Samstag, 9. November 2013

Die lustigen Vagabunden (1940)

Johannes Heesters, Rudi Godden

Die lustigen Vagabunden ist ein musikalisches Lustspiel. Die Uraufführung fand am 20. September 1940 statt.

Handlung:

Auf einem Atelierfest zur Feier des großen Erfolges von Berthold Menzinger, dessen Bild „Frühlingssinfonie" auf der Kunstausstellung den ersten Preis erhalten hat, kommt eine merkwürdige Wette zustande. Der Kunstkritiker Dr. Klamm und der Schauspieler Werner Schratt, Berthold Menzingers Freund, geraten in einen heftigen Disput darüber, daß die auf dem Gemälde dargestellten Vagabunden nicht echt wirken können, weil Berthold Menzinger und Werner Schratt zu diesen Gestalten selbst Modell gestanden haben. Schauspieler und Maler seien nun einmal keine echten Vagabunden. Werner Schratt erbietet sich, unter Beweis zu stellen, daß man als Schauspieler nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Leben echt wirken könne. Er werde als Vagabund vierzehn Tage durch die Fränkische Schweiz wandern, und niemand werde ihm ansehen können, dass er nicht von der „Branche" sei. Topp, die Wette gilt. Inzwischen hat Berthold Menzinger ein Telefongespräch mit seiner Freundin Gisela Merz. Sie ist höchst ungnädig darüber, dass man sie zu der Feier nicht eingeladen hat. Berthold Menzinger entgegnet ihr, daß sie nun zum siebenten Male Schluß gemacht haben und dass es endlich dabei bleiben müsse. Sie passen nun einmal nicht zusammen. Gisela meint, sie könne sich damit nicht zufrieden geben, sie werde noch heute Abend zu ihm kommen, um mit ihm zu sprechen. Berthold Menzinger ist außerordentlich bestürzt. Wenn sie kommt, ist er ihr wieder einmal verfallen! Nur schleunige Flucht kann helfen. So erklärt er sich sofort bereit, die Wette seines Freun­des Schratt mitzumachen und mit ihm zusammen aufzubrechen. Aber gleich muß es sein, denn Gisela könne jeden Augenblick eintreffen...

Stab:

Regie: Jürgen von Alten
Drehbuch: Kurt E. Walter; nach einer Idee „Frühlings-Sinfonie" von Franz Rauch
Produktion: Cine-Allianz Tonfilm
Musik: Edmund Nick
Kamera: Eduard Hösch
Schnitt: Willy Zeunert

Besetzung:

Rudi Godden Berthold Menzinger, Maler
Johannes Heesters Werner Schraff, Schauspieler
Mady Rahl Giesela Merz, Journalistin
Carola Höhn Erika Brencken
Carsta Löck Meta Kellnerin
Rudolf Platte Leo
Rudolf Carl Franz
Herta Worell Helga
Astrid Seiderer Else
Otto Stoeckel Gutsbesitzer Brencken
Lotte Spira-Andresen Seine Frau
Karl Harbacher Ein Diener
Franz Schafheitlin Dr. Klamm, Kunstkritiker
Werner Stock Hermann
Klaus Pohl Hermann
Wolfgang von Schwind Ortspolizist
Olga Limburg
Armin Schweizer
Bruno Ziener


Die lustigen Vagabunden war Rudi Goddens letzter Film. Am 4. Januar 1941 starb Rudi Godden im Alter von 33 Jahren in Berlin an einer Blutvergiftung, die sich nach einer entkräftenden Erkältungskrankheit einstellte.

http://dfiles.eu/files/hgxmgnjte

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