Samstag, 29. Dezember 2012
Wiener Blut (1942)
Wiener Blut ist eine deutsche Operettenverfilmung von Willi Forst aus dem Jahr 1942. Ihr liegt die gleichnamige Operette von Johann Strauß zugrunde.
Handlung:
Der jung verheiratete Graf Georg Wolkersheim trifft mit seiner Gattin Melanie in Wien ein und soll beim Wiener Kongress die Interessen des Kleinstaates Reuss-Schleiz-Greiz vertreten. Wegen der lockeren Lebensart der Wiener kommt es zu Spannungen zwischen den Ehepartnern einerseits und deren Dienern andererseits...
Stab:
Regie Willi Forst
Drehbuch Ernst Marischka, Axel Eggebrecht
Produktion Willi Forst, Hans Somborn (Leitung) für Wien-Film
Musik Johann Strauß (Sohn),
Willy Schmidt-Gentner (Bearb.)
Kamera Jan Stallich (SW)
Schnitt Arnfried Heyne
Besetzung:
Fred Liewehr: Ludwig von Bayern
Willy Fritsch: Graf Wolkershein
Maria Holst: Melanie
Hedwig Bleibtreu: Fürstin Auerbach
Hans Moser: Knöpfel
Theo Lingen: Jean
Dorit Kreysler: Liesl Stadler
Paul Henckels: Fürst Ypsheim
Wilma Tatzel: Anni
Klaramaria Skala: Cilli
Egon von Jordan: Daffinger
Ernst Fritz Fürbringer: Metternich
Fritz Imhoff: Ein Urwiener
Die NS-Filmprüfstelle verlieh Wiener Blut die Prädikate „künstlerisch besonders wertvoll“ und „kulturell wertvoll“.
Bei den X. Internationalen Filmfestspielen von Venedig erhielt der Film einen Anerkennungspreis der Biennale.
Mit 7 Millionen Reichsmark an Einspielergebnis gehörte Wiener Blut zu den erfolgreichsten deutschen Filmen in der Zeit des Nationalsozialismus.
http://depositfiles.com/files/sacls8fki
Freitag, 28. Dezember 2012
Opernball (1939)
Opernball ist ein Film des ungarischen Regisseurs Géza von Bolváry aus dem Jahr 1939 nach der gleichnamigen Operette von Richard Heuberger und spielt im Wien der Jahrhundertwende.
Handlung:
Zwei Damen, Helene und Elisabeth, beschließen, ihre Ehemänner Paul und Georg auf die Probe zu stellen, indem sie dem jeweils anderen Herrn auf den Zahn fühlen. Gleichzeitig engagiert Georg das Dienstmädchen Hanni, um sich an Paul heranzumachen, aus Rache dafür, dass Paul Georg einmal mit einer Zirkusartistin verkuppelt hat. Und Helene und Elisabeth wollen sich ebenfalls revanchieren, denn Helene hat früher einmal den Komponisten Stelzer geliebt, und Elisabeth den Paul, obwohl sie schließlich Georg geheiratet hat...
Altersfreigabe FSK o. A.
Stab:
Regie Géza von Bolváry
Drehbuch Ernst Marischka
Produktion Terra Film
Musik Richard Heuberger (Operette), Peter Kreuder
Kamera Willy Winterstein
Schnitt Alice Ludwig
Besetzung:
Marte Harell: Elisabeth Dannhauser
Paul Hörbiger: Georg Dannhauser
Theo Lingen: Hausdiener
Hans Moser: Hatschek, der Oberkellner
Will Dohm: Paul
Heli Finkenzeller: Helene
Theodor Danegger
Fita Benkhoff: Dienstmädchen
Der Film erhielt das Prädikat „künstlerisch wertvoll“ der Filmprüfstelle.
In der Neuverfilmung Opernball von 1956 unter der Regie von Ernst Marischka spielen sowohl Hans Moser als auch Theo Lingen dieselben Rollen.
http://depositfiles.com/files/rkg4vjmtc
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Wenn die Abendglocken läuten (1930)
Wenn die Abendglocken läuten ist ein deutscher Heimatfilm von Hanns Beck-Gaden aus dem Jahr 1930. Der späte Stummfilm ist in sechs Akte unterteilt.
