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Montag, 12. August 2013

Der Meisterdetektiv (1944)

Grethe Weiser, Fritz Kampers

Der Meisterdetektiv ist eine Komödie aus 1944.

Handlung:

Die edle Zuchtsau "Prinzessin Anastasia" ist die Krönung der züchterischen Bemühungen des Gutsbesitzers Theobald Langendorff. Zu ihrem Schutz engagiert er den Privatdetektiv Bruch, denn er fürchtet die dunklen Machenschaften seines Gutsnachbarn Matthesius, der ebenfalls eine edle Sau besitzt. Theobalds Neffe will die Balletttänzerin Ilse heiraten, aber sein Erbteil steht ihm nur zu, wenn alle Mitglieder der Familie zustimmen. Alle sind einverstanden, nur Theobalds Schwester Julia weigert sich. Da wendet Helmut sich an seinen Onkel Hans-Heinz. Sofort teilt dieser Julia mit, dass er demnächst seine Memoiren mit intimen Einzelheiten der Verwandten veröffentlichen wird...

Regie:    Hubert Marischka
Drehbuch:    Felix von Eckardt, Kurt E. Walter
Kamera:    Walter Pindter, Otto Baecker
Schnitt:    Margarete Steinborn
Musik:    Frank Fox
    
Darsteller:   

Rudolf Platte    Privatdetektiv Bruch
Erich Ponto    Gutsbesitzer Theobald Langendorff
Grethe Weiser    Julia Langendorff
Georg Alexander    Rittmeister a. D. Hans-Heinz Langendorff
Dorit Kreysler    Ballett-Tänzerin Ilse Braun
Hermann Brix    Neffe Helmut Langendorff
Fritz Kampers    Nachbar Eberhard Matthesius
Will Dohm    Diener Balduin
Charlotte Schultz    Gesellschafterin Agathe

Uraufführung war 10. Juli 1944 in Berlin.

http://dfiles.eu/files/yirpy442t

Samstag, 29. Juni 2013

Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen - Eine Winterreise (1944)


Abenteuer des Freiherrn Münchhausen - Eine Winterreise von 1944 ist ein Tonfilm ohne gesprochene Text in Farbe mit einer Laufzeit von knapp über 7 Minuten. Dieser besitzt den Zeichenstil damals üblicher Cartoons und vermischt im Vorspann sogar Real- und Zeichentrickelemente miteinander.

Handlung:

Der Film beginnt mit einer Realszene: Eine Hand erscheint und malt auf einem leeren Blatt den Kopf des Freiherrn von Münchhausen und koloriert ihn. Als er fertig ist, erwacht der Kopf zum Leben und zwinkert dem Zuschauer zu. Es folgt der Trickfilm:

Münchhausen reitet im tiefen Schnee auf seinem Pferd einen Weg entlang. Er kommt zu einem beschneiten Hügel...

Stab:

Regie     Hans Held
Musik     Hansom Milde-Meissner
Kamera     H. R. Bonsack

Hans Held besaß ursprünglich ein eigenes Trickfilmstudio in Babelsberg und kam später zur Bavaria, wo unter anderem der Propagandatrickfilm Der Störenfried entstand. Der unpolitische Unterhaltungsfilm Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen – Eine Winterreise enthält verschiedene Lügengeschichten des Freiherrn von Münchhausen. Der Film wurde teilweise im Haag hergestellt.

http://dfiles.eu/files/p7m80c22h

Sonntag, 24. März 2013

Wiener Mädeln (1944)


Wiener Mädeln ist ein von Willi Forst 1944 in Agfacolor für die Wien-Film inszenierter Film über den österreichischen Komponisten Carl Michael Ziehrer.

Dieser letzte während des Nationalsozialismus in Österreich hergestellte Film war zu Drehbeginn die erste Farbproduktion der Wien-Film. Der Film kam jedoch erst 1949 in die Kinos und war somit der letzte von acht so genannten „Überläufern“ in Österreich – Filme die während des Nationalsozialismus hergestellt wurden, aber erst nach Kriegsende in die Kinos kamen.

Handlung:

Der Musiker und Komponist Carl Michael Ziehrer, welcher tagsüber im Hutgeschäft seines Vaters arbeitet, erhält eines Abends Gelegenheit in den Diana-Sälen in Wien seine Kompositionen zu dirigieren. Die jungen Geschwister Munk, allen voran Mizzi, sorgen für einen enormen Applaus. In der folgenden Nacht komponiert er den Walzer Wiener Mädeln (Weaner Mad'ln) und widmet das Werk den Damen.

