Sonntag, 30. September 2012

Der Kaiser von Kalifornien (1936)


Der Kaiser von Kalifornien ist eine 1935 und 1936 in Deutschland und an mehreren Drehorten in den USA (Arizona, Kalifornien und Nevada) entstandene romantisierende und dramatisierende Filmbiografie des Siedlers Johann August Sutter, ein Reichswestern, den Luis Trenker inszenierte. Er lief am 21. Juli 1936 in deutschen Kinos an.

Handlung: Johann August Sutter lebt als Drucker in Süddeutschland. Seine politische Haltung erweckt jedoch den Unmut der Staatspolizei, sodass er ohne seine Familie im Mai 1836 nach Amerika flieht; ein geheimnisvoller Fremder überzeugte ihn, dort sein Glück machen zu können...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Luis Trenker
Drehbuch     Luis Trenker
Produktion     Luis Trenker
Musik     Giuseppe Becce
Kamera     Albert Benitz, Heinz von Jaworsky (s/w)
Schnitt     Willy Zeyn, Rudolf Schaad

Besetzung:

    Luis Trenker: Johann August Sutter
    Viktoria von Ballasko: Anna Sutter
    Werner Kunig: Rudolf Sutter
    Karli Zwingmann: Emil Sutter
    Elise Aulinger: Mrs. Dübol
    Melanie Horeschovsky: Amalie
    Bernhard Minetti: Der Fremde
    Luis Gerold: Ermattinger
    Paul Verhoeven: Barmann Billy
    Hans Zesch-Ballot: Gouverneur Alverado
    Marcella Albani: Mrs. Alverado
    Walter Franck: Adjutant Castro

Der Film gewann 1936 die Coppa Mussolini für den besten ausländischen Film beim Filmfestival Venedig.

http://depositfiles.com/files/adqz9b4yh

Freitag, 28. September 2012

Der verlorene Sohn (1934)


Der verlorene Sohn ist ein im Gebirge, den Alpen, und in der Großstadt, New York City, spielendes Auswandererdrama von Regisseur Luis Trenker aus dem Jahr 1934. Er wurde in den Dolomiten und in den Straßen von New York gedreht.

Tonio Feuersinger, draufgängerischer Sohn einer alten Bauernfamilie, lebt ein wenig abwechslungsreiches Leben in seiner südtiroler Heimat. Bei der Feier nach einem Schirennen, das er zusammen mit zwei Kameraden aus seinem Dorf gewonnen hat, lernt er die amerikanische Millionärstochter Lilian und ihren Vater kennen...

Altersfreigabe    FSK 12

Stab:

Regie    Luis Trenker
Drehbuch    Luis Trenker, Arnold Ulitz, Reinhart Steinbicker
Produktion    Paul Kohner
Musik    Giuseppe Becce
Kamera    Albert Benitz
Reimar Kuntze
Schnitt    Waldemar Gaede
Andrew Marton

Besetzung:

    Luis Trenker: Tonio Feuersinger
    Maria Andergast: Barbl Gudauner
    Marian Marsh: Lilian Williams
    Eduard Köck: Tonios Vater
    Paul Henckels: Lehrer
    Bertl Schultes: Barbls Vater
    Melanie Horeschowsky: Rosina
    Franz Wilhelm Schröder-Schrom: Lilians Vater
    Lore Schützendorf: ein Rauhnachtmädchen
    Jimmie Fox: Tonios amerikanischer Freund
    Emmerich Albert: erster Holzfäller
    Hans Jamnig: zweiter Holzfäller
    Luis Gerold: dritter Holzfäller

Der Film ging unter dem Arbeitstitel Sonnenwend in Planung. Es war die letzte deutsche Produktion der deutschen Dependance der Hollywood-Produktionsfirma Universal Film und zugleich die letzte Produktionstätigkeit des im Deutschen Reich nicht mehr wohlgelittenen Juden Paul Kohner.

Am 1. November 1933 schiffte sich Trenker in Cherbourg mit dem deutschen Linienschiff ‘Bremen‘ nach New York ein, um in den kommenden Wochen mit versteckter Kamera die für Der verlorene Sohn benötigten dokumentarischen Straßenimpressionen aufzunehmen. In beeindruckenden Szenen, die erschütternde Armut und Massenarbeitslosigkeit einfingen, schufen er und sein Kameramann Bilder, die die dramatischen Schattenseiten der USA dokumentierten. Dieser vermeintlich seelenlosen Gesellschaft, deren Werte sich in Trenkers Film ausschließlich nach Dollar und Cent ausrichten, stellt der Regisseur zu Beginn und zum Ende hin traumverloren schöne Bilder winterlich verschneiter und festlich illuminierter Alpenlandschaften entgegen, die wiederum zu insinuieren suchen, dass die vertraute Heimat mit ihren schlichten aber ehrlichen Menschen der (menschlich) kalten Fremde im Großstadtdschungel vorzuziehen sei.

Die Uraufführung von Der verlorene Sohn, der bereits am 29. Juni 1934 die Zensur passiert hatte, fand erst am 6. September 1934 in Stuttgart statt. Die Berliner Erstaufführung war am 3. Oktober 1934.

Der Film erhielt 1934 das Prädikat Künstlerisch besonders wertvoll.

Bei der Biennale in Venedig erhielt der Film 1935 den Pokal des Italienischen Ministeriums für Volkskultur für den „ethisch bedeutendsten Auslandsfilm“.

Die Alliierten Militärregierungen verboten 1945 die Vorführung des Films in Deutschland.

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Der Berg ruft (1937)


Der Berg ruft ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1937/1938. Er schildert dramatisch zugespitzt und verdichtet die Erstbesteigung des Matterhorns. Er beruht auf dem Tatsachenroman Der Kampf ums Matterhorn von Carl Haensel.

Handlung: Der italienische Bergsteiger Carrel ist in seinem Heimatdorf Breuil-Cervinia als Tagdieb und Nichtsnutz verschrien, denn er beschäftigt sich nur mit einer Aufgabe: das Matterhorn als Erster zu besteigen. Bei einer Bergtour begegnet er dem englischen Alpinisten Edward Whymper. Auch der ist besessen von dem Wunsch, als Erster auf dem Gipfel dieses bisher unbezwungenen Berges zu stehen. Nach anfänglichen Auseinandersetzungen freunden sich die beiden Männer an und geben sich das Wort, im kommenden Jahr gemeinsam das Matterhorn zu ersteigen.

