Sonntag, 23. Dezember 2012

Der zerbrochene Krug (1937)


Der zerbrochene Krug ist eine deutsche Literaturverfilmung des Bühnenstücks Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist.

Dorfrichter Adam wacht verkatert auf. Er hat einen tiefen Schnitt am Bein, ein blaues Auge und Wunden am Kopf. Seine Perücke ist und bleibt verschwunden. Der Gerichtsschreiber Licht erscheint und ist ob des Zustandes des Richters erstaunt: Adam behauptet, er sei beim Aufstehen gestürzt. In seiner Perücke habe die Katze nachts ihre Kinder zur Welt gebracht, sodass diese nicht mehr zu gebrauchen sei. Licht verkündet Adam, dass Gerichtsrat Walter aus Utrecht im Dorf erwartet wird, der derzeit eine Kontrollreise durch die Dörfer unternimmt. Adam verfällt in Panik...

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     Gustav Ucicky
Drehbuch     Thea von Harbou
Produktion     Tobis-Magna
Musik     Wolfgang Zeller
Kamera     Fritz Arno Wagner
Schnitt     Arnfried Heyne

Besetzung:

    Emil Jannings: Dorfrichter Adam
    Friedrich Kayssler: Gerichtsrat Walter
    Max Gülstorff: Gerichtsschreiber Licht
    Lina Carstens: Marthe Rull
    Angela Salloker: Eva Rull
    Bruno Hübner: Veit Tümpel
    Paul Dahlke: Ruprecht Tümpel
    Elisabeth Flickenschildt: Frau Brigitte
    Walter Werner: Bedienter
    Erich Dunskus: Büttel
    Gisela von Collande: Magd Grethe
    Lotte Rausch: Magd Liese
    Käthe Kamossa: Dorfbewohnerin

Die Dreharbeiten zu Der zerbrochene Krug fanden von August bis September 1937 statt. Der Film hatte am 19. Oktober 1937 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin Premiere. Goebbels notierte dazu am 20. Oktober: „Ich gehe Jannings zuliebe hin, der sonst schwermütig wird. Und wegen Funk und Winkler, die an das Geschäft denken. Eine große Premiere! Aber der Film wird trotz anfänglicher großer Bereitschaft des Publikums wie zu erwarten ausgesprochen flau aufgenommen. Es ist photographiertes Theater, aber kein Filmkunstwerk. Jannings hat auf meine Ratschläge nicht hören wollen. Nun bezahlt er das mit einer schweren Schlappe. Er muß nun viel arbeiten und leisten, um das wieder gutzumachen.“

Nach der Kapitulation, 1945, wurde der Film von den Alliierten verboten.

http://depositfiles.com/files/ci2j35zst

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