Zufällig muss Ziehrer am nächsten Tag im Hause Munk einen Hut abliefern und begegnet dort erstmals der ältesten Schwester Klara. Ziehrer ist sofort verliebt, wird aber abgewiesen...

Stab:

Regie     Willi Forst
Drehbuch     Willi Forst
Produktion     Willi Forst, Wien-Film
Musik     Carl Michael Ziehrer, Johann Strauß (Sohn), John Philip Sousa
Musikbearbeitung   Willy Schmidt-Gentner, Karl Pauspertl
Kamera     Jan Stallich (Agfacolor)
Schnitt     Hans Wolff

Besetzung:

    Willi Forst: Carl Michael Ziehrer
    Anton Edthofer: Hofrat Munk
    Judith Holzmeister: Klara
    Dora Komar: Mitzi
    Vera Schmid: Liesl
    Hilde Foeda: Gretel
    Hans Moser: Engelbert
    Edmund Schellhammer: Johann Strauss
    Friedl Haerlin: Frau Strauss
    Leopold Hainisch: Karl Haslinger
    Lizzi Holzschuh: Frau Haslinger
    Hansi Stork: Fürstin Pauline Metternich
    Curd Jürgens: Graf Lechenberg
    Ferdinand Mayerhofer: Ziehrer sen.
    Fred Liewehr: John Cross
    Alfred Neugebauer: Ausstellungsdirektor
    André Mattoni: sein Sekretär
    Hedwig Bleibtreu: Lisi, eine Naschmarktfrau
    Fritz Imhoff: Paradeiser, Agent

Die Innenaufnahmen wurden in den Rosenhügel-Filmstudios in Wien und später in den Filmstudios Barrandov in Prag gedreht. Die Dreharbeiten wurden mehrmals durch Fliegeralarm unterbrochen. Willi Forst zögerte das Ende der Dreharbeiten hinaus, um Einberufungen seiner Mitarbeiter für den Krieg zu verhindern. Curd Jürgens, welcher an der Seite seiner späteren Frau Judith Holzmeister spielte, wurde dennoch eingezogen. Ein Teil des Filmmaterials fiel 1945 den Sowjets in die Hände, welche 1949 eine Fassung des Films in ihrer Besatzungszone aufführen ließen. Forst erreichte, dass diese Fassung zurückgezogen wurde und ließ den Film, geschnitten nach seinen Intentionen, im Dezember 1949 in Wien erstmals zeigen.

http://dfiles.eu/files/wf2v2xtnr

Montag, 4. Februar 2013

Die Falsche Braut (1944)


Heimatfilm von 1944. Für hartgesottene Bajuwaren-Fans!

Handlung:

Soll man heiraten, um den väterlichen Hof zu sanieren?

Toni soll die Rosl heiraten, verlangt sein Vater. Nicht weil sich die beiden lieben würden, sondern weil Rosl die Tochter des reichen Pius Mang ist und Tonis Vater mit seinem Hof auf einem Berg Schulden hockt. Da Toni die Rosl noch gar nicht kennt, ist er auf den Besuch des Brautvaters samt Tochter natürlich schwer gespannt. Und in der Tat wird er sein blaues Wunder erleben…

FSK: ab 12 Jahre

Regie:    Joe Stöckel
Drehbuch:    Erna Fentsch
Kamera:    Heinz Schnackertz
Schnitt:    Gottlieb Madl
Musik:    Hans Diernhammer
    
Darsteller:   

Josef Eichheim    Sepp Tandel, genannt Tandelsepp
Joe Stöckel    Bauer Korbinian Aßbichler
Albert Janscheck    Sohn Toni Aßbichler
Elfriede Datzig    Tochter Rosl Mang
Hans Fitz    Bauer Pius Mang
Margarete Haagen    Hauserin
Beppo Brem    Anderl
Maria Stadler    Cilly
Hanns Hunkele    Hacklbauer

Kinostart war 05.03.1945.

773 MB

http://dfiles.eu/files/4ckarhgpr

Sonntag, 14. Oktober 2012

Der Engel mit dem Saitenspiel (1944)


Der Engel mit dem Saitenspiel wurde vom 23. Februar 1944 bis Juli 1944 im Allgäu gedreht. Er erlebte seine Premiere am 19. Dezember 1944 in den U.T. Sternlichtspielen in Berlin.
Der Film zählt zu den wenigen Regiearbeiten Heinz Rühmanns, der hier seine Ehefrau Hertha Feiler in einer Hauptrolle vor die Kamera holte. Er selbst tritt im Film nicht auf.