In Oberstdorf im schönen Walsertal ist die Welt noch in Ordnung. Doch die Reaktion der Dorfbewohner auf die Ankunft von Zigeunern ist alles andere als herzlich. Nur widerwillig gestattet ihnen der Bürgermeister, ihr Lager am Galgenbuckel aufzuschlagen, bis ihr kaputter Wagen repariert ist. Die Brüder Hans und Michel sind sofort von der exotischen Zigeunerin Saffy fasziniert und versuchen sie für sich zu gewinnen. Saffy versteht es, den Männern bei Lagerfeuer und Csárdás den Kopf zu verdrehen...
Stab:
Regie Hanns Beck-Gaden
Drehbuch Hanns Beck-Gaden, J. Dallmann
Produktion Georg Ziegler
Kamera Karl Attenberger
Besetzung:
Josef Berger: Melchner, Bürgermeister
Rosa Kirchner-Lang: seine Frau
Hanns Beck-Gaden: Hans
Franz Loskarn: Michl
Maria von Mindszenty: Annerl, Pflegekind des Schmieds
Emmy Kronberg: Saffy, Zigeunerin
Theo Kaspar: Pietro, Zigeuner
Käthe Consee: die Mosnerwirtin
Fritz Bernet: Simmerl, Gemeindediener
Fritz Müller: ein Vagabund
Die Filmaufnahmen entstanden in Oberstdorf, im Walsertal und auf dem Nebelhorn. Als Komparsen wirkten die Bewohner der Gegend in ihren Trachten mit. Wenn die Abendglocken läuten war der neunte Film des Heimatfilm-Pioniers Hanns Beck-Gaden. Der Film galt lange als verschollen und wurde erst 2005 wiederentdeckt.
http://depositfiles.com/files/mfj4j03yp
Mittwoch, 26. Dezember 2012
Walzerkrieg (1933)
Der Musikfilm Walzerkrieg, der am 4. Oktober 1933 uraufgeführt wurde, erzählt vom Streit zwischen dem Walzerkönig Joseph Lanner und seinem noch unbekannten Geiger Johann Strauß.
Handlung:
Der “königliche Hofballettmeister” Großbritanniens Sir Phillips ist auf dem Weg nach Wien. Er hat eine wahrlich nicht leichte Aufgabe vor sich: er soll die “beste Walzerkapelle Wiens mit dem schlagfertigsten Walzerkomponisten und Dirigenten” an den Hof seiner Majestät nach London bringen. Damit ihm die Suche etwas leichter fällt, hat man ihm Ilonka zu Seite gestellt, ihres Zeichens ein ehemaliges ungarisches “Pusztamädel”, der Stern des k.u.k. Balletts in Wien. In Wien angekommen, sieht sich der britische Hofkappellmeister einem zusätzlichen Problem gegenüber – der Liebe! In der von ihm auserkorenen Kapelle geht es nämlich drunter und drüber: der Schlagzeuger liebt die Tochter des Kapellmeisters Lanner, verpaßt deshalb immer seine Einsätze und wird gefeuert. Gemeinsam mit seinem Freund Strauß macht er Lanner daraufhin die halbe Musikerschaar abspenstig. Lanner tobt. Ilonka, die “Sachverständige”, kennt wiederum Strauß nur zu gut, die beiden waren einst ein Paar. Keine Frage, daß zwischen den beiden bald wieder die Funken sprühen. So gilt es erst einige Herzensangelegenheiten zu klären, bevor der britische Hof in den Genuß einer kompletten Wiener Walzerkapelle kommt...
Regie: Ludwig Berger
Renate Müller - Katti Lanner
Willy Fritsch - Pauker Gustl
Paul Hörbiger - Joseph Lanner
Anton Walbrook - Johann Strauß
Rosi Barsony - Ilonka
Theo Lingen - Sir Phillips
Hanna Waag - Queen Viktoria
Trude Brionne - Katis Freundin Susi
Karel Stepanek - Kellner Leopold
Heinz von Cleve - Albert von Coburg
Hugo Flink - Der Wirt
1933 beschloss der Vorstand der Universum-Film AG (UFA), für die Fertigstellung des 3. Aktes des Drehbuches für den Film Walzerkrieg Thea von Harbou zu verpflichten. Man war bereit, hierfür bis zu 5.000 RM zu bezahlen, nach Möglichkeit sollte aber billiger abgeschlossen werden. (Vgl. UFA-Protokoll Nr. 912, 04.05.1933, Bundesarchiv Berlin). Ob es zu dieser Arbeit am 3. Akt gekommen ist, geht aus weiteren UFA-Protokollen nicht hervor. Als offizielle, alleinige, Drehbuchautoren dieser Günther Stapenhorst-Produktion der UFA werden heute Hans Müller und Robert Liebmann genannt.
