Mittwoch, 29. August 2012

...reitet für Deutschland (1941)


November 1918, Deutschland steht gegen Ende des Ersten Weltkriegs am Rande einer  Niederlage. In endlosen Langstreckenritten versuchen deutsche Reiterregimenter aus den Tiefen Russlands zur deutschen Grenze zurückzugelangen. Der ausgezeichnete Reiter Rittmeister von Brenken erhält den Auftrag, zu einer Division durchzustoßen, um von dort Hilfe für die von polnischen Freischärlern eingeschlossene Brigade anzufordern. Dabei trifft ihn eine polnische Kugel, sein Pferd Harro und er stürzen beim Ritt über morastigen Untergrund. Stundenlang liegt der schwere Pferdekörper auf ihm und drückt Brenken in den Matsch...

Stab:
Regie     Arthur Maria Rabenalt
Drehbuch     Fritz Reck-Malleczewen, Richard Riedel, Josef Maria Frank
Produktion     Herstellungsgruppe Richard Riedel
Musik     Alois Melichar
Kamera     Werner Krien
Schnitt     Kurt Hampp

Besetzung:

    Willy Birgel: Rittmeister von Brenken
    Gertrud Eysoldt: Tante Ulle
    Gerhild Weber: Tomasia ‘Toms‘ Kolrep
    Herbert A. E. Böhme: Olav Kolrep
    Willi Rose: Karl Marten
    Hans Zesch-Ballot: Brigadekommandeur
    Paul Dahlke: Dolinski
    Rudolf Schündler: Generaldirektor Brenner
    Walter Werner: Geheimrat
    Herbert Hübner: Ein Pferdehändler
    Walter Lieck: Pferdehändler Prosinger
    Ewald Wenck: alter Kutscher
    Armin Schweizer: Kapellmeister
    Gerhard Dammann: Fuhrwerksbesitzer
    Hans Quest: sein Sohn
    Peter Elsholtz: deutscher Ulan
    Karl Kahlmann: Regierungspräsident
    Marianne Stanior: erste Sekretärin Brenners
    Wolfgang Staudte: Wachtmeister Rebenschütz
    Klaus Pohl: Gerichtsvollzieher
    Karl Swinburne: Leiter des Reitturniers
    Angelo Ferrari: Italienischer Offizier beim Reitturnier
    Leopold von Ledebur: Logennachbar von Toms
    Jaspar von Oertzen: Adjutant von Burt
    Hellmuth Passarge: Pferdehändler auf der Trabrennbahn
    Ruth Lommel: junge Frau im Rennstall in Genf
    Ernst Rotmund: galizischer Pferdehändler
    Paul Rehkopf: Futtermeister Reinboth
    Anton Pointner: Reporter

Die Dreharbeiten dieser UFA-Produktion fanden ab dem 20. August 1940 statt; die letzte Szene wurde am 5. April 1941 fertiggestellt. Drehorte waren Graudenz, Angermünde, Schwedt und Meran.

Der Film erhielt am 4. April 1941 die Prädikate „Staatspolitisch wertvoll“ und „jugendwert“.

Der Film ist die bekannteste Produktion Willy Birgels und brachte ihm im Dritten Reich den Beinamen „Herrenreiter des deutschen Films“ ein.

Die Vorlage zu diesem Film war Clemens Laars gleichnamige Biografie über den Reiter und Olympiasieger von 1928 Carl-Friedrich von Langen.

Die Filmbauten entwarfen Otto Hunte und Karl Vollbrecht, die Ausführung übernahm Herbert Nitzschke.

Noch während des Krieges, 1941 respektive 1942, lief der Film auch in Schweden und Finnland an.

Kurz nach Kriegsende, im Juni 1945, wurde gemäß der Entscheidung der alliierten Militärregierungen die Vorführung des Films in Deutschland verboten. Nur 1952 gelangte …reitet für Deutschland erneut in die bundesdeutschen Kinos, allerdings zensuriert von einigen verbotenen Passagen.

Hier gibt es die vollständige Version:

http://depositfiles.com/files/j0q8dcy2c

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