Silvester in den Alpen: Nach einem heftigen Streit mit seiner Freundin, der Opernsängerin Vera Schellhorn, begibt sich Flügelbauer Achim Strengholt allein auf eine einsame Berghütte. Dort trifft er auf eine junge Frau und obwohl sich beide zunächst streiten, verbringen sie doch Silvester und schließlich die Nacht miteinander...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Heinz Rühmann
Drehbuch     Curt Johannes Braun, Helmut Weiss
Produktion     Heinz Rühmann für Terra-Filmkunst
Musik     Werner Bochmann
Kamera     Ewald Daub
Schnitt     Helmuth Schönnenbeck

Besetzung:

    Hertha Feiler: Susanne Maria Henrici
    Hans Söhnker: Achim Strengholt
    Hans Nielsen: Bernhard Zoller
    Susanne von Almassy: Vera Schellhorn
    Otto Graf: Dr. Thomas Weinzierl
    Lina Carstens: Maria Theresia, seine Schwester
    Erich Ponto: Barnabas, Diener bei Strengholt
    Emil Heß: Linus Lanzinger, bayr. Postillon
    Walter Werner: Werkmeister
    Paul Rehkopf: Rainbichler, Holzschnitzer

http://depositfiles.com/files/1er71or68

Donnerstag, 20. September 2012

Das dumme Gänslein (1944)


Das dumme Gänslein war seiner Zeit voraus, verschwand jedoch infolge von Krieg und Nachkriegsereignissen aus der Öffentlichkeit und wurde als "Kriegsbeute" fälschlich als Amerikanischer Film vorgezeicht.

Idee und Zeichnung: Hans Fischerkoesen
Musik: Adolf Steimel

HD-Version!

http://depositfiles.com/files/nb6d2fcts

Dienstag, 18. September 2012

Schrammeln (1944)


Der Film Schrammeln hat nur wenig zu tun mit den echten "Schrammeln", einem Wiener Volksmusik-Quartett des 19. Jahrhunderts.

Johann Schrammel, der mit seinem Bruder Josef Schrammel sowie Georg Dänzer und Anton Strohmayer ein Streichquartett bildet, hält seine leichten Kompositionen für minderwertig und weigert sich, diese aufzuführen. Joseph stiehlt daraufhin die Noten aus der Schreibtischlade, schreibt Texte dazu und zieht gemeinsam mit Strohmayer als Straßenmusikant durch Wien. Das einfache Volk ist begeistert und die Lieder werden zu Gassenhauern, ohne dass Johann davon weiß...

Stab:

Regie     Géza von Bolváry
Drehbuch     Ernst Marischka
Produktion     Wien-Film (J. W. Beyer, Karl Künzel, Rudolf Strobl)
Musik     Willy Schmidt-Gentner
Johann Schrammel
Josef Schrammel
Kamera     Günther Anders
Schnitt     Arnfried Heyne

Besetzung:

    Marte Harell: Milli Strubel "die Fiakermilli"
    Hans Holt: Josef Schrammel
    Hans Moser: Anton Strohmayer
    Paul Hörbiger: Johann Schrammel
    Fritz Imhoff: Georg Dänzer
    Paula Pfluger: Frau Schrammel
    Inge Egger: Barbara Strohmayer
    Robert Lindner: Anton Stelzer
    Helli Servi: Franzi
    Tibor von Halmay: Von Szatmary
    Josef Egger: Pfändungsbeamter
    Oskar Wegrostek: Fiaker Strubel
    Franz Pfaudler: Verleger Haslinger

Die auf einer Idee von Hans Gustl Kernmayr beruhende und von Ernst Marischka in ein Drehbuch verwandelte Filmgeschichte bringt die Schrammeln in Zusammenhang mit einem anderen Wiener Original des 19. Jahrhunderts, der Fiaker-Milli (gespielt von Marte Harell).