Ein weiteres Indiz für die Mitarbeit von Thea von Harbou ist ein sehr persönlicher gehaltener Brief von ihr an den Regisseur des Films, Ludwig Berger, geschrieben am 25.05.1933, also kurz vor Beginn der Dreharbeiten im Juni 1933. In diesem Brief schenkt sie ihm zwei Ming-Vasen und empfiehlt ihm, diese, falls sie ihm nicht gefallen sollten, jemanden an den Kopf zu werfen, auf den er ‚eine gesunde Wut’ habe: „An Objekten dazu wird es Ihnen ja nicht fehlen“. (Brief von Thea von Harbou an Ludwig Berger, Berlin, 25.05.1933 – ‚Ludwig Berger-Archiv’ der ‚Akademie der Künste’, Berlin). Ein möglicher Hinweis auf die Schwierigkeiten, die es bei der Fertigstellung des Drehbuches gab und für deren Beseitigung man Thea von Harbou ‚einschaltete’. Standfotograf bei dieser Produktion war übrigens ihr Bruder Horst von Harbou.
http://depositfiles.com/files/31u31vr18
Montag, 24. Dezember 2012
Kampf um Norwegen - Feldzug 1940 (1940, english subtitles)
Kampf um Norwegen – Feldzug 1940 ist ein 1940 durch das Oberkommando der Wehrmacht in Auftrag gegebener, durch die UFA produzierter und von Martin Rikli erstellter deutscher Propagandafilm. Die Filmrollen wurden auf Nitratbasis hergestellt. Die Spezialeffekte durch Atelier Hans Neuberger und UFA-Trickatelier gewährleistet. Erstaunlich aktuell wirken dabei vor allem die Animationen, die während des gesamten Films den Vormarsch der deutschen Truppen zeigen. Wären die Bilder nicht schwarz-weiß, so könnte man durchaus meinen, man navigierte mit Google Earth durch eine aktuelle Darstellung des Geländes.
Stab:
Regie Martin Rikli
Drehbuch Martin Rikli und Werner Buhre
Produktion Universum Film
Musik Franz R. Friedl
Kamera Karl Kurzmayer, Werner Bohne
Schnitt Martin Rikli
Der Film galt lange Zeit als verschollen. Er wurde erst im Jahr 2000 von dem norwegischen Filmhistoriker Jostein Saakvitne zufällig im Angebot eines Militaria-Online-Auktionshauses gefunden. Hierbei handelte es sich um fünf Filmrollen mit einem Gesamtgewicht von 20 Kilogramm. Der Film wechselte anonym für weniger als 1000 Euro den Besitzer.
Am 20. September 2006 wurde der Film erstmals durch das Filminstitut Oslo uraufgeführt. In Deutschland kam der Film nie zur Aufführung.
http://depositfiles.com/files/4kvf8befz
Labels:
1940,
Dokumentation,
english subtitles,
Kriegsfilm,
Verbotsfilm
Napoleon ist an allem schuld (1938)
Napoleon ist an allem schuld war der erste Tonfilm des Bühnenautors, Schauspielers und Regisseurs Curt Goetz. Dieser schrieb gemeinsam mit Karl Peter Gillmann das Drehbuch und inszenierte die gesellschaftskritische Satire mit sich selbst und seiner Ehefrau Valérie von Martens in den Hauptrollen. Die Uraufführung fand am 29. November 1938 im Gloria-Palast in Berlin statt.
Handlung:
Lord Arthur Cavershoot widmet sein Leben mit voller Hingabe seinen Studien über Napoléon Bonaparte. Darüber vernachlässigt er nicht zuletzt seine Frau, die den adäquaten Namen Josephine trägt...
