Donnerstag, 6. September 2012

Wunschkonzert (1940)


Während der Olympischen Sommerspiele 1936 begegnen sich die junge Inge Wagner und der Fliegeroffizier Herbert Koch. Bereits nach wenigen Tagen verlieben sie sich ineinander. Sie schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft. Doch bevor sie heiraten können, wird Herbert zur Legion Condor nach Spanien abkommandiert. Da die Mission strengster Geheimhaltung unterliegt, was ein Verbot von Briefkontakt in die Heimat einschließt, muss er abreisen, ohne Inge eine Erklärung geben und sich in der Folgezeit melden zu können...

Länge     101 Minuten
Altersfreigabe     FSK 18

Stab:

Regie     Eduard von Borsody
Drehbuch     Felix Lützkendorf, Eduard von Borsody
Produktion     Cine-Allianz Tonfilm Produktion GmbH, im Auftrag der Ufa
Herstellungs- und Produktionsleiter: Felix Pfitzner
Musik     Werner Bochmann
Kamera     Franz Weihmayr, Günther Anders, Carl Drews
Schnitt     Elisabeth Neumann

Besetzung:

    Ilse Werner: Inge Wagner
    Carl Raddatz: Herbert Koch, Fliegeroffizier
    Joachim Brennecke: Helmut Winkler, Inges Jugendfreund
    Heinz Goedecke: Heinz Goedecke, Rundfunksprecher
    Ida Wüst: Frau Eichhorn, Inges Tante
    Hedwig Bleibtreu: Frau Wagner, Inges Großmutter
    Hans Hermann Schaufuß: Hammer, Bäckermeister
    Hans Adalbert Schlettow: Kramer, Fleischermeister
    Malte Jaeger: Friedrich, Lehrer
    Walter Ladengast: Schwarzkopf, Musikstudent
    Aribert Mog: Leutnant von Zülkow
    Ewald Wenck: Kontrolleur
    Vera Comployer: Frau Hammer

Wunschkonzert“ erhielt von der Filmprüfstelle die Prädikate „Staatspolitisch wertvoll“, „Künstlerisch wertvoll“, „Volkstümlich wertvoll“ und „Jugendwert“. Der Alliierte Kontrollrat, der 1945 alle im Umlauf befindlichen deutschen Filme einer ideologischen Prüfung unterzog, stellte den Film unter Aufführungsverbot. In der BRD erlangte er später eine FSK-Freigabe. Bei der FSK-Vorlage am 24. Januar 1980 (2.720 m, 99 Min.) wurde der Film als feiertagsfrei und ab 16 Jahren geeignet eingestuft (Prüf-Nr. 51284). Nach einem Umschnitt (2.756 m, 101 Min.) wurde er der FSK am 22. Januar 1997 erneut vorgelegt und nun als geeignet ab 18 Jahren eingestuft (Prüf-Nr. 51284).

Ilse Werner befestigte mit diesem Film, ihrem elften, ihren Starruhm und fügte ihrem Image die Facette der „Durchhaltemieze“ hinzu. Obwohl sie die Rolle zunächst abgelehnt hatte, brachte ihr die Mitwirkung in diesem Film nach 1945 ein vorübergehendes Auftrittsverbot ein.

Die populäre Musikveranstaltung „Wunschkonzert für die Wehrmacht“ existierte wirklich und wurde jeden Sonntag um 15 Uhr im Radio aus dem Großen Sendesaal an der Berliner Masurenallee übertragen.

Im Wunschkonzert-Teil, der von Heinz Goedecke moderiert wurde, traten folgende (Selbst-) Darsteller auf:

    Paul Hörbiger: „Apoloner, Apoloner bist Du“
    Weiß Ferdl: Bin ich froh, ich bin kein Intellektueller
    Hans Brausewetter, Heinz Rühmann, Josef Sieber: „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“
    Wilhelm Strienz: „Gute Nacht Mutter“
    Marika Rökk: „In einer Nacht im Mai“ (Lied aus dem Film „Eine Nacht im Mai“, 1938)
    Soldaten: „Soldaten sind Soldaten“
    Albert Bräu: Klarinetten-Solo
    Philharmonisches Orchester Berlin, Eugen Jochum (Dirigent): Ouvertüre zur Oper Figaros Hochzeit

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