Die Erstaufführung war am 3. März 1944. Ein bekanntes Schrammel-Lied, das in dem Film gesungen wurde und mit den Worten endete „…Hat kan Begriff davon, was Öst’reich is“ wurde auf Anordnung der Reichsfilmkammer mit „…Hat kan Begriff davon, wie schön’s da is“ synchronisiert. Bei Vorführungen im Wiener Scala-Kino überstimmte jedoch das Publikum spontan die Abänderung. Die Originalversion blieb erhalten und wurde nach Kriegsende wieder gezeigt.

http://depositfiles.com/files/4dfzo5z67

Donnerstag, 30. August 2012

Die Frau meiner Träume (1944)


Julia Köster ist ein gefeierter Revuestar, will jedoch endlich einmal Urlaub machen. Als der Theaterdirektor sie direkt nach einem Auftritt schon für die nächste Revue verplant, eilt Julia überstürzt in Unterrock und Pelzmantel zum Bahnhof. Da der Theaterdirektor ihr Bleiben durchsetzen will, lässt er Julias Mädchen Luise sämtliche Koffer aus dem Zug holen. Julia fährt dennoch los in die Berge. Als sie bemerkt, dass nicht nur ihre Koffer fehlen, sondern auch ihr Abteil inzwischen weitervergeben wurde, steigt sie beim nächsten Halt des Zuges aus – und steht allein in eisiger Winternacht, da der Zug nur wegen Bauarbeiten kurz auf freier Strecke angehalten hat...

Stab:

Regie     Georg Jacoby
Drehbuch     Johann von Vaszary, Georg Jacoby
Produktion     UFA, Herstellungsgruppe Georg Jacoby
Musik     Franz Grothe
Kamera     Konstantin Tschet
Schnitt     Erich Kobler

Besetzung:

    Marika Rökk: Revuestar Julia Köster
    Wolfgang Lukschy: Oberingenieur Peter Groll
    Walter Müller: Ingenieur Erwin Forster
    Georg Alexander: Theaterdirektor
    Grethe Weiser: Jungfer Luise
    Inge Drexel: Dorfmädchen Resi
    Valentin Froman: Julias Tanzpartner
    Willy Schulte-Vogelheim: Julias Tanzpartner
    Egon Vogel: Reporter
    Erna Krüger: Platzanweiserin im Revuetheater
    Karin Lüsebrink: Kassiererin des Revuetheaters
    Lotte Spira: Kantinenwirtin
    Vera Witt: Julias Gardrobiere Mariechen
    Erwin Fichtner: Logengast mit Monokel
    Julius Brandt: Reisender im Schlafwagenabteil
    Karl Etlinger: Oberkellner im Bahnhofsrestaurant
    Karl Hannemann: Gepäckträger am Bahnhof
    Victor Janson: Lokalgast
    Fritz Lafontaine: Theaterinspizient
    Gustav Püttjer: Sprengmeister bei Groll
    Connie Hansen: Platzanweiserin
    Hans Stiebner: Zugreisender
    Jakob Tiedtke: Alter Mann an der Theaterkasse
    Herbert Weißbach: Schlafwagenkontrolleur
    Ewald Wenck: Bühnenportier
    Walter Bechmann
    Egon Brosig
    Johanna Ewald
    Walter Steinweg

Die Frau meiner Träume wurde vom 9. März bis 25. September 1943 in Kärnten und in den Ufa-Ateliers Babelsberg und Berlin-Tempelhof gedreht. Der Film war nach Frauen sind doch bessere Diplomaten der zweite Farbfilm, den Marika Rökk drehte. Während der Dreharbeiten stellte sie fest, dass sie schwanger war. In ihrer Autobiografie Herz mit Paprika beschreibt sie die turbulenten Dreharbeiten zwischen Fressattacken und Schwangerschaftsübelkeit. „Täglich neun Monate lang übergab ich mich, fühlte ich mich zerschmettert. […] Meine Augen bekamen rote Äderchen – eine kleine Katastrophe bei einem Farbfilm. […] Fest steht, daß ich bei Frau meiner Träume gar keine ‚Traumfrau‘ mehr war. Aber was halfs: Ich spielte eine.“ Tochter Gabriele Jacoby kam schließlich im April 1944 zur Welt. Nötige Nachdrehs konnten daher ab April 1944 vorgenommen werden. Der Film erlebte schließlich am 25. August 1944 im Berliner Marmorhaus und im Germania-Palast auf der Frankfurter Allee seine Premiere.