Altersfreigabe FSK 12
Stab:
Regie Curt Goetz
Drehbuch Curt Goetz, Karl Peter Gillmann
Produktion Tobis-Filmkunst GmbH Berlin, Gerhard Staab
Musik Franz Grothe
Kamera Friedl Behn-Grund
Schnitt Renée Metain
Besetzung:
Curt Goetz: Lord Arthur Cavershoot
Valérie von Martens: Lady Josephine Cavershoot
Paul Henckels: Lord Cunningham
Else von Möllendorff: Madeleine, genannt Pünktchen
Kirsten Heiberg: Fifi
Max Gülstorff: Prof. Meunier
Willi Schur: Diener Rustam
Leopold von Ledebur: Butler William
Maria Krahn: Madge
Hans Mierendorff: Revue-Autor
Rudolf Schündler: Rundfunk-Reporter
Eduard von Winterstein: Mr. Harrison
Jack Trevor: Minister
Olga Limburg: Madame Prunelle
Werner Schott: Kongressteilnehmer
Otto Stoeckel: Kongressteilnehmer
Hermann Pfeiffer: Revue-Napoleon
Karl Platen: Angestellter im Pariser Theater
Horst Birr: Junger Reporter in Paris
Walter Gross: Reiseführer im Autobus
Die Filmprüfstelle verlieh der Produktion das Prädikat künstlerisch wertvoll.
Reichsminister Goebbels störte sich an den Pointen auf Kosten der Deutschen sowie der gesellschaftskritischen Darstellung von Militarismus. Als Goetz mit seiner Ehefrau 1939 zunächst in die Schweiz, schließlich nach Kalifornien emigrierte, wurde der Film auf Geheiß Goebbels' verboten.
http://depositfiles.com/files/fx867rb7f
Sonntag, 23. Dezember 2012
Der zerbrochene Krug (1937)
Der zerbrochene Krug ist eine deutsche Literaturverfilmung des Bühnenstücks Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist.
Dorfrichter Adam wacht verkatert auf. Er hat einen tiefen Schnitt am Bein, ein blaues Auge und Wunden am Kopf. Seine Perücke ist und bleibt verschwunden. Der Gerichtsschreiber Licht erscheint und ist ob des Zustandes des Richters erstaunt: Adam behauptet, er sei beim Aufstehen gestürzt. In seiner Perücke habe die Katze nachts ihre Kinder zur Welt gebracht, sodass diese nicht mehr zu gebrauchen sei. Licht verkündet Adam, dass Gerichtsrat Walter aus Utrecht im Dorf erwartet wird, der derzeit eine Kontrollreise durch die Dörfer unternimmt. Adam verfällt in Panik...
Altersfreigabe FSK 12
Stab:
Regie Gustav Ucicky
Drehbuch Thea von Harbou
Produktion Tobis-Magna
Musik Wolfgang Zeller
Kamera Fritz Arno Wagner
Schnitt Arnfried Heyne
Besetzung:
Emil Jannings: Dorfrichter Adam
Friedrich Kayssler: Gerichtsrat Walter
Max Gülstorff: Gerichtsschreiber Licht
Lina Carstens: Marthe Rull
Angela Salloker: Eva Rull
Bruno Hübner: Veit Tümpel
Paul Dahlke: Ruprecht Tümpel
Elisabeth Flickenschildt: Frau Brigitte
Walter Werner: Bedienter
Erich Dunskus: Büttel
Gisela von Collande: Magd Grethe
Lotte Rausch: Magd Liese
Käthe Kamossa: Dorfbewohnerin
Die Dreharbeiten zu Der zerbrochene Krug fanden von August bis September 1937 statt. Der Film hatte am 19. Oktober 1937 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin Premiere. Goebbels notierte dazu am 20. Oktober: „Ich gehe Jannings zuliebe hin, der sonst schwermütig wird. Und wegen Funk und Winkler, die an das Geschäft denken. Eine große Premiere! Aber der Film wird trotz anfänglicher großer Bereitschaft des Publikums wie zu erwarten ausgesprochen flau aufgenommen. Es ist photographiertes Theater, aber kein Filmkunstwerk. Jannings hat auf meine Ratschläge nicht hören wollen. Nun bezahlt er das mit einer schweren Schlappe. Er muß nun viel arbeiten und leisten, um das wieder gutzumachen.“
Nach der Kapitulation, 1945, wurde der Film von den Alliierten verboten.
http://depositfiles.com/files/ci2j35zst
Samstag, 22. Dezember 2012
So endete eine Liebe (1934)
Marie-Luise (Paula Wessely), die Tochter Kaiser Franz I. von Österreich, soll aus politischen Gründen mit Napoleon verheiratet werden. Um ihre Einwilligung zu bekommen, wird Franz von Modena (Willi Forst) als Vermittler eingeschaltet. Marie-Luise ist über Franz′ Eintreffen hocherfreut, da sie gehofft hatte, einmal seine Frau zu werden...
