man braucht kein Geld ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1932, der heute noch sehr aktuell ist.

Handlung:

Heinz Schmidt ist ein einfacher Bankangestellter im von der Weltwirtschaftskrise geschüttelten Deutschland von 1931. Die Bank des kleinen Städtchens Groditzkirchen steht wie viele Bankunternehmen kurz vor der Pleite. Als der Unternehmer Brandt ebenfalls durch Spekulationen in die Krise gerät, hat Schmidt einen Einfall. Er macht aus dem armen Thomas Hoffmann einen reichen Onkel aus Amerika. Fortan wird Hoffmann von der Obrigkeit hofiert. Über diesen Schwindel kommt Schmidt der hübschen Käthe Brandt näher, die eine Nichte von Hoffmann ist. Als Schmidt auch noch einen Ölboom inszeniert, verlieren die Familie Brandt wie auch alle übrigen vollends den Blick für die Realität. Selbst als der Schwindel auffliegt, verlangen sie von Schmidt, dass er das Spiel weiter aufrechterhält, da Groditzkirchen mittlerweile von überall her Kredite erhält und sich so zu einer boomenden Stadt entwickelt hat...

Stab:

Regie     Carl Boese
Drehbuch     Károly Nóti, Hans Wilhelm
Produktion     Arnold Pressburger
Musik     Artur Guttmann
Kamera     Willy Goldberger, Karl Sander
Schnitt     P. Pollatschik

Besetzung:

    Hedy Kiesler: Käthe Brandt
    Heinz Rühmann: Heinz Schmidt
    Hans Moser: Thomas Hoffmann
    Kurt Gerron: Bankier Binder
    Ida Wüst: Frau Brandt
    Hans Junkermann: Herr Brandt
    Paul Henckels: Bürgermeister
    Hans Hermann Schaufuß: Hotelier

http://dfiles.eu/files/imyjr23at

Freitag, 15. Februar 2013

So ein Mädel vergißt man nicht (1932)


So ein Mädel vergißt man nicht  ist eine Musikalische Komödie im Künstlermilieu.

Die beiden arbeitslosen Schauspieler Paul und Max finden partout kein Engagement und halten sich als Buchverkäufer über Wasser. Ein Theaterdirektor will ihnen eine Chance geben, doch auch ihm fehlt das nötige Geld. Deshalb sollen die beiden im Hotel Astoria einen reichen Mäzen treffen und ihn beeindrucken. Noch weit mehr will Paul allerdings der schönen Lisa imponieren, die ihm im Hotel begegnet: Übereifrig spielt er ihren Beschützer und ohrfeigt dabei nichtsahnend ausgerechnet den potenziellen Geldgeber...

Regie:    Fritz Kortner
Drehbuch:    Hans Wilhelm, Fritz Kortner
Kamera:    Robert Baberske
Schnitt:    Carl Behr
Musik:    Ralph Erwin
    
Darsteller: 
 
Dolly Haas    Lisa Brandes
Willi Forst    Paul Hartwig
Oskar Sima    Max Bach
Max Gülstorff    Herr Körner
Ida Wüst    Frau Körner
Paul Hörbiger    Direktor Schrader
Hans Leibelt    Hahnen sen.
Theo Lingen    Hahnen jr.
Edwin Jürgensen    Sekretär Ewald
Hans Hermann Schaufuß    Bornemann

http://dfiles.eu/files/t2dl3qqbx

Freitag, 19. Oktober 2012

Die Gräfin von Monte Christo (1932)


Wie viele ihrer Kolleginnen warten auch die beiden Komparsinnen Jeanette und Mimi auf ihre große Chance als Schauspielerin. Doch der Durchbruch läßt auf sich warten. Besonders Jeanette hätte einen großen Erfolg bitter nötig, da ihr Freund, der Journalist Stefan, kurz davor steht, seine Anstellung zu verlieren. Als die beiden die Gelegenheit haben, während eines Drehs ein vornehmes Auto zu fahren, tritt Jeanette das Gaspedal durch, und die zwei Freundinnen brennen durch. "Auf in den Urlaub" heißt es nun, über irgendwelche Konsequenzen ihres Treibens denken sie erstmal gar nicht nach. Ihr zielloser Weg führt Jeanette und Mimi in ein mondänes Wintersporthotel, wo Jeanette unter dem Namen "Gräfin von Monte Christo" ein Zimmer für sich und Mimi nimmt...