Zum festgesetzten Zeitpunkt, im Sommer 1865, trifft Whymper wieder bei seinem Freund ein und schenkt ihm einen kostbaren Eispickel. Carrel revanchiert sich mit einem Adlerflaum, „selbst geschossen“. Beide sind fest entschlossen, in den nächsten Tagen zur vereinbarten Tour aufzubrechen. Uneins ist man nur darüber, von welcher Seite man in den Berg einsteigen will...

Die Außenaufnahmen fanden 1937 in Zermatt und am Matterhorn statt. Zudem wurde der Film als eine deutsch-englische Koproduktion mit zwei unterschiedlichen Hauptdarstellerinnen gedreht. Die Rolle von Heidemarie Hatheyer, die in Der Berg ruft ihr Leinwanddebüt gab, spielte in der britischen Version Joan Gardner.

Der Film erhielt das Prädikat „Künstlerisch wertvoll“ der Filmprüfstelle. Die Uraufführung war am 6. Januar 1938 in Berlin im UFA-Palast am Zoo.

Stab:

Regie    Luis Trenker
Drehbuch    Luis Trenker, Hanns Sassmann, Richard Billinger
Produktion    Luis Trenker
Musik    Giuseppe Becce
Kamera    Sepp Allgeier, Otto Martini, Albert Benitz, Walter Riml, Klaus von Rautenfeld
Schnitt    Waldemar Gaede, Fritz Stapenhorst

Besetzung:

    Luis Trenker: Jean-Antoine Carrel
    Herbert Dirmoser: Edward Whymper
    Heidemarie Hatheyer: Felicitas
    Peter Elsholtz: Giordano
    Lucie Höflich: Mutter Carrel
    Blandine Ebinger: Miss Sweaton
    Umberto Sacripante: Luc Meynet
    Reinhold Pasch: Hudson
    Robert Thiem: Hadow
    Kunibert Gensichen: Douglas
    Luis Gerold: Bergführer Croz
    Armin Schweizer: Herr Seiler
    Lotte Spira: Frau Seiler
    Maria Koppenhöfer: Frau Croz
    Ernst Legal: Amtsrichter
    Walter Franck: Staatsanwalt
    Erich Ziegel: Verteidiger

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Die Umwege des schönen Karl (1938)


Die Umwege des schönen Karl ist ein deutsches Lustspiel nach dem gleichnamigen Roman von Paul Enderling aus dem Jahr 1920, bearbeitet von Klaus S. Richter. Die Uraufführung fand am 31. Januar 1938 im Capitol am Zoo in Berlin statt. Das Lustspiel ist bemüht, die Weimarer Republik und die bis 1933 in Deutschland bestehende Demokratie ins Lächerliche zu ziehen. Die dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda unterstellte Filmprüfstelle, im nationalsozialistischen Deutschen Reich für Filmzensur und Filmprädikatisierung zuständig, verlieh dem Film das Prädikat „künstlerisch wertvoll“.

Stab:

Regie     Carl Froelich
Drehbuch     Harald Braun, Jacob Geis, Philipp Lothar Mayring
Produktion     Carl Froelich
Musik     Hansom Milde-Meißner
Kamera     Reimar Kuntze
Schnitt     Gustav Lohse

Besetzung:

    Heinz Rühmann: Karl Kramer
    Karin Hardt: Grete Wernicke
    Albert Florath: Vater Wernicke
    Claire Reigbert: Mutter Wernicke
    Sybille Schmitz: Lu Donon
    Ernst Legal: Der alte Albert
    Paul Westermeier: Otto Hübner
    Leo Peukert: Heinz Balzer
    Margarete Kupfer: Tante Knifke
    Paul Bildt: Geheimrat Roderich Donon
    Werner Finck: Journalist
    Carl Günther: Rennstallbesitzer Hoinken
    Kurt Seifert: Pferde-Wenzel
    Hugo Froelich: Spirituosenhersteller Neddebom
    Hansi Arnstaedt: Baronin

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Donnerstag, 27. September 2012

5 Millionen suchen einen Erben (1938)


5 Millionen suchen einen Erben ist eine deutsche Filmkomödie mit einer Doppelrolle von Heinz Rühmann, die am 1. April 1938 in Berlin im Ufa-Palast am Zoo uraufgeführt wurde.

Handlung: Der reiche amerikanische Onkel von Staubsaugervertreter Peter Pitt hat in seinem Testament verfügt, dass Peter die ihm hinterlassenen fünf Millionen Dollar nur erben darf, wenn er glücklich verheiratet ist. Ansonsten sollen die fünf Millionen an Peters schottischen Vetter Patrick Pitt fallen...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Carl Boese
Drehbuch     Georg Hurdalek und Jacob Geis
Produktion     Hans Tost
Musik     Lothar Brühne
Kamera     Ewald Daub
Schnitt     Gottlieb Madl

Besetzung:

    Heinz Rühmann: Peter Pitt / Patrick Pitt
    Leny Marenbach: Mabel
    Vera von Langen: Hix
    Heinz Salfner: Gould
    Oskar Sima: Blubberboom
    Albert Florath: Millionär Bucklespring
    Bayume Mohamed Husen: Liftboy
    Käte Jöken-König: Vorstandsmitglied
    Olga Limburg: Vorstandsmitglied
    Anton Pointner: Hotelportier
    Gerhard Dammann: Briefträger
    Hermann Pfeiffer: Radio-Reporter
    Valeska Stock: 1. Hausbewohnerin
    Gustav Püttjer: Kellner
    Otto Stoeckel: Arzt im Dachgarten
    Valy Arnheim: Millionär Harris
    Hans Hemes: Angestellter der Norddeutschen Schiffahrtsgesellschaft

Eigentlicher Star des Films ist der Schlager Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n nach dem Text von Bruno Balz und der Musik von Lothar Brühne.