Regie: Karl Hartl
Drehbuch: Karl Hartl, Walter Reisch
Kamera: Franz Planer
Schnitt: René Métain
Musik: Franz Grothe
Darsteller:
Paula Wessely Erzherzogin Marie-Luise
Willi Forst Herzog Franz von Modena
Gustaf Gründgens Metternich
Franz Herterich Kaiser Franz I.
Rose Stradner Kaiserin Maria Ludovica
Erna Morena Josephine
Maria Koppenhöfer Madame Mère
Edwin Jürgensen Talleyrand
Gustav Waldau Hofrat
Olga Engl
http://depositfiles.com/files/y0iqov6fi
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Leinen aus Irland (1939)
Es ist Vorkriegszeit, 1909. Das alte Habsburgerreich trägt schon deutliche Spuren des Verfalls an sich, nationale und soziale Probleme drängen nach Lösung. Die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit der verschiedenen Völkerschaften rund um den deutschen Kern des alten Österreich geschieht in einer wenig günstigen Atmosphäre, widerliche Bürokratie und eine angefaulte Geschäftsmoral treiben ihre Blüten. Und über dem allen ergreift der jüdische Mammon und sein Geist langsam, aber sicher von Kultur und Wirtschaft Besitz. So war die Lage, als die große Prager Textilfirma „Libussa A.-G." die Vormachtstellung im Leinenhandel, anstrebte und zu diesem Zweck die alten Erbeingesessenen nordböhmischen Kaufleute unter ihre Botmäßigkeit brachte. Auch Alois Hubermayer in Warnsdorf führt einen verbissenen, zunächst jedoch vergeblichen Kampf gegen die "Libussa", deren allmächtiger jüdischer Generalsekretär Dr. Kuhn kein Mittel scheut, um sein Ziel zu erreichen: Restlose Herrschaft über den mittel- und osteuropäischen Textilmarkt, dadurch bestimmenden Einfluss auf den Weltmarkt, verbunden mit einem maßlosen Streben nach Gewinn. Hat er sie erreicht, dann wird ihm - darüber hat er keinen Zweifel - sein heimlicher Wunsch in Erfüllung gehen, nämlich Lilly zur Frau zu erhalten, die Tochter des ihm blind vertrauenden Kommerzialrates Kettner, des Präsidenten der „Libussa A.-G."...
Stab:
Regie: Heinz Helbig
Drehbuch: Harald Bratt ; nach der Vorlage von Stefan von Kamare (Bühnenstück)
Produktion: Wien-Film
Musik: Anton Profes
Kamera: Hans Schneeberger
Schnitt: Margarethe Steinborn
Besetzung:
Otto Tressler Kommerzialrat Kettner
Irene von Meyendorff Lilly, seine Tochter
Friedl Haerlin Frau von Gebhardt, seine Schwester
Rolf Wanka Ministerialsekretär Dr. Franz Goll
Georg Alexander Sektionsrat Freiherr von Falsz-Prennwiel, sein Freund
Hans Olden Ministerialrat von Kalinski
Maria Olszewska Frau von Kalinsky
Anny Kupfner Wanda, beider Töchter
Oskar Sima Handelsminister Meier
Siegfried Breuer Generalsekretär Dr. Egon Kuhn
Fritz Imhoff Sigi, Pollack, sein Onkel
Tibor von Halmay Ministerialrat Graf Horbath
Der Film war unter der alliierten Militärzensur verboten.
http://depositfiles.com/files/ua8r3qzvh
Labels:
1939,
Drama,
Geschichte,
Komödie,
Verbotsfilm
Montag, 10. Dezember 2012
Kirschen in Nachbars Garten (1935)
Kirschen in Nachbars Garten ist eine deutsche Filmkomödie von Erich Engels aus dem Jahr 1935.