Im Film sind verschiedene Schlager zu hören, die von Marika Rökk bzw. Rudi Schuricke gesungen werden: In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine, Mach’ dir nichts daraus, Alles ist noch wie ein Traum für mich und Ich warte auf dich. Zu seiner Zeit galt Die Frau meiner Träume als „damals teuerste[r], üppigste[r] europäische[r] Farbrevuefilm“.

http://depositfiles.com/files/82u1fpz5u

Freitag, 24. August 2012

Die Feuerzangenbowle (1944)


Bei einer als Rahmenhandlung fungierenden Feuerzangenbowle erzählt sich eine Runde zumeist älterer Herren Geschichten aus ihrer Schulzeit. Der erfolgreiche junge Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer (Heinz Rühmann) beneidet seine Freunde um den Spaß, den sie in der Schule hatten. Ihm selbst blieb solcher versagt, da er von einem Hauslehrer erzogen wurde. Seine Freunde animieren ihn daraufhin, sich als Schüler zu verkleiden und für ein paar Wochen eine „richtige“ Schule zu besuchen. Die Wahl fällt auf ein Gymnasium in der kleinen Stadt Babenberg...

Der Film spielt in einer „guten alten Zeit“, die nicht genau datiert ist, aber um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu verorten ist. Das zeigt sich an den Schülermützen, die zum Drehzeitpunkt schon seit etlichen Jahren abgeschafft waren. Die Kleidung der vorkommenden Personen entspricht der Zeit um 1900. Auch die Uniform eines in einer Szene kurz auftretenden Polizisten mit Pickelhaube spricht für diese Datierung, ferner die Tatsache, dass Pfeiffer am Anfang des Films zu dem Treffen mit seinen Freunden mit einer Kutsche gefahren wird. Das Element Radium, das Pfeiffer den Schülerinnen und Schülern vorzustellen vorgibt, wurde 1898 entdeckt. Das im Direktorenzimmer hängende Bild zeigt dagegen den schon 1888 verstorbenen Deutschen Kaiser Wilhelm I.

Im Januar 1944 versuchte der Reichserziehungsminister Bernhard Rust die Freigabe des Films zu verhindern, mit der Begründung, dass der Film die Autorität der Schule und der Lehrer gefährde, was die schwierige Situation durch den kriegsbedingten Lehrermangel noch erschwere. Rühmann fuhr daraufhin persönlich mit einer Filmkopie für zwei Tage in die Wolfsschanze, wo über Hermann Göring die Meinung Adolf Hitlers zum Film eingeholt wurde. Nach dessen Zustimmung erhielt der für Propaganda zuständige Minister Joseph Goebbels die Anweisung, den Film freizugeben. Die Premiere fand drei Tage nach diesen Vorgängen statt.
Um die jugendlichen Darsteller möglichst lange vor dem Einzug zum Kriegsdienst zu bewahren, verzögerte man die Produktion des Films und einzelne Einstellungen wurden bis zur Perfektion immer wieder gedreht. Doch bereits zum Zeitpunkt der verspäteten Premiere waren einige der Darsteller im Krieg gefallen.

Stab:

Regie     Helmut Weiss
Drehbuch     Heinrich Spoerl
Produktion     Heinz Rühmann
Musik     Werner Bochmann
Kamera     Ewald Daub
Schnitt     Helmuth Schönnenbeck

Besetzung:

    Heinz Rühmann: Dr. Johannes Pfeiffer bzw. Hans Pfeiffer
    Karin Himboldt: Eva Knauer
    Hilde Sessak: Marion
    Erich Ponto: Gymnasialprofessor Crey, genannt Schnauz
    Paul Henckels: Gymnasialprofessor Bömmel
    Hans Leibelt: Direktor Knauer, genannt Zeus
    Lutz Götz: Oberlehrer Dr. Brett
    Egon Vogel: Musiklehrer Fridolin
    Hans Richter: Rosen
    Clemens Hasse: Rudi Knebel
    Rudi Schippel: Luck
    N.N.: Husemann
    Georg-Michael Wagner: Ackermann
    Hedwig Wangel: Haushälterin bei Crey
    Anneliese Würtz: Frau Windscheidt
    Margarete Schön: Frau Direktor Knauer
    Max Gülstorff: Oberschulrat
    Maria Litto: eine Schülerin
    Albert Florath: Mitglied der Bowlenrunde
    Ewald Wenck: Kastellan Kliemke

http://depositfiles.com/files/t5djvmm44

Mittwoch, 15. August 2012

Es lebe die Liebe (1944)


Tenor Manfred Richter (Jopie!) ist der Star des Berliner Apollo-Theaters von Direktor Hanke. Der Direktor plant eine neue Revue mit Manfred in der Hauptrolle, doch lehnt der sämtliche vorgeschlagenen Bühnenpartnerinnen ab. Bei Dreharbeiten in Barcelona sieht er die Spanierin Manuela del Orta tanzen und singen und ist begeistert und ein wenig verliebt...

