Dienstag, 18. September 2012
Schrammeln (1944)
Der Film Schrammeln hat nur wenig zu tun mit den echten "Schrammeln", einem Wiener Volksmusik-Quartett des 19. Jahrhunderts.
Johann Schrammel, der mit seinem Bruder Josef Schrammel sowie Georg Dänzer und Anton Strohmayer ein Streichquartett bildet, hält seine leichten Kompositionen für minderwertig und weigert sich, diese aufzuführen. Joseph stiehlt daraufhin die Noten aus der Schreibtischlade, schreibt Texte dazu und zieht gemeinsam mit Strohmayer als Straßenmusikant durch Wien. Das einfache Volk ist begeistert und die Lieder werden zu Gassenhauern, ohne dass Johann davon weiß...
Stab:
Regie Géza von Bolváry
Drehbuch Ernst Marischka
Produktion Wien-Film (J. W. Beyer, Karl Künzel, Rudolf Strobl)
Musik Willy Schmidt-Gentner
Johann Schrammel
Josef Schrammel
Kamera Günther Anders
Schnitt Arnfried Heyne
Besetzung:
Marte Harell: Milli Strubel "die Fiakermilli"
Hans Holt: Josef Schrammel
Hans Moser: Anton Strohmayer
Paul Hörbiger: Johann Schrammel
Fritz Imhoff: Georg Dänzer
Paula Pfluger: Frau Schrammel
Inge Egger: Barbara Strohmayer
Robert Lindner: Anton Stelzer
Helli Servi: Franzi
Tibor von Halmay: Von Szatmary
Josef Egger: Pfändungsbeamter
Oskar Wegrostek: Fiaker Strubel
Franz Pfaudler: Verleger Haslinger
Die auf einer Idee von Hans Gustl Kernmayr beruhende und von Ernst Marischka in ein Drehbuch verwandelte Filmgeschichte bringt die Schrammeln in Zusammenhang mit einem anderen Wiener Original des 19. Jahrhunderts, der Fiaker-Milli (gespielt von Marte Harell).
Die Erstaufführung war am 3. März 1944. Ein bekanntes Schrammel-Lied, das in dem Film gesungen wurde und mit den Worten endete „…Hat kan Begriff davon, was Öst’reich is“ wurde auf Anordnung der Reichsfilmkammer mit „…Hat kan Begriff davon, wie schön’s da is“ synchronisiert. Bei Vorführungen im Wiener Scala-Kino überstimmte jedoch das Publikum spontan die Abänderung. Die Originalversion blieb erhalten und wurde nach Kriegsende wieder gezeigt.
http://depositfiles.com/files/4dfzo5z67
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