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Dienstag, 25. September 2012

Das Mädchen vom Moorhof (1935)


Verfilmung nach der Novelle "Tösen fran Stormyrtorpet" von Selma Lagerlöf.

Kurzinhalt:

Die Dienstmagd Helga Christmann wird vom Bauer geschwängert und vom Hof gejagt, da ihr Arbeitgeber bestreitet, der Vater des Kindes zu sein. Helga verzichtet darauf, den Mann zu verklagen, da sie ihn nicht zu einem Meineid zwingen will...

Produzent: Peter Paul Brauer
Regie: Detlef Sierck
Drehbuch: Philipp Lothar Mayring
Autor: Selma Lagerlöf
Kamera: Willy Winterstein
Musik: Hans Otto Borgmann
Ton: Bruno Suckau
Bauten: Carl Ludwig Kirmse

Darsteller:

Ellen Becker
Jeanette Bethge als Mutter Dittmar
Lina Carstens als Helgas Mutter
Erich Dunskus als Jens Willgraff
Anita Düwell
Thea Fischer
Kurt Fischer-Fehling als Karsten Dittmar
Ellen Frank als Gertrud, seine Braut
Hildegard Hecker
Fritz Hoopts als Ein Torfschiffer
Meta Jäger
Carl Jönsson als Marten
Friedrich Kayssler als Vater Dittmar
Erwin Klietsch als Peter Nolde, Gutsbesitzer
Hansi Knoteck als Helga Christmann
Theodor Loos als Der Richter
Hans Meyer-Hanno als Grossknecht
Ilse Petri
Klaus Pohl als Der zweite Schöffe
Erika Raphael
G. H. (Georg Heinrich) Schnell
Fanny Schreck
Betty Sedlmayr
Maria Seidler
Hilde Sessak
Franz Stein als Helgas Vater
Dorothea Thiess
Ilse Trautschold
Eduard von Winterstein als Amtmann Gerhart, ihr Vater

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Die lustigen Weiber von Wien (1931)


Die zehn Töchter eines Wiener Hofrats rebellieren gegen ihren Vater, als dieser seine Verlobung mir einer unliebsamen Dame bekannt gibt. Sie ziehen von zu Hause aus...

Erstaufführung: 6.3.1931 Kino

Darsteller: Willi Forst (Augustin Tuschinger, Tanzlehrer), Paul Hörbiger (Hofrat Leitner), Irene Eisinger (Leopoldine), Evi Eva (Adolphine), Elfriede Jerra (Hermine)

Produzent: Julius Haimann

Regie: Géza von Bolváry

Drehbuch: Walter Reisch

Kamera: Willy Goldberger

Musik: Robert Stolz, Peter Kreuder

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Samstag, 22. September 2012

Die große Liebe (1942)


Der attraktive Oberleutnant Paul Wendlandt ist als Jagdflieger in Nordafrika stationiert. Als Berichterstatter wird er für einen Tag nach Berlin abkommandiert. Dort erlebt er auf der Bühne des Varietés „Scala“ die populäre dänische Sängerin Hanna Holberg. Es ist für ihn Liebe auf den ersten Blick...

Altersfreigabe     FSK 18

Stab:

Regie     Rolf Hansen
Drehbuch     Peter Groll, Rolf Hansen, nach einer Idee von Alexander Lernet-Holenia
Produktion     Ufa, Herstellungsgruppe Walter Bolz
Musik     Michael Jary
Kamera     Franz Weihmayr, Gerhard Huttula (Special Effects)
Schnitt     Anna Höllering

Besetzung:

    Zarah Leander: Hanna Holberg
    Viktor Staal; Paul Wendlandt
    Grethe Weiser: Käthe, Hannas Zofe
    Paul Hörbiger: Alexander Rudnitzky, Komponist
    Wolfgang Preiss: Oberleutnant von Etzdorf
    Hans Schwarz jr.: Alfred Vanloo, Artist
    Leopold von Ledebur: Herr von Westphal
    Julia Serda: Jenny von Westphal
    Victor Janson: Mocelli, Theaterdirektor
    Agnes Windeck: Hannas Mutter
    Paul Bildt: Oberkellner
    Erich Dunskus: Mann mit Staffelhund
    Olga Engl: Alte Dame im Mietshaus
    Karl Etlinger: Mann mit den Eintrittskarten
    Ilse Fürstenberg: Luftschutzwartin
    Grete Reinwald: Mutter im Luftschutzkeller
    Ewald Wenck: Berliner Taxichauffeur
    Just Scheu: Alfred Vanloos Bruder
    Erna Sellmer: Kartenabreißerin

Musikeinlagen

    Davon geht die Welt nicht unter
    Blaue Husaren (Heut' kommen die blauen Husaren)
    Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh'n
    Mein Leben für die Liebe - Jawohl!

Alle Lieder wurden von Michael Jary komponiert, von Bruno Balz getextet und von Zarah Leander gesungen. „Davon geht die Welt nicht unter“ und „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh'n“ wurden zwei der erfolgreichsten Schlager der NS-Zeit, die wegen ihres politischen Subtextes von der politischen Führung sehr geschätzt und gefördert wurden. Nach 1942, als die militärische Situation für das Deutsche Reich immer ungünstiger wurde, wurden sie zu einem Bestandteil der informellen Durchhaltepropaganda.

Die Innenaufnahmen für „Die große Liebe“ fanden vom 23. September 1941 bis Anfang Oktober 1941 im Tobis-Sascha-Atelier Wien-Rosenhügel und im Tonfilmstudio Carl Froelich in Berlin-Tempelhof statt. Die Außenaufnahmen wurden bis Mitte März 1942 in Berlin und in Rom gedreht. Bei der Zensurvorlage in der Filmprüfstelle am 10. Juni 1942 (Prüf-Nr. B. 57295) hatte der Film eine Länge von 2.738 Metern bzw. 100 Minuten und wurde als jugendfrei und feiertagsfrei eingestuft. Den Verleih übernahm die Ufa-eigene Deutsche Filmvertriebs GmbH (DFV). Am 18. April 1944 wurde er in einer Länge von 2.732 Metern der Filmprüfstelle erneut vorgelegt (B. 60163) und ebenso eingestuft wie bei der Erstvorlage.

