Donnerstag, 6. Juni 2013

Anschlag auf Baku (1941)


Anschlag auf Baku ist ein Kriegsspielfilm von 1941. Die Dreharbeiten fanden in Italien, Rumänien (Ölfelder), Chorzelle, Trebbin/Ostsee statt. Die Uraufführung fand am 25. August 1942 statt.

Handlung:

Die Ölfelder in Aserbaidschan 1919. Rund um die Hauptstadt Baku befinden sich die zweitgrößten Erdölvorkommen der Welt. Die Region ist unruhig, immer wieder kommt es zu Anschlägen auf Ölfelder. Im Dienste der Vereinigten Ölgesellschaft leitet der deutsche Offizier Hans Romberg den Sicherheitsdienst zum Schutze dieser Felder. Romberg ist sich sicher, dass die Engländer hinter den Anschlägen stecken, haben sie doch ganz handfeste wirtschaftliche Interessen. Sie wollen die Ölfelder an sich reißen, doch keiner der hier herrschenden Ölmagnaten ist bereit, seine Anteile an sie zu verkaufen. Rombergs zentraler Gegenspieler ist Captain Percy Forbes, der im englischen Auftrag den Ankauf der Felder vorantreiben soll. Niemand ahnt bisher, dass er als Agent im Auftrag der britischen Regierung handelt. Forbes versucht, sich bei den lokalen Ölherren einzuschmeicheln und bandelt darüber hinaus mit Sylvia Camps, der Tochter des amerikanischen Ölmagnaten George Camps, an. Damit kommt er Hans Romberg in die Quere, der bereits selbst ein Auge auf die attraktive junge Dame geworfen hat...

Stab:

Regie     Fritz Kirchhoff
Drehbuch     Hans Weidemann
Hans Wolfgang Hillers
Produktion     Hans Weidemann (Herstellungsgruppe) für UFA
Musik     Alois Melichar
Kamera     Robert Baberske (Atelieraufnahmen), Herbert Körner, Klaus von Rautenfeld, H. O. Schulze (alle Außenaufnahmen)
Schnitt     Erich Kobler

Besetzung:

    Willy Fritsch: Hans Romberg, Sicherheitsdienst-Offizier
    René Deltgen: Captain Percy Forbes, brit. Chefagent
    Fritz Kampers: Feldwebel Mathias Ertl
    Hans Zesch-Ballot: Bakus Polizeiminister Barakoff
    Paul Bildt: Mr. Camps, US-Ölmagnat in Baku
    Lotte Koch: Sylvia, seine Tochter
    Erich Ponto: Herr Jensen, dänischer Ölmagnat
    Aribert Wäscher: Mamulian, armenischer Ölmagnat
    Walter Janssen: Herr Hanson, schwedischer Öl-Magnat
    Joachim Brennecke: Ali Baba, Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes
    Josef Kamper: Zolak, Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes
    Wilhelm H. König: Thatul, Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes
    Heinrich Marlow: Lord Seymour, brit. Offizier
    Hellmut Helsig: Richard Twinning, brit. Agent
    Alexander Engel: Steffens, brit. Agent
    Walter Holetzko: Richards, brit. Agent
    Peter Elsholtz: brit. Leutnant und Agent
    Nikolai Kolin: russischer Kellner
    Aruth Wartan: GPU-Agent
    Willy Maertens: Notar bei Jensen
    Boris Alekin: türkischer Offizier
    Angelo Ferrari: türkischer Offizier
    Erik Radolf: Diener bei Forbes
    Herbert Gernot: Oberst Achmed Bey
    Jur Arten: englischer Agent
    Fred Goebel: englischer Agent
    Reginald Pasch: englischer Agent
    Arthur Reinhardt: englischer Agent
    Nico Turoff: englischer Agent
    Kurt Iller: englischer Agent
    Karl Jüstel: englischer Agent
    Günther Ballier: Sekretär Jensens
    Herbert Scholz: Attentäter
    Werner Völger: Attentäter
    Peter Busse: Ölmagnat, Gast im Hause Camps
    Erich Walter: Gregor, Diener bei Camps
    Lotte Hermann: Tänzerin
    Lula von Sachnowsky: Tänzerin
    Julius E. Herrmann: Ölmagnat, der unter Druck unterschreibt

Die Dreharbeiten begannen am 4. November 1940 auf den rumänischen Ölfeldern von Moreni und Maicoi. Die rumänischen Behörden unterstützten die deutsche Ölfilm-Expedition außerordentlich großzügig. Allein der Generalstab stellte für vier Wochen 500 Reiter der königlichen Garde-Kavallerie und 300 Infanteristen zur Verfügung. Weitere Außenaufnahmen entstanden an der Ostsee sowie in Chorzellen und Trebbin. Die Atelieraufnahmen wurden zwischen dem 9. Januar und dem 5. Mai 1941 in der Ufastadt von Babelsberg angefertigt. Weitere Außen- wie auch Atelieraufnahmen wurden an einzelnen Tagen im Mai und Juni 1941 angefertigt. Nach beträchtlichen Schwierigkeiten mit der Filmprüfstelle gab die Zensur Anschlag auf Baku am 18. August 1942 zur Aufführung frei. Die Uraufführung erfolgte schließlich am 25. August 1942 in vier Berliner Lichtspielhäusern. Zu diesem Zeitpunkt, in dem die deutschen und verbündeten Truppen immer tiefer in die kaukasischen Ölgebiete eindrangen, war natürlich einem Film mit dem Titel „Anschlag auf Baku“ von vornherein ein besonderes Interesse sicher.

Die alliierten Militärbehörden verboten 1945 die Aufführung des Films in Deutschland. Auch jetzt ist er im Bundesrepublik verboten.

Die Bildqualität dieser Version ist leider sehr schlecht.

http://dfiles.eu/files/pc3vkau9g

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen