Donnerstag, 30. August 2012
Die Frau meiner Träume (1944)
Julia Köster ist ein gefeierter Revuestar, will jedoch endlich einmal Urlaub machen. Als der Theaterdirektor sie direkt nach einem Auftritt schon für die nächste Revue verplant, eilt Julia überstürzt in Unterrock und Pelzmantel zum Bahnhof. Da der Theaterdirektor ihr Bleiben durchsetzen will, lässt er Julias Mädchen Luise sämtliche Koffer aus dem Zug holen. Julia fährt dennoch los in die Berge. Als sie bemerkt, dass nicht nur ihre Koffer fehlen, sondern auch ihr Abteil inzwischen weitervergeben wurde, steigt sie beim nächsten Halt des Zuges aus – und steht allein in eisiger Winternacht, da der Zug nur wegen Bauarbeiten kurz auf freier Strecke angehalten hat...
Stab:
Regie Georg Jacoby
Drehbuch Johann von Vaszary, Georg Jacoby
Produktion UFA, Herstellungsgruppe Georg Jacoby
Musik Franz Grothe
Kamera Konstantin Tschet
Schnitt Erich Kobler
Besetzung:
Marika Rökk: Revuestar Julia Köster
Wolfgang Lukschy: Oberingenieur Peter Groll
Walter Müller: Ingenieur Erwin Forster
Georg Alexander: Theaterdirektor
Grethe Weiser: Jungfer Luise
Inge Drexel: Dorfmädchen Resi
Valentin Froman: Julias Tanzpartner
Willy Schulte-Vogelheim: Julias Tanzpartner
Egon Vogel: Reporter
Erna Krüger: Platzanweiserin im Revuetheater
Karin Lüsebrink: Kassiererin des Revuetheaters
Lotte Spira: Kantinenwirtin
Vera Witt: Julias Gardrobiere Mariechen
Erwin Fichtner: Logengast mit Monokel
Julius Brandt: Reisender im Schlafwagenabteil
Karl Etlinger: Oberkellner im Bahnhofsrestaurant
Karl Hannemann: Gepäckträger am Bahnhof
Victor Janson: Lokalgast
Fritz Lafontaine: Theaterinspizient
Gustav Püttjer: Sprengmeister bei Groll
Connie Hansen: Platzanweiserin
Hans Stiebner: Zugreisender
Jakob Tiedtke: Alter Mann an der Theaterkasse
Herbert Weißbach: Schlafwagenkontrolleur
Ewald Wenck: Bühnenportier
Walter Bechmann
Egon Brosig
Johanna Ewald
Walter Steinweg
Die Frau meiner Träume wurde vom 9. März bis 25. September 1943 in Kärnten und in den Ufa-Ateliers Babelsberg und Berlin-Tempelhof gedreht. Der Film war nach Frauen sind doch bessere Diplomaten der zweite Farbfilm, den Marika Rökk drehte. Während der Dreharbeiten stellte sie fest, dass sie schwanger war. In ihrer Autobiografie Herz mit Paprika beschreibt sie die turbulenten Dreharbeiten zwischen Fressattacken und Schwangerschaftsübelkeit. „Täglich neun Monate lang übergab ich mich, fühlte ich mich zerschmettert. […] Meine Augen bekamen rote Äderchen – eine kleine Katastrophe bei einem Farbfilm. […] Fest steht, daß ich bei Frau meiner Träume gar keine ‚Traumfrau‘ mehr war. Aber was halfs: Ich spielte eine.“ Tochter Gabriele Jacoby kam schließlich im April 1944 zur Welt. Nötige Nachdrehs konnten daher ab April 1944 vorgenommen werden. Der Film erlebte schließlich am 25. August 1944 im Berliner Marmorhaus und im Germania-Palast auf der Frankfurter Allee seine Premiere.
Im Film sind verschiedene Schlager zu hören, die von Marika Rökk bzw. Rudi Schuricke gesungen werden: In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine, Mach’ dir nichts daraus, Alles ist noch wie ein Traum für mich und Ich warte auf dich. Zu seiner Zeit galt Die Frau meiner Träume als „damals teuerste[r], üppigste[r] europäische[r] Farbrevuefilm“.
http://depositfiles.com/files/82u1fpz5u
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