Hans Schaufuß und Rolf Wenkhaus
Emil und die Detektive ist ein deutscher Spielfilm von Gerhard Lamprecht aus dem Jahr 1931. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner.
Handlung:
Emil Tischbein lebt zusammen mit seiner verwitweten Mutter in einer Kleinstadt. Emil ist ein ganz braver Junge und versucht, seiner Mutter wenig Kummer zu machen, da die finanzielle Lage der beiden nicht gerade rosig ist. Trotzdem macht auch Emil als „echter“ Junge mal ein paar Streiche. So wird ein Denkmal kurzerhand umgestaltet, sodass es dem Wachtmeister Jeschke verblüffend ähnlich sieht. Als dieser dies bemerkt, ist er von dieser „Denkmalsschändung“ natürlich nicht begeistert. Zum Glück findet er nicht heraus, dass Emil daran beteiligt war.
Emil wird in den Ferien zu seiner Großmutter nach Berlin geschickt. Da sich die Mutter von ihr 140 Reichsmark geliehen hatte, soll Emil das Geld gleich mitnehmen. Auf der Zugfahrt nach Berlin begegnet Emil Herrn Grundeis. Dieser bemerkt, dass Emil so viel Geld bei sich hat. Er betäubt Emil durch Bonbons, die ein Schlafmittel enthalten, und stiehlt das Geld.
Erst am Berliner Bahnhof Zoo kommt Emil wieder zu sich. Er sieht gerade noch, wie Herr Grundeis auf dem Bahnsteig verschwindet. Sofort nimmt Emil die Verfolgung auf, was sich in einer fremden Stadt natürlich als sehr schwierig erweist. Zum Glück trifft er Gustav mit der Hupe. Gustav erklärt sich schnell bereit, Emil zu helfen. Und da er der Anführer einer Kinderbande ist, sind schnell viele Helfer zusammergetrommelt, die Herrn Grundeis überwachen...
Altersfreigabe FSK 6
Stab:
Regie Gerhard Lamprecht
Drehbuch Billy Wilder, Gerhard Lamprecht
Produktion UFA (Günther Stapenhorst)
Kamera Werner Brandes
Besetzung:
Rolf Wenkhaus: Emil Tischbein
Käthe Haack : Frau Tischbein
Fritz Rasp: Grundeis
Rudolf Biebrach: Wachtmeister Jeschke
Olga Engl: Großmama
Inge Landgut: Pony Hütchen
Hans Schaufuß: Gustav mit der Hupe
Hans Albrecht Löhr: der kleine Dienstag
Hans Richter: Fliegender Hirsch
Der Film aus dem Jahr 1931 ist die erste Verfilmung des Kästnerschen Romans. Die Dreharbeiten begannen am 6. Juli 1931 an den im Roman genannten Orten und auf dem UFA-Studiogelände in Neubabelsberg. Aufgrund der technischen Schwierigkeiten der Tonaufnahme, die bei den frühen Tonfilmen bestanden, wurden einige Außenaufnahmen des Films als Stummfilm gedreht und nachträglich mit Ton und Musik unterlegt.
Den Autor Erich Kästner kann man dabei in einem Cameo-Auftritt Zeitung lesend in der Straßenbahn sehen, in die Emil steigt, als er in Berlin ankommt.
Die meisten Kinderdarsteller fielen im Weltkrieg. Rolf Wenkhaus starb 31. Januar 1942 in West-Irland, Hans Schaufuß 27. Oktober 1941 in Michailowska bei Orjol, Hans Albrecht Löhr 22. August 1942 bei Saplatino.
http://dfiles.eu/files/zq950s9r7
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