Hofrat Warrenheim, ein passionierter Pflanzenliebhaber, zieht mit seiner Tochter Hansi und seinem Gärtner Valentin durch Mithilfe der Zufallsbekanntschaft Theo, der sich für Hansi interessiert, in das Nachbarhaus der Tierfreundin Adele Hecht und deren Magd Lisl. Dieses Grundstück war nach Ansicht Adeles eigentlich für ihre Stiefnichte Irma und deren potenziellen Verlobten Theo vorgesehen. Man versteht sich zu Beginn recht gut, spielt gar zusammen Skat und begrüßt sich beim Frühstück im Freien. Als jedoch das Federvieh Adeles, die eine angeblich siamesische Ente besitzt, mit der sie eine Zucht beginnen möchte und die jährlich lediglich ein Ei legt, die Pflanzen Warrenheims frisst, beginnt ein Nachbarschaftsstreit, zumal Gärtner Valentin das just auf der Grundstücksgrenze gelegte Ei jener Ente zum Frühstück serviert. Im Verlauf des Streits beleidigt man sich gegenseitig und strebt jeweils eine Klage vor Gericht an...
Altersfreigabe FSK 12
Stab:
Regie Erich Engels
Drehbuch Reinhold Bernt, Gernot Bock-Stieber, Erich Engels
Produktion NFK Berlin
Musik Werner Bochmann
Kamera Ernst Wilhelm Fiedler
Besetzung:
Adele Sandrock: Adele Hecht
Theo Shall: Theo, ihr Neffe
Liesl Karlstadt: Lisl, ihre Magd
Max Gülstorff: Warrenheim, Hofrat a. D.
Iris Arlan: Hansi, seine Tochter
Karl Valentin: Valentin, sein Gärtner
Reinhold Bernt: Gottfried Berger
Rotraut Richter: Irma Fiedler, Kindergärtnerin
Albert Florath: Anton Huber, Lehrer
Mit einer Gesangs- und Tanzeinlage (Titel: Links sitzt das Herz; Musik: Werner Bochmann; Text: Erwin Lehnow) treten Margot Höpfner und ihre Schwester Hedi Höpfner als die Geschwister Höpfner auf.
http://depositfiles.com/files/ra4il7cji
Sonntag, 9. Dezember 2012
Knock-Out (1935)
Knockout. Ein junges Mädchen - Ein junger Mann ist eine Sportlerkomödie mit Meisterboxer Max Schmeling und seiner Frau Anny Ondra.
Marianne ist eigentlich Buchhalterin, aber so hübsch, dass die Stellenvermittlung sie ans Theater vermittelt. Dort verliebt sich Oberbeleuchter Max in Marianne und überredet sie, beim Theater zu bleiben. Einmal muss er sie gegen einen Berufsboxer verteidigen, der sie belästigt. Max verliert seine Stellung...
Regie: Hans H. Zerlett, Carl Lamač
Regie-Assistenz: Herbert Grünewald
Drehbuch: Hans H. Zerlett
Kamera: Otto Heller, Ludwig Zahn
Kamera-Assistenz: Gustav Weiss
Standfotos: Hermann Buchrucker
Bauten: Erich Zander, Willi Depenau
Requisite: Wilhelm Lanz
Maske: Heinrich Beckmann, Max Rauffer
Garderobe: Hermann Dor, Dorothea Saumweber
Schnitt: Ella Ensink
Ton: Karl-Albert Keller, Fritz Seeger
Musik: Leo Leux
Dirigent: Leo Leux
Liedtexte: Hans H. Zerlett
Darsteller:
Anny Ondra Marianne Plümke, eigentlich Buchhalterin
Max Schmeling Max Breuer, Oberbeleuchter, später Boxer
Hans Schönrath Boxer Hawkins
Edith Meinhard Fräulein Melitta, die es nicht nötig hat
Fritz Odemar Theaterdirektor, etwas nervös
Annie Markart Camilla, beinahe eine Dame
Hans Richter Josef, Hilfsbeleuchter
Otto Wernicke P. F. Schmidtchen, ein großer Mann
Wilhelm Bendow Assistent
Karl Platen Inspizient
Hermann Mayer-Falkow Trainer
Josef Eichheim Mann, der seinen Hut aufißt
Anni Ann
Lilian Bergö
Cornelius Booth
Beppo Brem
O. E. Hasse
Manfred Matwin
Charlotte Radspieler
Rose Rauch
Ernst Rotmund
Karl Schöpp
Egon Stief
Restaurierte Version.
http://depositfiles.com/files/q0acawgl5
Samstag, 8. Dezember 2012
Ich küsse Ihre Hand, Madame (1929)
Ich küsse Ihre Hand, Madame ist ein deutscher Spielfilm, eine Stummfilmoperette des Regisseurs Robert Land aus dem Jahre 1929.
