Sonntag, 21. Juli 2013
Das unsterbliche Herz (1939)
Das unsterbliche Herz ist ein deutscher historischer Spielfilm des Regisseurs Veit Harlan aus dem Jahr 1939.
Handlung:
Martin Behaim, der berühmte Geograph und Schöpfer des ersten Globus, gerät auf einer seiner Entdeckungsfahrten in Seenot. Ganz seiner Aufgabe hingegeben, die geographische Beschaffenheitder Erde zu erforschen, ist er trotz schlechten Wetters in See gegangen. Seine Gewichtsuhren sind bei den großen Sturm stehengeblieben; er kann deshalb den Standort seines Schiffes nicht mehr bestimmen, verliert die Orientierung...
Zur selben Zeit wirkt in Nürnberg der Kunstschlosser Meister Peter Henlein, ein genialer Kopf und Freund Albrecht Dürers. Er baut an den kunstreichen Befestigungswerken der Nürnberger Burg nach Dürers Plänen und sucht gerade nach eine Möglichkeit, den bisher runden Gewehrkugeln eine neue Form zu geben, die eine größere Treffersicherheit beträgt. – Eben hat er zwei runden Kugeln zu einer länglichen zusammengeschweißt, da macht er eine Entdeckung, die ihn in größte Erregung versetzt. Er glaubt, einen Beweis dafür gefunden zu haben, daß sein Geselle Konrad seine junge Frau Ev liebt, und gerät mit Konrad in einen Streit. In der handgreiflichen Auseinandersetzung entlädt sich unglücklicherweise die Pistole mit der neuen Kugel, und diese trifft Peter Henlein dicht unter dem Herzen. Der schnell herbeigeholte Arzt, Henleins Freund, Hermann Schedel, operiert ihn sofort; er ahnt nicht, daß die Kugel aus zwei Hälften bestand, und so bleibt die eine Hälfte in Henleins Brust. Die leichte Spannung, die zwischen dem reifen fünfundvierzigjährigen Mann und seiner blutjungen, lebenshungrigen Frau, schon immer vorhanden war, wächst nun, durch die kommenden Ereignisse dramatisch gesteigert, sich zu einen tragischen Konflikt aus...
Altersfreigabe FSK 16
Stab:
Regie Veit Harlan
Drehbuch Veit Harlan, Werner Eplinius, Richard Billinger
Buchvorlage Walter Harlan
Produktion Gerhard Staab
Musik Alois Melichar, Johann Sebastian Bach
Kamera Bruno Mondi
Schnitt Marianne Behr
Besetzung:
Heinrich George: Peter Henlein
Kristina Söderbaum: Ev, Peter Henleins Frau
Auguste Prasch-Grevenberg: Barbara Henlein
Paul Wegener: Dr. Schedel
Raimund Schelcher: Konrad Windhalm
Michael Bohnen: Martin Behaim
Paul Henckels: Güldenbeck
Ernst Legal: Bader Bratvogel
Eduard von Winterstein: Richter Sixtus Heith
Franz Schafheitlin: Burghauptmann Zinderl
Jakob Tiedtke: Schöffe Weihrauch
Wolf Dietrich: Graf Pankraz
Josef Dahmen: Ein Matrose
Hans Quest: Henner
Heinz Dugall: Fischerjunge
Klaus Detlef Sierck: Junge bei der Beerdigung
Milena von Eckhardt: Fischverkäuferin
Lili Schoenborn-Anspach: Patientin von Bader Bratvogel
Fred Köster: Kaiser Maximilian von Habsburg
Bernhard Minetti: Martin Luther
Wolfgang Eichberger
Sehr frei nach dem Bühnenstück "Das Nürnbergisch Ei" von Walter Harlan, Vater des Regisseurs Veit Harlan. Der Film zeigt große Anzahl romantisierter historischer Ungenauigkeiten.
Die Dreharbeiten wurden in dem Zeitraum vom Juli bis Dezember 1938 in Nürnberg (Nürnberger Burg, St. Lorenz Kirche) und Binz auf Rügen, Swinemünde und bei der Ostsee gedreht. Die Uraufführung fand am 9. Februar 1939 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.
Der Film wurde 1945 von dem allierten Besatzer verboten.
http://dfiles.eu/files/eux6eznqz
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen