Mittwoch, 23. Oktober 2013

Tango Notturno (1937)

Pola Negri

Tango Notturno ist ein Drama von 1937. Die Dreharbeiten fanden in der Zeit vom April bis November statt. Die Uraufführung fand am 23. Dezember 1937 in Berlin statt.

Handlung:

Der junge Sefton kehrt aus den Tropen nach England heim, sein erster Weg ist zum Club. Hungrig nach Lärm und Leben, begrüßt er seine alten Freunde, aber alle begegnen ihm mit ihrem typisch englischen Phlegma. Oberleutnant Lincoln macht ihn mit einem Manne bekannt, dessen Name ihn aufhorchen läßt: Jac Gerard. Sefton ahnt nicht, was den berühmten Komponisten so bedrückt und gedankenschwer macht, und in der Absicht, die konventionelle Langeweile im Club zu unterbrechen, legt Sefton eine Schallplatte auf: „Tango Notturno". Diese Schallplatte hat den Namen Jac Gerard volkstümlich gemacht, und die Stimme, die das Lied singt, ist die Stimme der Mado Doucet. Als die ersten Takte ertönen, läßt Gerard die Zeitung sinken, und sein Gesicht bekommt einen gequälten Ausdruck. Er springt auf und verläßt den Club. Durch Nacht und Nebel irrt er ruhelos umher. Tango Notturno. Die Erinnerungen steigen schwer herauf: Da war der arme Musiker Jac Gerard, der den Glauben an das Leben verloren hatte. Er hungerte und komponierte, aber überall wies man ihn ab. Auch die berühmte Mado Doucet interessierte sich nicht für das Lied, das er für sie geschrieben hatte. Mit einer nichtssagenden Redensart hat sie ihn vertröstet. Aber kaum hatte Gerard sie verlassen, bedauert sie es, irgend etwas hat sie gepackt, und als sie ihn durch einen Zufall von ihrem Wagen aus in der nächtlichen Straße entdeckt, fordert sie ihn auf, neben ihr Platz zu nehmen. Und Jac Gerard spielt in der Wohnung der Doncet den „Tango Notturno". In toller Kurve wendet sich die Lebensbahn des jungen Musikers. Der Erfolg ist mit ihm. Das Lied macht ihn berühmt. Mit dem „Tango Notturno" erobert sich Gerard die gefeierte Künstlerin. Sie finden sich zu einer Lebensgemeinschaft, die vom Glück umstrahlt wird, und das Kind dieser Ehe krönt das Dasein der beiden mit dem größten menschlichen Glück dieser Erde. Denkt Marin Doucet manchmal noch an den Kolonialoffizier Lincoln, der ältere Rechte zu haben glaubt und der nur auf den Augenblick wartet, wo er Mado in seine Arme schließen kann? Lincoln kommt zurück und fordert, bittet und verzweifelt. Mado eilt heimlich zu ihm, um sich mit ihm auszusprechen, um die Gefahr abzuwenden, die sie, ihren Mann und ihr Kind bedroht...

Stab:

Regie: Fritz Kirchhoff
Drehbuch: Rolf E. Vanloo, Philipp Lothar Mayring
Produktion: F.D.F. Fabrikation deutscher Filme GmbH
Musik: Hans-Otto Borgmann
Kamera: Fritz Arno Wagner
Schnitt: Gertrud Hinz

Besetzung:

Pola Negri Sängerin Mado Doucet
Albrecht Schoenhals Komponist Jac Gerard
Waldemar Leitgeb Fliegerhauptmann Eddy Lincoln
Elisabeth Flickenschildt Gesangslehrerin Bessie Godfrey
Victor Schamoni jun. Mados Sohn Charlie
Lina Carstens Pensionsinhaberin Anny Wattson
Hans Zesch-Ballot Kommissar Trent
Erich Ponto Armer Teufel
Karl Dannemann Rauschgifthändler Albert Smith
Günther Hadank Untersuchungsrichter
Gothart Portloff Fliegeroberst
Herta Worell Gladys Philipp
Theo Shall Fliegeroberleutnant Philipp, genannt "Phili"
Hans Nielsen Fliegerleutnant Billy Sefton
Reinhold Pasch Nachtclubbesitzer Morris
Günther Ballier Kellner
Erich Dunskus Jacs Gefängniswärter
Else Ehser Mados Gardrobiere
Edwin Jürgensen Kapellmeister Edwin
Wilhelm H. König Jacs Musikerfreund Bobby
Franz Jan Kossak Jacs Musikerfreund John
Karin Lüsebrink Animierdame Flossie
Franz W. Schröder-Schrom Hausarzt Dr. Kennedy
S. O. Schoening Gastwirt
Kurt Seifert Künstleragent Webster
Werner Stock Lincolns Offiziersbursche
Margot Thilo Blumenverkäuferin im Nachtclub (?)
Jack Trevor Fliegerkommandant
Bruno Ziener Diener bei Gerards
Maria Czamska Sekretärin in der Künstleragentur
Walter Doerry Oberkellner im Herrenclub
Rudolf Essek Geschäftsführer des Herrenlubs
Angelo Ferrari Leitender Nachtclubangestellter
Lothar Geist Page inm Nachtclub
Oskar Höcker Hoteldiener John
Curd Jürgens Jacs Musikerfreund
Ernst Rotmund Immobilienmakler
Max Vierlinger Gast am Tisch des "Armen Teufel"
Hans Waschatko Vater Sefton
Jac Diehl Kellner
Eberhard Schott Junger Sänger
Louise von Krogh Blumenmädchen im Restaurant
Karl Swinburne Mitglied des Herrenclubs
Fritz Draeger Bargast
Ferdinand Robert Bargast
Josef Kamper
Maria Wolters

Lieder: "Ich hab' an Dich gedacht" und "Kommt das Glück nicht heut'? Dann kommt es morgen".

http://dfiles.eu/files/6llf08io8

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