Produzent: Gregor Rabinowitsch
Regie: Karl Hartl
Drehbuch: Walter Reisch
Kamera: Franz Planer
Musik: Allan Gray, Artur Guttmann
Ton: Walter Rühland
Bauten: Robert Herlth, Walter Röhrig

Darsteller:

Ernst Dumcke als Filmregisseur
Lucie Englisch als Filmkomparsin Mimi
Karl Etlinger als Zeitungsredakteur
Rudolf Forster als Rumowski
Viktor Franz
Barnabas von Géczy als Kapellmeister
Gustaf Gründgens als "Baron"
Max Gülstorff als Zeitungsverleger
Harry Hardt als Kriminalkommissar
Brigitte Helm als Filmkomparsin Jeanette Heider
Ernst Jörgensen
Hans Junkermann als Hoteldirektor
Theo Lingen als Etagenkellner
Karl Platen als Nachtportier
Flockina von Platen als Filmdiva
Oskar Sima als Aufnahmeleiter Spitzkopf
Ludwig Stoessell
Mathias Wieman als Journalist Stephan Riel

http://depositfiles.com/files/gpj20u3d2

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Das blaue vom Himmel (1932)


Die fröhliche Anni arbeitet als Kartenverkäuferin auf dem U-Bahnhof Wallensteinplatz, Hans, der ständig spät dran ist, als Pilot für die Post. Eines Tages hat es Hans so eilig, dass er Anni das Geld für die Fahrkarte schuldig bleibt. Anni ist entrüstet und muss das Geld aus eigener Tasche zahlen. Dennoch verlieben sich die beiden jungen Leute ineinander. Da sie so verschiedene Arbeitszeiten haben, können sie sich immer nur ein paar Minuten morgens und abends sehen...

Regie:    Victor Janson
Drehbuch:    Billy Wilder, Max Kolpé
Kamera:    Heinrich Gärtner
Musik:    Paul Abraham
Produktionsfirma:    Aafa-Film AG (Berlin)
Produzent:    Gabriel Levy
    
Darsteller:   

Marta Eggerth    Anni Müller
Hermann Thimig    Pilot Hans Meier
Fritz Kampers    Tobias
Margarete Schlegel    Zigaretten-Cilly
Ernö Verebes    Der flotte Hugo
Jakob Tiedtke    Der U-Opa
Margarete Kupfer    Frau Breitsprecher
Hans Richter    Tommy
Walter Steinbeck    Generaldirektor Pieper
Mathilde Sussin    Fräulein Fischer

http://depositfiles.com/files/926dqh7x7

Freitag, 24. August 2012

Peter Voß, der Millionendieb (1932)


Peter Voß, der Millionendieb ist ein deutscher Spielfilm von Ewald André Dupont aus dem Jahr 1932. Er ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ewald Gerhard Seeliger aus dem Jahr 1913, der bereits 1921 in sechs Teilen unter dem Titel Der Mann ohne Namen für den Film adaptiert wurde.

Als der reiche Herr Pitt einen Millionenbetrag kündigt, droht dem Bankhaus Schilling & Co. der Zusammenbruch. Darum fingiert Prokurist Peter Voß einen Einbruch, bei dem angeblich zwei Millionen Mark gestohlen werden. Er will sich nun so lange verbergen, bis die Börsenaktien wieder steigen...

Stab:

Regie     Ewald André Dupont
Drehbuch     Ewald André Dupont, Bruno Frank, Albrecht Joseph
Produktion     Karl Grune
Musik     Peter Kreuder
Kamera     Friedl Behn-Grund

Besetzung:

    Willi Forst: Peter Voß
    Alice Treff: Polly
    Paul Hörbiger: Bobby Dodd
    Ida Wüst: Madame Bianca
    Otto Wernicke: Pitt
    Hans Joachim Schaufuß: Schilling
    Edith d'Amara: Schillings Sekretärin
    Johannes Roth: Asthmatischer Herr
    Josef Eichheim: Plaschke
    Will Dohm: Wirt des Nachtlokals
    Willi Schaeffers: Araber
    Gregori Chmara: Pascha
    Luise Werckmeister: Weiblicher Unteroffizier
    Aenne Goerling: Sängerin
    Therese Giehse: Putzfrau
    Kurt Horwitz: 1. Makler
    O. E. Hasse: 2. Makler
    Henri Hertsch: 3. Makler
    Erika Mann: 1. Fremdenführer
    Rudolf Amend: 2. Fremdenführer
    Fritz Schlenk: Purser
    Reinhold Bernt: Zeitungsverkäufer
    Rudolph Anders
    Lewis Brody
    Hans Hermann
    Rose Rauch: Sängerin
    Max Schreck

http://depositfiles.com/files/y3n22oyiv

Donnerstag, 5. Juli 2012

Gräfin Mariza (1932)

 

Im Jahre 1925 wurde die Operette Gräfin Mariza von Hans Steinhoff verfilmt. Den Grafen Graf Tassilo gab Harry Liedtke, die Gräfin wurde von Vivian Gibson gespielt und Ernö Verebes trat als Baron Kolomán Zsupán auf.

Im Jahr 1932 wurde die Operette von Richard Oswald nochmals verfilmt. Den Tassilo sang Hubert Marischka. Zudem wirken Dorothea Wieck (Gräfin Mariza), Charlotte Ander (Lisa), Ferdinand von Alten (Fürst Popoff), Anton Pointner (Baron Liebenberg) und erneut Ernö Verebes (Baron Kolomán Zsupán) mit.