Donnerstag, 30. Januar 2014

Kautschuk (1938)

René Deltgen

Kautschuk ist ein deutscher Abenteuerfilm von 1938. Alternativtitel ist Die grüne Hölle.

Handlung:

Der Film spielt 1876 und beginnt in London. Sir Joseph Dalton Hooker, der Direktor der Royal Botanic Gardens in Kew, hat eine Audienz beim Lordkanzler. Hooker weist auf den Bedarf Englands an Naturkautschuk und das darauf bestehende Monopol Brasiliens hin, was eine "unerträgliche" Abhängigkeit darstelle. Der Lordkanzler weist auf in Vorbereitung befindliche Handelsabkommen hin, aber Hooker befürchtet, dass der hohe Abbau von Kautschuk in 50 Jahren den Kautschukpreis auf die Höhe von Gold treiben werde. Hooker schlägt daher vor, in den britischen Kolonien Gummibaum-plantagen anzulegen. Die Ausfuhr von Gummisamen steht in Brasilien allerdings unter hohen Haftstrafen. Einem illegalen Export verweigert der Lordkanzler jedwede Unterstützung der Krone. Hooker erwähnt daher einen Vertrauensmann, Henry Wickham, der das illegale Unternehmen auf eigene Faust durchführen wolle, wovon der Lordkanzler aber nichts hören möchte und das Gespräch beendet.
Mit dem Dampfer Victoria fährt Wickham von Liverpool nach Pará. Mit an Bord ist Mary Waverly, Tochter des britischen Konsuls, auf dem Weg von einem London-Aufenthalt zurück nach Brasilien. Trotz der Proteste ihrer ebenfalls an Bord befindlichen Tante Betty verbringt Mary die meiste Zeit an Bord mit Henry Wickham. Lady Betty weist Henry darauf hin, dass Mary in Pará so gut wie verlobt sei mit dem vermögenden Rinderzüchter und Großgrundbesitzer Don Alonzo de Ribeira.
Zurück in Brasilien eröffnet Mary ihrem Vater, dass sie Don Alonzo nicht mehr heiraten möchte...

Altersfreigabe     FSK 6

Stab:

Regie     Eduard von Borsody
Drehbuch     Franz Eichhorn, Eduard von Borsody, Ernst von Salomon
Produktion     Ernst Krüger
Musik     Werner Bochmann
Kamera     Willy Winterstein, Edgar Eichhorn

Besetzung:

    René Deltgen: Henry Wickham
    Gustav Diessl: Don Alonzo de Ribeira
    Herbert Hübner: Konsul Waverley
    Vera von Langen: Mary, dessen Tochter

In den Film eingearbeitet sind Szenen aus einem Dokumentarfilm über den Amazonas von Franz und Edgar Eichhorn. Diese boten den Film der UFA an, woraufhin das Drehbuch nach Franz E. Anders' (einem Pseudonym Franz Eichhorns) Roman "In der grünen Hölle" geschrieben wurde.
Gedreht wurde von Juli bis Oktober 1938 in den Babelsberg-Studios und in Travemünde. Die Uraufführungen waren am 1. November 1938 im Ufa-Palast Hamburg und am 8. November im Ufa-Palast am Zoo in Berlin.

Der Film erhielt das Prädikat „Staatspolitisch und künstlerisch wertvoll“.

http://dfiles.eu/files/1yup3400f

Sonntag, 26. Januar 2014

Ungeküsst soll man nicht schlafen gehn (1936)

Annie Rosar, Hans Moser, Theo Lingen

Ungeküsst soll man nicht schlafen gehn ist eine Verwechslungskomödie von 1936 aus Österreich, sie ist auch bekannt als Liebe, Küsse, Hindernisse und Wer zuletzt küßt....