Die Uraufführung fand am 12. Juni 1942 in Berlin statt: im Germania-Palast an der Frankfurter Allee und im Ufa-Palast am Zoo. „Die große Liebe“ wurde der kommerziell erfolgreichste Film der NS-Zeit. Er hatte 27 Millionen Zuschauer und spielte 8 Millionen Reichsmark ein. Die Herstellungskosten hatten 3 Millionen Reichsmark betragen. Die Filmprüfstelle verlieh ihm die Prädikate „Staatspolitisch wertvoll“, „Künstlerisch wertvoll“ und „Volkstümlich wertvoll“.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stellte die Kontrollkommission der Alliierten Siegermächte die Aufführung des Films zunächst unter Verbot. Die Fassung der Uraufführung vom 12. Juni 1942 in Berlin hat eine Länge von 2738 Meter, entsprechend 100 Kinominuten (Wiedergabe über Video oder wie jetzt DVD ca. 97 Minuten). In der Bundesrepublik wurde ab 1963 eine Fassung aufgeführt, die allerdings um einige Szenen, die auf Kriegshandlungen hinweisen, gekürzt war.

1980 wurde der Film der FSK vorgelegt, da eine Veröffentlichung auf Video angestrebt wurde. Die FSK erteilte eine Freigabe ab 6 Jahren, mit folgender Schnittauflage: eine Kürzung (Lautsprecherdurchsage am Brandenburger-Tor: „Damit hat Moskau die Abmachung unseres Freundschaftpaktes nicht nur gebrochen, sondern in erbärmlicher Weise verraten. Ich habe mich deshalb entschlossen, das Schicksal und die Zukunft des Deutschen Reiches und unseres Volkes wieder in die Hand unserer Soldaten zu legen.“) Diese Videofassung wurde über Jahre von der Firma Topic vertrieben und ist heute noch über Amazon oder eBay zu erwerben.

1997 wurde der Film nochmals der FSK vorgelegt und jetzt nur noch ohne Schnittauflage freigegeben, daher mit Altersfreigabe ab 18 Jahren. Diese ungekürzte Fassung, ergänzt noch um 12 Meter der ersten Strophe von „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn“, die bis dahin in allen Videofassungen fehlte. Diese vollständige Version ist hier:

http://depositfiles.com/files/nbfkanrcy

Donnerstag, 20. September 2012

Das dumme Gänslein (1944)


Das dumme Gänslein war seiner Zeit voraus, verschwand jedoch infolge von Krieg und Nachkriegsereignissen aus der Öffentlichkeit und wurde als "Kriegsbeute" fälschlich als Amerikanischer Film vorgezeicht.

Idee und Zeichnung: Hans Fischerkoesen
Musik: Adolf Steimel

HD-Version!

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Der Draufgänger (1931)


Der Draufgänger ist der zweite Film von Richard Eichberg nach Der Greifer, bei dem Hans Albers einen tatkräftigen Polizisten mimt und damit sein Image als blonder Hans und früher Actionheld des deutschen Tonfilms festigt. Der Film wurde an Originalschauplätzen am Hamburger Hafen gedreht. Die Uraufführung des Films fand am 26. November 1931 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt.

Hans Röder ist Hafenpolizist in Hamburg und wird aufgrund seines mutigen Einsatzes für Recht und Ordnung Draufgänger genannt. Der amerikanische Millionär Patterson feiert ein großes Fest auf seiner Luxusyacht. Röder rettet während der Party ein Mädchen aus dem Hafenbecken. Kurz nach der Rettungstat wird Röder von einem Unbekannten niedergeschlagen und das Mädchen wird von diesem Mann auf einem Motorrad entführt...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Richard Eichberg
Drehbuch     Richard Eichberg, Josef Than
Produktion     Richard Eichberg
Musik     Hans May
Kamera     Heinrich Gärtner, Bruno Mondi
Schnitt     Willy Zeunert

Besetzung:

    Hans Albers: Hans Röder
    Marta Eggerth: Trude
    Sigurd Lohde: Patterson, reicher Amerikaner
    Gerda Maurus: Gloria, seine Freundin
    Ernst Stahl-Nachbaur: George Brown alias McBorn, Gangster
    Fritz Klippel: Parker, sein Komplize
    Leonard Steckel: Barini, Inhaber des Hippodrom
    Reinhold Bernt: Willy, Stallmeister

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Dienstag, 18. September 2012

Schrammeln (1944)


Der Film Schrammeln hat nur wenig zu tun mit den echten "Schrammeln", einem Wiener Volksmusik-Quartett des 19. Jahrhunderts.

Johann Schrammel, der mit seinem Bruder Josef Schrammel sowie Georg Dänzer und Anton Strohmayer ein Streichquartett bildet, hält seine leichten Kompositionen für minderwertig und weigert sich, diese aufzuführen. Joseph stiehlt daraufhin die Noten aus der Schreibtischlade, schreibt Texte dazu und zieht gemeinsam mit Strohmayer als Straßenmusikant durch Wien. Das einfache Volk ist begeistert und die Lieder werden zu Gassenhauern, ohne dass Johann davon weiß...

Stab:

Regie     Géza von Bolváry
Drehbuch     Ernst Marischka
Produktion     Wien-Film (J. W. Beyer, Karl Künzel, Rudolf Strobl)
Musik     Willy Schmidt-Gentner
Johann Schrammel
Josef Schrammel
Kamera     Günther Anders
Schnitt     Arnfried Heyne

Besetzung:

    Marte Harell: Milli Strubel "die Fiakermilli"
    Hans Holt: Josef Schrammel
    Hans Moser: Anton Strohmayer
    Paul Hörbiger: Johann Schrammel
    Fritz Imhoff: Georg Dänzer
    Paula Pfluger: Frau Schrammel
    Inge Egger: Barbara Strohmayer
    Robert Lindner: Anton Stelzer
    Helli Servi: Franzi
    Tibor von Halmay: Von Szatmary
    Josef Egger: Pfändungsbeamter
    Oskar Wegrostek: Fiaker Strubel
    Franz Pfaudler: Verleger Haslinger

Die auf einer Idee von Hans Gustl Kernmayr beruhende und von Ernst Marischka in ein Drehbuch verwandelte Filmgeschichte bringt die Schrammeln in Zusammenhang mit einem anderen Wiener Original des 19. Jahrhunderts, der Fiaker-Milli (gespielt von Marte Harell).