Es lebe die Liebe beruht auf dem Roman Das Rätsel Manuela von Anna Elisabeth Weirauch. Der Film wurde vom 30. August bis Mitte November 1943 in den Hostiwar-Ateliers in Prag gedreht. Er erlebte am 24. Mai 1944 in München seine Premiere.

Im Film sind verschiedene Lieder zu hören, die Peter Kreuder komponierte und zu denen Hans Fritz Beckmann die Liedtexte schrieb:

    Mein Herz müßte ein Rundfunksender sein
    Auf all’ meinen Wegen, kommst du mir entgegen
    Ein Stern ist vom Himmel gefallen 

Stab:

Regie    Erich Engel
Drehbuch    Walter Wassermann
Lotte Neumann als C.H. Diller
Produktion    Bavaria Filmkunst, HG Fred Lyssa
Musik    Peter Kreuder
Kamera    Erich Claunigk
Schnitt    Friedel Buckow

Besetzung:

    Johannes Heesters: Manfred Richter
    Lizzi Waldmüller: Manuela del Orta
    Hilde Seipp: Fritzi Lindner
    Will Dohm: Direktor Hanke
    Heini Handschumacher: Petri
    Viktor Afritsch: Ballettmeister Hofer
    Maria Loja: Juanita
    Hilde von Stolz: Kitty
    Christa Dilthey: Alice
    Adolf Fischer: Inspizient Nostitz
    Egon Vogel: Garderobier Gehrke
    Rudolf Stadler: Inspizient Nostitz
    Angelo Ferrari: erster Assistent von Direktor Hahne
    Jur Arten: zweiter Assistent von Direktor Hahne
    Lisa Siebel: erste Begleiterin Manfreds im Barcelona Varieté
    Dithe Sanders: zweite Begleiterin Manfreds im Barcelona Varieté
    Traute von Hoffensthal: Frl. Schwenk, Direktor Hahnes Sekretärin
    Ernst G. Schiffner: Filmdirektor im Varieté
    Franz Weber: Aufnahmeleiter
    Illo Gutschwager: Bühnenarbeiter
    Alexandra Nadler: Tänzerin
    Joseph Offenbach

http://depositfiles.com/files/b141f9de1

Samstag, 14. Juli 2012

Die Fledermaus (1946)


Die Fledermaus ist eine 1944 in Agfacolor gedrehte und 1946 erstmals aufgeführte Verfilmung der Operette Die Fledermaus von Johann Strauß. Der Film wurde 1944 größtenteils in Prag in den Filmstudios Barrandov abgedreht und im Filmstudio Babelsberg fertig gestellt. Nach Luftangriffen galt der Film bis 1946 als verloren oder verschollen. Dann erst wurde Material aufgefunden, sodass die für den Schnitt verantwortliche Alice Ludwig den Film fertigstellen konnte. Mit einer ursprünglichen Länge von 103 Minuten wurde der Streifen 1946 in Ostberlin erstmals aufgeführt. Seit 1950 standen Fassungen mit einer Vorführdauer von 99 Minuten zur Verfügung.

In den Neunziger Jahren war als Ausgangsmaterial für Fernsehausstrahlungen nur mehr eine zwar scharfe, jedoch farblich sehr mangelhaft ausgestattete Kopie im Umlauf. Nach Auffinden einer in der Farbe sehr gut erhaltenen, aber unscharfen und mit russischen Untertitel versehenen Kopie in einem Berliner Archiv, konnte schließlich mittels moderner Technik eine scharfe Kopie in den Originalfarben hergestellt werden.
Die Fassung mit der Spieldauer 99 Minuten wurde so restauriert und 2005  auf DVD herausgebracht (Spieldauer auf PAL-DVD 95 Min., und die ist die Version hier).

Darsteller: Johannes Heesters (Gabriel von Eisenstein), Marte Harell (Rosalinde), Hans Brausewetter (Alfred), Willy Fritsch (Gefängnisdirektor Frank), Siegfried Breuer (Prinz Orlofsky), Dorit Kreysler (Adele)
Regie: Géza von Bolváry
Drehbuch: Ernst Marischka
Kamera: Willy Winterstein
Musik: Johann Strauß, Alois Melichar
Vorlage: Johann Strauß

http://depositfiles.com/files/sod2vtccy