Handlung:

Ferdinand Unterleitner ist Diener im Hause des Schallplattenfabrikaten Fritz Wiesinger. Als Unterleitner überraschenderweise Logierbesuch von seinem Neffen Franz erhält, glaubt Wiesinger, bei dem smarten jungen Mann handele es sich um den Manager von Edda Vivian, der berühmten Filmschauspielerin. Die ist zurzeit auf Besuch in ihrer Heimatstadt Wien und der nervöse Plattenfabrikant setzt nun alle Hebel in Bewegung, um einen Exklusivvertrag mit ihr auszuhandeln. Dabei hat er jedoch seine Rechnung ohne den wirklichen Manager Miller gemacht. Franz verguckt sich derweil in Dorrit, die Tochter der Wiesingers und sieht sich schließlich genötigt, seinem Schwiegervater in spe den ersehnten Plattenvertrag zu ergattern. Auf einem Wohltätigkeitsball, auf dem Vivian einen Kuss an den Höchstbietenden versteigert, kommt es schließlich zu rasanten Verwicklungen …

Altersfreigabe     FSK 12

Stab:

Regie     E.W. Emo
Drehbuch     Fritz Koselka
Produktion     Robert Leistenschneider
Musik     Robert Stolz
Kamera     Harry Stradling
Schnitt     Lisbeth Neumann

Darsteller:

Heinz Rühmann:   Franz Angerer
Liane Haid:   Edda Vivian
Ivan Petrovich:   Prinz Carlo Alba
Theo Lingen:   Toni Miller
Hans Moser:   Direktor Wiesinger
Annie Rosar:   Frau Wiesinger
Susi Lanner:   Dore Wiesinger

Lieder: Ungeküsst soll man nicht schlafen gehn, Ich hätt' so gerne an Dich geglaubt.

http://dfiles.eu/files/xx0o9ca0j

Mittwoch, 15. Januar 2014

Alarm (1941)

Paul Klinger, Hilde Sessak

Alarm ist ein deutscher Kriminalfilm, der im Jahre 1941 produziert wurde.

Handlung:

Zwei Transportflieger eines Berliner Chemiekonzerns empfinden die beide romantische Gefühle für ein- und dieselbe Mitarbeiterin eines grossen Lichtspieltheaters und werden in einen Mordfall verstrickt. Es folgt eine wilde Verfolgungsjagd, welche mit dem Absturz vom Dach eines Kaufhauses ihr vorläufiges Ende findet...

Regie: Herbert B. Fredersdorf
Roman: Kurt Roecken
Drehbuch: Kurt E. Walter

Besetzung:

Karl Martell ... Kriminalkommissar Petersen
Maria von Tasnady ... Sekretärin Vera Kaufmann
Paul Klinger ... Herbert Flügger
Rolf Weih ... Werkpilot Werner Blennemann
Hilde Sessak ... Platzanweiserin Helene Hoesch
Hilde Hildebrand ... Pensionsinhaberin Frau Anders
Lotte Rausch ... Dienstmädchen Meta
Theodor Loos ... Rentner Ophagen
Fritz Rasp ... Feinmechaniker Stülken
Alexander Engel ... Barpianist Ölkers
Gerhard Bienert ... Kriminalkommissar Dr. Dittmann
Albert Venohr ... Kriminaloberassistent Schneider
Rudolf Platte ... Ganove Schielauge
Eduard Bornträger ... Kneipenwirt
Peter Elsholtz ... Warenhausdetektiv

Der Film war unter alliierter Militärzensur verboten.

http://dfiles.eu/files/zai5ctkmj

Mittwoch, 8. Januar 2014

Ein Mann auf Abwegen (1940)

Hans Albers, Charlotte Thiele
Hans Albers

Ein Mann auf Abwegen ist ein abenteuerliches Lustspiel mit Hans Albers von 1940. Die Dreharbeiten wurden in dem Zeitraum vom 10. September bis November 1939 am Starnberger See und in Garatshausen unter anderen auf dem Besitz von Ernst Henne (Er war ein Weltrekordfahrer) gedreht. Die Uraufführung fand am 4. März 1940 im Capitol in Berlin statt.