Die Erstaufführung war am 3. März 1944. Ein bekanntes Schrammel-Lied, das in dem Film gesungen wurde und mit den Worten endete „…Hat kan Begriff davon, was Öst’reich is“ wurde auf Anordnung der Reichsfilmkammer mit „…Hat kan Begriff davon, wie schön’s da is“ synchronisiert. Bei Vorführungen im Wiener Scala-Kino überstimmte jedoch das Publikum spontan die Abänderung. Die Originalversion blieb erhalten und wurde nach Kriegsende wieder gezeigt.

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Als Arzt im Fronteinsatz (1933-1943, 2008)


Filmaufnahmen eines deutschen Oberstabsarztes, die den Alltag einer Sanitätskompanie in Frankreich und Russland unverstellt widerspiegeln. Die bisher nie gezeigten Aufnahmen dokumentieren auf einzigartige Weise ein weitgehend unbekanntes Kapitel des Krieges an der West- und Ostfront. Kommentar van 2008.

http://depositfiles.com/files/lawufat0w

Sonntag, 16. September 2012

Der Gouverneur (1939)


Putschversuch in einem ungenennten Land.

Kurzinhalt:
Das Leben der schönen Maria ändert sich schlagartig durch den Besuch eines Manöverballs. Dort lernt sie einen hohen Offizier kennen, den Gouverneur General Werkonen, den sie wenig später heiratet. Dann wird auf Werkonen ein Attentat verübt....

Regie: Viktor Tourjansky
Drehbuch: Emil Burri, Peter Francke
Autor: Otto Emmerich Groh
Kamera: Konstantin Irmen-Tschet
Musik: Wolfgang Zeller
Ton: Gustav Bellers
Bauten: Max Mellin

Darsteller:

Valy Arnheim als Diener bei General Werkonen
Franz Arzdorf als Zivilist im Gefolge des Staatspräsidenten
Charly Berger als Offizier im Gefolge
Reinhold Bernt als Mitglied der Radikalen Partei
Paul Bildt als Gutsbesitzer Runeberg
Willy Birgel als General Werkonen
Theo Brandt als Junger Offizier
Fritz Eckert als Ein weiterer Offizier
Max Harry Ernst als Parlamentsmitglied
Albert Florath als Oberst Perkaulen
Walter Franck als Dr. Sarko
Charles Francois als Parlamentsmitglied
Martin Glang
Fred (Selva-Goebel) Goebel als Offizier der Polizeiwache
Otto Henning als Stabsarzt
Brigitte Horney als Maria
Alfred Karen als Parlamentsmitglied
Hans Kettler als Polizeikommissar am Tatort
Ernst von Klipstein als Leutnant Richard Runeberg
Otto Klopsch als Polizeikommissar
Nikolai Kolin als Jan, Koch in Marias Elternhaus
Ida Krill als Küchenhilfe bei Maria
Ingolf Kuntze als Gutsbesitzer Maris
Heinrich Marlow als Staatspräsident
Karl Meixner als Diener bei Dr. Sarko
Max Mensing als Regierungsmitglied
Paul Otto als Ministerpräsident Lönnrot
Karl Heinz Peters als Tom Lynge
Werner Pledath als Oberst Wantua
Klaus Pohl als Mann am Bahnhof, der sich eine Zigarette anzündet
Georg Profe als Offizier
Arthur Reinhardt als Limonadenverkäufer am Bahnsteig
Ferdinand Robert als Gast beim Empfang des Gouverneurs
Elisabeth Ruets als Gast beim Empfang des Gouverneurs
Walter Schramm-Duncker als Gast auf Gut Marias
Franz W. Schröder-Schrom als General Borgas
Hannelore Schroth als Ebba
Lotte Spira als Frau Runeberg
Otz Tollen als Stabsoffizier des Fahnenregiments
Erich Walter als Polizeipräfekt
Borwin Walth als Diener beim Empfang
Rolf Weih als Leutnant Kalminen
Eduard Wenck als Zeitschriftenverkäufer am Bahnsteig
Kurt Wieschala als Regierungsmitglied

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Große Freiheit Nr. 7 (1943)


Der Film Große Freiheit Nr. 7 wurde während des Zweiten Weltkriegs von Mai bis November 1943 im Deutschen Reich und dem damaligen Protektorat Böhmen und Mähren von Helmut Käutner gedreht. Es ist der erste Agfa-Farbfilm der Terra Film. Er durfte nach der Zensur vom Dezember 1944 in Deutschland nicht gezeigt werden und wurde erst 1945 von den Alliierten freigegeben. Er gehört zu den Terra-Film-Filmklassikern mit vielen seinerzeit bekannten Liedern.

Inhalt: Der in die Jahre gekommene Hannes Kröger verdient sich seinen Unterhalt als Anreißer, Sänger und Musiker im Hippodrom, das von seiner Geliebten Anita geleitet wird. Es liegt in der Straße Große Freiheit, einer Nebenstraße der Reeperbahn im Rotlichtviertel von St. Pauli. Am Sterbebett seines Bruders, mit dem er sich zerstritten hat, bittet dieser, dass Hannes sich um dessen Geliebte kümmert, die dieser vor einiger Zeit sitzengelassen hat...