Graf Lerski, ein ehemaliger Gardeoffizier des Zaren, lebt seit der Oktoberrevolution im Pariser Exil. Dort muss er, wie viele andere russische Adelige jener Zeit, seinen Lebensunterhalt selbst verdienen. Er arbeitet als Kellner in einem Restaurant, wo ein gewisser Percy Talandier zu seinen Stammgästen gehört.
Eines abends lernt Graf Lerski durch eine Verwechslung zufällig Laurence Gerard kennen, eine vornehme Dame der besseren Gesellschaft, die sich gerade von ihrem Mann Adolphe hat scheiden lassen und der auch Percy Talandier Avancen macht. Graf Lerski und Laurence Gerard verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und gehen zusammen aus. Dies wird argwöhnisch beobachtet vom Ex-Mann Adolphe Gerard und von Percy Talandier, welcher Graf Lerski schließlich als Kellner outet...
Altersfreigabe FSK 0
Stab:
Regie Robert Land
Drehbuch Rolf E. Vanloo
Produktion Robert Land, Julius Haimann
Musik Ralph Erwin, Pasquale Perris
Kamera Carl Drews, Gotthardt Wolf
Besetzung:
Harry Liedtke: Jacques / Graf Lerski
Marlene Dietrich: Laurence Gerard
Pierre de Guingand: Adolphe Gerard
Charles Puffy: Percy Talandier
Richard Tauber: Sänger
Als einer der letzten Stummfilme enthält dieser Film aus der Zeit des Übergangs zum Tonfilm bereits eine kurze Tonspur mit dem musikalischen Thema des Films, dem Tango Ich küsse Ihre Hand, Madame (Musik: Ralph Erwin, Text: Fritz Rotter), der schon im Jahr seiner Veröffentlichung 1928 in der Interpretation von Richard Tauber ein großer Schlager war. Als Sonder-Attraktion hat man dem Film ein paar Meter Ton-Aufnahme mit auf den Weg gegeben. Harry Liedtke singt mit Taubers Organ den Schlager des Tages von der ‚Hand’ und der ‚Madame’. Den vielen Theaterbesitzern, die über eine Tonfilm-Apparatur nicht verfügen, sei gesagt, dass der Film auch ohne diese Toneinlage an seiner Wirkung nichts verliert.
Die Schallplattenaufnahme von Richard Tauber wurde verwendet, um damit eine kurze 2-minütige Gesangsszene zu synchronisieren, in welcher man im Bild den Schauspieler Harry Liedtke singen sah. Diese kurze Tonaufnahme gilt als einer der ersten Versuche zum frühen deutschen Tonfilm.
Leider hat sich keine Kopie dieser Fassung mit „Tonfilmeinlage“ erhalten, und auch der Verbleib des Originalnegativs dieses Films ist unbekannt. Diese Version ist restauriert mit Hilfe einer dänische Nitrokopie, der Zensurkarten und einer Schallplatte.
http://depositfiles.com/files/ansyiyzc0
Freitag, 7. Dezember 2012
Familie Schimek (1935)
Familie Schimek ist eine Komödie aus dem Jahre 1935.
Kurzinhalt:
Ludwig Schigl ist schon ein gewitzter Bursche - ständig läßt er sich etwas einfallen, um der Frau seines verstorbenen Tischlermeisters, der Witwe Schimek, unter die Arme zu greifen. Erst vermittelt er das Waisenkind Hedwig, die hübsche Nichte der Frau Schimek, ans Stadttheater, dann versucht er sogar, einen Mann für sie zu finden...
