Donnerstag, 13. Dezember 2012
Leinen aus Irland (1939)
Es ist Vorkriegszeit, 1909. Das alte Habsburgerreich trägt schon deutliche Spuren des Verfalls an sich, nationale und soziale Probleme drängen nach Lösung. Die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit der verschiedenen Völkerschaften rund um den deutschen Kern des alten Österreich geschieht in einer wenig günstigen Atmosphäre, widerliche Bürokratie und eine angefaulte Geschäftsmoral treiben ihre Blüten. Und über dem allen ergreift der jüdische Mammon und sein Geist langsam, aber sicher von Kultur und Wirtschaft Besitz. So war die Lage, als die große Prager Textilfirma „Libussa A.-G." die Vormachtstellung im Leinenhandel, anstrebte und zu diesem Zweck die alten Erbeingesessenen nordböhmischen Kaufleute unter ihre Botmäßigkeit brachte. Auch Alois Hubermayer in Warnsdorf führt einen verbissenen, zunächst jedoch vergeblichen Kampf gegen die "Libussa", deren allmächtiger jüdischer Generalsekretär Dr. Kuhn kein Mittel scheut, um sein Ziel zu erreichen: Restlose Herrschaft über den mittel- und osteuropäischen Textilmarkt, dadurch bestimmenden Einfluss auf den Weltmarkt, verbunden mit einem maßlosen Streben nach Gewinn. Hat er sie erreicht, dann wird ihm - darüber hat er keinen Zweifel - sein heimlicher Wunsch in Erfüllung gehen, nämlich Lilly zur Frau zu erhalten, die Tochter des ihm blind vertrauenden Kommerzialrates Kettner, des Präsidenten der „Libussa A.-G."...
Stab:
Regie: Heinz Helbig
Drehbuch: Harald Bratt ; nach der Vorlage von Stefan von Kamare (Bühnenstück)
Produktion: Wien-Film
Musik: Anton Profes
Kamera: Hans Schneeberger
Schnitt: Margarethe Steinborn
Besetzung:
Otto Tressler Kommerzialrat Kettner
Irene von Meyendorff Lilly, seine Tochter
Friedl Haerlin Frau von Gebhardt, seine Schwester
Rolf Wanka Ministerialsekretär Dr. Franz Goll
Georg Alexander Sektionsrat Freiherr von Falsz-Prennwiel, sein Freund
Hans Olden Ministerialrat von Kalinski
Maria Olszewska Frau von Kalinsky
Anny Kupfner Wanda, beider Töchter
Oskar Sima Handelsminister Meier
Siegfried Breuer Generalsekretär Dr. Egon Kuhn
Fritz Imhoff Sigi, Pollack, sein Onkel
Tibor von Halmay Ministerialrat Graf Horbath
Der Film war unter der alliierten Militärzensur verboten.
http://depositfiles.com/files/ua8r3qzvh
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