Stab:

Regie     Helmut Käutner
Drehbuch     Helmut Käutner
Richard Nicolas
Produktion     Hans Tost
Musik     Werner Eisbrenner
Kamera     Werner Krien
Schnitt     Anneliese Schönnenbeck

Besetzung:

    Hans Albers: Hannes Kröger
    Ilse Werner: Gisa Häuptlein
    Hans Söhnker: Georg Willem
    Hilde Hildebrand: Anita
    Gustav Knuth: Fiete, Seemann
    Günther Lüders: Jens, Seemann
    Helmut Käutner: Karl, Seemann aus Köln
    Ethel Reschke: ein "Mädchen für Geld"

Ursprünglich war der Film vom Propagandaministerium als Würdigung der deutschen Handelsmarine eingeplant und genehmigt worden. Der Film durfte nach seiner Fertigstellung in Deutschland nicht gezeigt werden. Es wurde bemängelt, dass der Film keine „deutschen Seehelden“ zeige. Goebbels vermutete Hintergedanken bei Käutner, der schon mehrere Konflikte mit den NS-Machthabern gehabt hatte, wegen des Titels Große Freiheit. Der Film wurde in Große Freiheit Nr. 7 umbenannt. Seine Akteure (betrunken, rauchend, sich prügelnd, mit außerehelichen Liebesverhältnissen) entsprachen nicht dem offiziellen Idealbild von deutschen Frauen und Seeleuten. Goebbels hatte zuvor schon durchgesetzt, dass die Hauptfigur Hannes und nicht Johnny heißen soll. Er fand auch, der Film sei zu schwermütig, unterstrichen durch die Musik, wie z. B. Beim ersten Mal, da tut's noch weh oder könne gar politische Anspielungen enthalten, wie z. B. in La Paloma …einmal wird es vorbei sein…(!) Um weitere Einflüsse der Nationalsozialisten zu vermeiden, aber auch auf Grund der zunehmenden Bombenangriffe wurden die Filmaufnahmen nach Prag verlegt. Lediglich die Barkassenfahrt von Gisa und Hannes wurde in Hamburg aufgenommen. Dabei wurden die im Hamburger Hafen liegenden Kriegsschiffe, die der Regisseur nicht zeigen wollte, mit Tarnnetzen bedeckt.

Fast alle Schlager und Chansons dieses Films wurden weltberühmt, nämlich: Auf der Reeperbahn nachts um halb Eins, La Paloma (mit neuer Textfassung von Helmut Käutner) und Beim ersten Mal, da tut's noch weh, (| da meint man noch, | dass man es nie verwinden kann. | Doch mit der Zeit, so peu à peu, | gewöhnt man sich daran.)

http://depositfiles.com/files/i2i238kcd

Samstag, 15. September 2012

Krambambuli (1940)


Der herumziehende Gelegenheitsarbeiter Thomas Werndl (Rudolf Prack) entdeckt zufällig einen jungen Hund, der weggelaufen war, und nimmt ihn mit sich. Weil dieser so begeistert an seinem Glas riecht, nennt er ihn "Krambambuli", nach dem Wacholderschnaps, den er zuvor daraus getrunken hatte. Schon kurz darauf will ihm ein Wirt Krambambuli abkaufen...

Freunde des Genres 'Drama und Liebesfilm' sagten nach dem Kinobesuch über den Film, dass er dramatisch, traurig und herzzerreißend ist. Die Hauptrollen wurden mit Darstellern wie Viktoria von Ballasko, Rudolf Prack und Sepp Rist besetzt. Beim Drehbuch zu "Krambambuli" erkennt man deutlich die Handschrift von Josef Friedrich Perkonig und Rudo Ritter, und die Regie dieses 80-minütigen Films übernahm Karl Köstlin.

http://depositfiles.com/files/r384g5yth

Freitag, 14. September 2012

Boycott [Primanerehre] (1930)


Anfang der 1930er Jahre an einem Berliner Elite-Gymnasium: Die allesamt aus höheren Kreisen stammenden Schüler hängen einem konservativem Moral- und Ehrbegriff an. Als der Bauunternehmer Haller wegen Betrugs ins Gefängnis kommt, wird sein Sohn Erich von den Klassenkameraden boykottiert...

Regie:    Robert Land
Drehbuch:    Alfred Schirokauer, Robert Land, Eugen Kürschner
Kamera:    Franz Koch
Schnitt:    Géza Pollatschik
Musik:    Alexander Laszlo, Franz Grothe (Lieder)
    
Darsteller:   

Lil Dagover    Frau Haller
Ernst Stahl-Nachbaur    Generaldirektor Haller
Rolf von Goth    Erich
Theodor Loos    Dr. Hermann
Wolfgang Zilzer    Möller
Erich Nuernberger    von Pahl
Karin Evans    Grete Möller
Harry Hertzsch    Rittmeister a.D.
Austin Egen    Barsänger
Magda Schneider    Zofe

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Bel Ami (1939)


Bel Ami ist eine von Willi Forst 1938 mit sich selbst in der Haupt- bzw. Titelrolle inszenierte Verfilmung des Romans Bel-Ami von Guy de Maupassant.

Paris, um 1900: Der soeben aus Marokko zurückgekehrte George Duroy verbringt eine Nacht mit der angehenden Sängerin Rachel, die das Lied Bel Ami einstudiert, und erzählt bei einer Gesellschaft des Zeitungsredakteurs Forestier über Marokko. Auf Bitten der Damen hin wird er von Walter, Inhaber der La Vie Française, als Journalist engagiert...

Altersfreigabe FSK 18 (1939). Der Film ist in der Druckausgabe des Lexikons des internationalen Films von 1987 mit der Vorführdauer 100 Minuten und FSK 16 verzeichnet. Die von Kinowelt 2007 herausgebrachte DVD enthält eine um ca. 2 Minuten kürzere Fassung und ist ab 12 Jahren freigegeben.

Stab:

Regie     Willi Forst
Drehbuch     Willi Forst, Axel Eggebrecht
Produktion     Willi Forst, Willi Forst-Film
Musik     Theo Mackeben,
Kamera     Ted Pahle (SW)
Schnitt     Hans Wolff

Besetzung:

    Willi Forst: George Duroy
    Olga Tschechowa: Madeleine
    Hilde Hildebrand: Frau von Marelle
    Ilse Werner: Suzanne
    Lizzi Waldmüller: Rachel
    Johannes Riemann: Laroche
    Will Dohm: Forestier
    Aribert Wäscher: Walter
    Hubert von Meyerinck: Varenne
    Hadrian Maria Netto: Rival
    Bruno Ziener: Parlamentsdiener

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Die Braunen in Farbe - Die Kriegsjahre 1939 bis 1945 (2010)


Farbfilme 1939-1945, meist von Amateuren. Kommentar ist modern.

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Die Braunen in Farbe - Die Friedensjahre 1933 bis 1939 (2007)


Amateurfarbfilme 1933-1939, Kommentar ist modern.