FSK-Freigabe: freigegeben ohne Altersbeschränkung
Produzent: Bruno Lopinski
Regie: E. W. Emo
Drehbuch: Reinhold Meissner, Max Wallner
Kamera: Willy Winterstein
Musik: Fritz Wenneis
Ton: Erich Lange
Bauten: Carl Böhm, Heinrich Richter
Darsteller:
Erich Bartels
Wilhelm Bendow als Weigel, Kaltenbachs Kompagnon
Egon Brosig als Tänzer
Cecilie Gelers als Ilse, Freundin von Frau Kaltenbach
Günther Grosskopf als Hedwigs Neffe Willi
Käte Haack als Frau Schimek
Margarete Hoffmann als Garderobiere
Otto Kronburger
Philipp Manning als Der Justizrat
Hans Moser als Ludwig Schigl
Grete Nordegg als Kassiererin
Fritz Odemar als Anton Kaltenbach
Ernst Reißig als Theaterportier Pasternak
Hans Adalbert Schlettow als Franz Baumann, Tischler
Hilde Schneider als Hedwig
Heinrich Schroth als Staatsanwalt
Hans Sternberg als Der Droschenkutscher
Walther Süssenguth
Horst Teetzmann als Hedwigs Neffe Franzl
Otz Tollen
Grethe Weiser als Frau Kaltenbach
Max Wilmsen
Eduard von Winterstein als Der Verhandlungsvorsitzende
http://depositfiles.com/files/k7y4j6360
Samstag, 1. Dezember 2012
Dreizehn Mann und eine Kanone (1938)
Dreizehn Mann und eine Kanone ist ein Kriegsfilm aus dem Jahre 1938.
Erster Weltkrieg im Sommer 1916: Die Lage an der Ostfront sieht aussichtslos aus, so daß der kommandierende General persönlich Verstärkung anfordert. Dies kann jedoch nicht zur Verfügung gestellt werden; lediglich eine Spezialbatterie, das Ferngeschütz, das aus dreizehn Männern und einer Kanone besteht, soll die bevorstehende russische Offensive stören. Die kleine Gruppe erledigt ihre Aufgabe, den Feind abzulenken, so erfolgreich, daß den Männern vom kommandierenden General persönlich hohes Lob ausgesprochen wird. Doch am nächsten Tag geschieht das Unfaßbare - durch zwei Leuchtraketen und einen brennenden Raum wird den Russen die Stellung des Ferngeschützes 500 verraten, so daß sie es in einem Feuerhagel zerstören können. Da das Ferngeschütz streng bewacht wurde, entsteht der Verdacht, daß sich unter den dreizehn Männern ein Verräter befindet...
Deutsche Erstaufführung: 22.12.1938
Regie: Johannes Meyer
Drehbuch: Fred Andreas, Peter Francke, Georg Hurdalek
Autor: Giovacchino Forzano
Kamera: Karl Hasselmann
Musik: Peter Kreuder
Ton: Karl-Albert Keller
Bauten: Franz Berner, Max Seefelder
Darsteller:
Beppo Brem als Kanonier Rainlechner
Heinz Burkart als Deutscher Major, Stabsoffizier des Generals
Willi Cronauer als Deutscher Ulane
Karl Dannemann als Kanonier Geißler
Toni Färber als sein jüngerer Bruder, Fotograf
Ernst Fritz Fürbringer als Kanonier von Hessler
Fritz Genschow als Gefreiter Keller
Alexander Golling als Gefreiter Ruland
Lutz Götz als Kanonier Lübbs
Carl Graumann
Erich Haussmann als Hauptmann Pack
Walter Hillbring als Kanonier Mrachatsch
Herbert Hübner als General Lobanow
Edwin Jürgensen als Russischer Artillerie-Kommandeur
Friedrich Kayssler als Deutscher kommandierender General
Hans Kettler als Vizewachtmeister Lindemann
Otto Kronburger als Deutscher Feldgendarm, Assistent des Kommissars Fischer
Werner Pledath als Kolatscheff, der rumänische Fotograf
Anton Pointner als Kanonier Kranz
Erich Ponto als Oberst Worochin
Hans Pössenbacher als Kanonier Matzke
Fritz Reiff als Deutscher Kriegsgerichtsrat
Erwin van Roy als Kanonier Spollo
Karl Schaidler als Bürger, Schauspieler
Werner Scharf als Berliner Polizeibeamter
Hans Joachim Schaufuss als Kanonier Seiffert
Ernst Günther Schiffner
Ludwig Schmitz als Kanonier Küppers
Franz Schönemann als Deutscher Landser
Rudolf Schündler als Deutscher Unterarzt
Otz Tollen als Deutscher Oberstleutnant
Paul Wagner als Hauptmann Grothe
Otto Wernicke als Kommissar Fischer
Der Film wurde direkt nach der Premiere vom Reichspropagandaministerium verboten, später auch von den Allierten verboten.
Ich habe versucht die Bildqualität zu verbessern, trotzdem ist sie noch immer sehr schlecht.
http://depositfiles.com/files/kuwfb1cm3
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1938,
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