Handlung:

John Percival Pattersson hat es satt, sich von dem Hauptaktionär seines Konzerns schikanieren, von seiner Tochter Jane vernachlässigen und von seiner stinkfeinen Dienerschaft zum Uhrwerk machen zu lassen. Eines Tages ist er verschwunden! Der fixe Redakteur Nilson schwelgt in Leitartikeln, die Börse wird nervös, die Pattersson-Aktien fallen. Wo ist John Percival Pattersson? Pattersson, genannt Percy, befindet sich auf Abwegen, er ist in Balago gelandet und hat, in einen Nichtstuer verwandelt, Freundschaft geschlossen mit der kleinen reizenden Marcella und deren Freund Janno, der nicht ganz genau unterscheiden kann, was Mein und Dein ist. Schlechte Gesellschaft verdirbt gute Sitten! Kein Wunder, dass Percy, der jetzt den Spitznamen Emile trägt, eines Tages mit der Polizei in Konflikt kommt, sich als der Verschollene Ölmagnat Pattersson zu erkennen geben, aber auch wieder flüchten muß, da ihm seine Tochter Ingrid, die sich mit dem fixen Journalisten Nilsen verbunden hat, um ihren Vater zu finden, auf der Spur ist. Marcella hilft Emile alias Percy und verschafft ihm eine Stellung als Kellner bei ihrem allen Onkel Reymondo in der kleinen Kurstadt Annety. Der Ölmagnat betätigt sich als Kellner Gaston, aber wie, denn er weiß, dass ein richtiger Kellner ein richtiger Künstler ist. Und er betätigt sich als Krebsfänger, aber wie, er fängt nicht nur Krebse, sondern auch eine bezaubernde, ausgewachsene Krabbe: Lisaweta, die schönste Frau mit der schönsten Stimme der Welt, eine gefeierte Künstlerin - und die verliebt sich auf den ersten Blick in den Kellner Gaston und der in die Madame Lisaweta...

Stab:

Regie: Herbert Selpin
Drehbuch: Harald G. Petersson und Walter Zerlett-Olfenius
Roman: "Percy auf Abwegen" von Hans Thomas
Produktion: Euphono-Film
Musik: Franz Doelle
Kamera: Franz Koch
Schnitt: Friedel Buckow

Besetzung:

Hans Albers Industriekapitän Percival Pattersson
Charlotte Thiele Ingrid Pattersson
Hilde Weissner Sängerin Lisaweta Iwanowna
Gustav Waldau Restaurantbesitzer Maestro Raymondo Duvallo
Hilde Sessak Marcella Duvallo
Kurt den Douven Ganove Janno
Werner Fuetterer Journalist Nils Nilsen
Peter Voss Patterssons Freund Sully
Herbert Hübner Aktionar Meyers
Fritz Hintz-Fabricius Patterssons Diener Archibald
Werner Schott Patterssons Sekretär Carlsson
Werner Scharf Lisawetas Sekretär Strakosch
Gerhard Dammann Wirt der Taverne
Harry Hardt Empfangschef im Kasino-Restaurant
Justus Paris Duvallo, Antiquitätenhändler
Friedrich Ulmer Kommissar
Aruth Wartan Manula, Chefkoch im Kasino-Restaurant
Arthur Reinhardt
Georg Heinrich Schnell

http://dfiles.eu/files/pexqsioy2

Samstag, 4. Januar 2014

Das Paradies der Pferde - Frühling in Trakehnen (1936)


Trakehnen ist ein deutscher Ort in Ostpreußen unweit der Rominter Heide. Der Ort wurde weltberühmt wegen seiner edlen Pferde, den sogenannten Trakehnern. 1731 wurde hier von Friedrich Wilhelm I. von Preußen das Königliche Stutamt Trakehnen gegründet, das alle Pferdebestände Ostpreußens in einem einzigen großen Gestüt vereinigen sollte. Trakehnen liegt zwischen Gumbinnen und Stallupönen.

Diese rührende Dokumentation zeigt wie die Trakehner waren im Jahre 1936.

Während des Zweiten Weltkrieges gab im September 1944 Gauleiter Erich Koch die Genehmigung, die besten Pferde in westliche Evakuierungsorte zu verbringen. Nur ein kleiner Teil der edlen Pferde kam jedoch in Westdeutschland an. Einige verblieben in Mitteldeutschland, vorrangig in Neustadt (Dosse). Die meisten Pferde gingen auf dem Transport verloren oder wurden von den Alliierten Besatzern an die Sowjetunion ausgeliefert. Trakehnen befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft.

Buch und Regie: Wilhelm Prager
Kamera: K. Stanke, E. Claunigk
Musik: Hans Ebert
Fachberater: H. Grieffenhagen
Herstellungsgruppe: Nicholas Kaufmann

http://dfiles.eu/files/8wnomyufq