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Mittwoch, 12. September 2012

Wo die Lerche singt (1936)


Verfilmung der gleichnamigen Lehár-Operette.

Baronesse Margit, die Tochter eines verschuldeten Gutsherrn, will die finanziellen Verhältnisse ihres Vaters sanieren und eröffnet dazu an der Hauptstraße nach Budapest eine Raststätte (Auto-Czarda). Der Lebemann Hans Behrend, ebenfalls in Geldnöten, heuert bei einer Benzinfirma an. Die geplante Errichtung einer Tankstelle führt die beiden zusammen...

Kamera: Stefan Eiben, Werner Brandes, Hans Imber
Musik: Franz Grothe, Franz Lehár, Johann Strauß II
Autor: Geza von Cziffra

Mártha Eggerth - Baronesse Margit von Bardy
Alfred Neugebauer - Baron von Bardy - ihr Vater
Hans Söhnker - Hans Berend
Lucie Englisch - Anna - Margrits Zofe
Fritz Imhoff - Török - Faktotum bei Bardy
Rudolf Carl - Pista - Knecht bei Bardy
Oskar Pouché - Zakos, Mühlenbesitzer
Robert Valberg - Rechtsanwalt Dr. Kolbe
Gisa Wurm - Emma Kolbe - seine Frau
Tibor Halmay - Willi Kolbe - deren Sohn
Maria Matzner - Piri, Magd
Rita Tanagra - Else - Margits Freundin
Leo Resnicek - Autobus-Chauffeur
Karl Hauser - Gyuri - Kellner
Joe Furtner - Dr. Dudas
Anna Kallina - Mutter von Hans Berend

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Dienstag, 11. September 2012

Armer Hansi (1943)


Kanarienvogel Hansi ist seines Käfiglebens überdrüssig. Eines schönen Tages flattert er von dannen, seinem vermeintlichen Glück entgegen. Doch muß er sich bald eingestehen, daß die Welt dort draußen voller Gefahren ist...

Gerhard Fieber, Chefzeichner und künstlerischer Leiter bei der Ufa-Tochter Deutsche Zeichenfilm GmbH, realisierte mit anderen Zeichnern den Zeichentrickfilm Armer Hansi.

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Alles für Veronika (1936)


Veronika, Verkäuferin im Warenhaus Tutzinger, liebt Paul, der dort ebenfalls als Verkäufer arbeitet. Bei einem Wochenendausflug im Auto kommen sich die Kollegen näher, aber Veronika gerät auch in große Schwierigkeiten. Denn um einen Riss in ihrem Kleid zu überdecken, hat sie sich aus dem Kaufhaus einen wertvollen Pelz geliehen...

Regie:    Veit Harlan
Drehbuch:    Axel Eggebrecht
Kamera:    Stefan Eiben
Schnitt:    Viktor Bánky
Musik:    Will Meisel
    
Darsteller:

Thekla Ahrens - Veronika Sonntag
Carl Esmond - Paul Schmidt
Hans Moser - Direktor Tutzinger
Theo Lingen - Abteilungschef Fuchs
Walter Janssen - Abteilungschef Wolf
Grethe Weiser - Annie Hegemann
Gretl Theimer - Lizzie
Hilde Hildebrand - Dora
Hubert von Meyerinck - Theo
Clemens Hasse - Hausdetektiv Krüger
Paul Beckers - Portier Kulicke
Ilse Fürstenberg - Frau Kulicke
Georg Erich Schmidt - Pickelberg
Hilli Wildenhain - Hänschen

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Donnerstag, 6. September 2012

Wunschkonzert (1940)


Während der Olympischen Sommerspiele 1936 begegnen sich die junge Inge Wagner und der Fliegeroffizier Herbert Koch. Bereits nach wenigen Tagen verlieben sie sich ineinander. Sie schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft. Doch bevor sie heiraten können, wird Herbert zur Legion Condor nach Spanien abkommandiert. Da die Mission strengster Geheimhaltung unterliegt, was ein Verbot von Briefkontakt in die Heimat einschließt, muss er abreisen, ohne Inge eine Erklärung geben und sich in der Folgezeit melden zu können...

Länge     101 Minuten
Altersfreigabe     FSK 18

Stab:

Regie     Eduard von Borsody
Drehbuch     Felix Lützkendorf, Eduard von Borsody
Produktion     Cine-Allianz Tonfilm Produktion GmbH, im Auftrag der Ufa
Herstellungs- und Produktionsleiter: Felix Pfitzner
Musik     Werner Bochmann
Kamera     Franz Weihmayr, Günther Anders, Carl Drews
Schnitt     Elisabeth Neumann

Besetzung:

    Ilse Werner: Inge Wagner
    Carl Raddatz: Herbert Koch, Fliegeroffizier
    Joachim Brennecke: Helmut Winkler, Inges Jugendfreund
    Heinz Goedecke: Heinz Goedecke, Rundfunksprecher
    Ida Wüst: Frau Eichhorn, Inges Tante
    Hedwig Bleibtreu: Frau Wagner, Inges Großmutter
    Hans Hermann Schaufuß: Hammer, Bäckermeister
    Hans Adalbert Schlettow: Kramer, Fleischermeister
    Malte Jaeger: Friedrich, Lehrer
    Walter Ladengast: Schwarzkopf, Musikstudent
    Aribert Mog: Leutnant von Zülkow
    Ewald Wenck: Kontrolleur
    Vera Comployer: Frau Hammer

Wunschkonzert“ erhielt von der Filmprüfstelle die Prädikate „Staatspolitisch wertvoll“, „Künstlerisch wertvoll“, „Volkstümlich wertvoll“ und „Jugendwert“. Der Alliierte Kontrollrat, der 1945 alle im Umlauf befindlichen deutschen Filme einer ideologischen Prüfung unterzog, stellte den Film unter Aufführungsverbot. In der BRD erlangte er später eine FSK-Freigabe. Bei der FSK-Vorlage am 24. Januar 1980 (2.720 m, 99 Min.) wurde der Film als feiertagsfrei und ab 16 Jahren geeignet eingestuft (Prüf-Nr. 51284). Nach einem Umschnitt (2.756 m, 101 Min.) wurde er der FSK am 22. Januar 1997 erneut vorgelegt und nun als geeignet ab 18 Jahren eingestuft (Prüf-Nr. 51284).

Ilse Werner befestigte mit diesem Film, ihrem elften, ihren Starruhm und fügte ihrem Image die Facette der „Durchhaltemieze“ hinzu. Obwohl sie die Rolle zunächst abgelehnt hatte, brachte ihr die Mitwirkung in diesem Film nach 1945 ein vorübergehendes Auftrittsverbot ein.

Die populäre Musikveranstaltung „Wunschkonzert für die Wehrmacht“ existierte wirklich und wurde jeden Sonntag um 15 Uhr im Radio aus dem Großen Sendesaal an der Berliner Masurenallee übertragen.

Im Wunschkonzert-Teil, der von Heinz Goedecke moderiert wurde, traten folgende (Selbst-) Darsteller auf:

    Paul Hörbiger: „Apoloner, Apoloner bist Du“
    Weiß Ferdl: Bin ich froh, ich bin kein Intellektueller
    Hans Brausewetter, Heinz Rühmann, Josef Sieber: „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“
    Wilhelm Strienz: „Gute Nacht Mutter“
    Marika Rökk: „In einer Nacht im Mai“ (Lied aus dem Film „Eine Nacht im Mai“, 1938)
    Soldaten: „Soldaten sind Soldaten“
    Albert Bräu: Klarinetten-Solo
    Philharmonisches Orchester Berlin, Eugen Jochum (Dirigent): Ouvertüre zur Oper Figaros Hochzeit

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Sonntag, 2. September 2012

Wasser für Canitoga (1939)


Wasser für Canitoga ist ein im Winter 1938/39 entstandener deutscher Abenteuerfilm mit Hans Albers in der Hauptrolle.

Im Frühjahr 1905 soll ein seit langem geplantes Wasserleitungsprojekt im kanadischen Canitoga zum erfolgreichen Ende gebracht werden. Immer wieder hatten in der Vergangenheit Sabotageakte die Fertigstellung verhindert...

Die Vorlage zu diesem Reichswestern war ein 1936 verfasstes Bühnenstück von G(eorg). Turner-Krebs. Hinter diesem Pseudonym verbarg sich der Schriftsteller Hans José Rehfisch. Die wahre jüdische Identität des mittlerweile im 3. Reich verfemten und am 16. Juni 1939 offiziell ausgebürgerten Vorlage-Autoren dieser munteren Abenteuergeschichte wurde erwartungsgemäß verheimlicht.

Die Dreharbeiten zu Wasser für Canitoga fanden zwischen Oktober 1938 und Februar 1939 statt. Drehorte waren Carrara in Italien und Rüdersdorf bei Berlin.

Mit Produktionskosten in Höhe von 1.385.000 Reichsmark war Wasser für Canitoga einer der teuersten Filmproduktionen des Deutschen Reichs in der Zeit des Nationalsozialismus.

Wasser für Canitoga wurde am 10. März 1939 in München uraufgeführt und erhielt das Prädikat 'künstlerisch wertvoll'. Die Berliner Erstaufführung fand am 17. März 1939 im Ufa-Palast am Zoo statt. Der Film wurde für die Jugend ab 14 Jahren freigegeben.

Noch vor Kriegsausbruch 1939 wurde der Film auch in den Niederlanden, wo er ab April 1939 bis in das Jahr 1940 hinein ununterbrochen lief, und in Ungarn aufgeführt. Im Oktober 1940 fand Wasser für Canitoga seine Erstaufführung im deutschbesetzten Dänemark.

Der von Hans Albers vorgetragene Peter Kreuder-Song Goodbye Johnny wurde ein veritabler Gassenhauer, einer der populärsten Filmschlager bis 1945 überhaupt. Aufgrund unverkennbarer Ähnlichkeiten der nachmaligen, von Hanns Eisler komponierten DDR-Nationalhymne mit den ersten Takten des Kreuder-Hits streute sein Schöpfer bereits in den 50er Jahren den Vorwurf, die DDR und Eisler hätten sich des geistigen Diebstahls schuldig gemacht. Die Textzeilen zu Kreuders Goodbye Johnny schrieb Hans Fritz Beckmann.

Ludwig Reiber entwarf die Bauten, Willi Depenau und Artur Schwarz führten sie aus. Rudolf Pfenninger zeichnete für die filmtechnischen Tricks verantwortlich.

Stab:

Regie     Herbert Selpin
Drehbuch     Walter Zerlett-Olfenius, bearbeitet von Emil Burri und Peter Francke
Produktion     Carl W. Tetting für Bavaria Film, München
Musik     Peter Kreuder
Kamera     Franz Koch, Josef Illig
Schnitt     Lena Neumann

Besetzung:

    Hans Albers: Ingenieur Captain Oliver Montstuart / Bauingenieur Nicholsen
    Charlotte Susa: Lilly
    Josef Sieber: Ingenieur Ingram
    Peter Voß: Chefingenieur Captain Gilbert Trafford
    Hilde Sessak: Sekretärin Winifred Gardener
    Andrews Engelmann: Ruski
    Karl Dannemann: Dyke
    Hans Mierendorff: Old Shatterhand
    Heinrich Schroth: Gouverneur
    Ernst Fritz Fürbringer: Sheriff von Canitoga
    Beppo Brem: Sprengmeister bei der Sabotage
    Willy Rösner: Bauarbeiter Reeve
    Carl Wery: Vorarbeiter Westbrook
    Heinrich Kalnberg: Sprengmeister Reechy
    Katja Bennefeld: Straßenmädchen in der Silvesternacht
    Peter Busse: Silvesterfeiernder
    Henry Pleß: Vormann an der Pressluftzentrale
    Fritz Reiff: Ormand, Adjutant des Gouverneurs
    Arthur Reinhardt: Baustellenarbeiter
    Ernst Rotmund: Direktor
    Herta de Salvador: Barfrau
    Arnulf Schröder: Lagerarzt
    Bruno Ziener: Professor Deutsch
    Louis Brody: Johnny

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